Intimgesundheit – So werden lästige Beschwerden vermieden

weiblich intimbereich rose

Erkrankungen oder Beschwerden des weiblichen Intimbereiches gibt es zahlreiche. Sie reichen von einem einfachen Ungleichgewicht des Scheidenmilieus über sexuell übertragbare Krankheiten bis hin zu Pilz oder Blasenentzündungen. Die meisten Beschwerden lassen sich mit der richtigen Pflege des Intimbereiches bekämpfen. Wie du gegen die gängigsten Beschwerden vorgehen kannst, verraten wir dir im Folgenden.

Die richtige Pflege – Oftmals falsch verstanden

Du befasst Dich mit der Gesundheit des weiblichen Intimbereichs? Dann gilt es zu wissen, wie Du diesen pflegen kannst. Die meisten Frauen begehen insbesondere in jungen Jahren einen fatalen Fehler. Um eine möglichst ordentliche Reinigung zu erzielen, wird deutlich zu viel Hygiene angewandt. Das empfindliche Scheidenmilieu ist jedoch von Natur aus gut geschützt und sollte nur mit Bedacht gepflegt werden. So gilt es zu wissen, dass der pH-Wert der Scheide bei 4 bis 4,5 liegt. In diesem Milieu leben bestimmte Bakterien, welche vor Infektionskrankheiten schützen können. Eine sanfte Reinigung ist essenziell, um ebendiesen Bakterien den Lebensraum zu bieten, den sie brauchen. Schließlich kümmern sie sich um die Gesundheit der Scheide.

Vermeide Seifen und Shampoos

Diese weisen meist einen deutlich erhöhten pH-Wert im Bereich zwischen 9 und 11 auf. Selbst medizinische Reinigungsmittel aus der Apotheke können mit einem pH-Wert von 5.5 zu intensiv pflegen. Aus diesem Grund empfehlen Experten ausschließlich die Reinigung mit Wasser. Wasser wäscht Unreinheiten weg und sorgt für den Schutz des Intimbereiches. Zudem kommt es zu keiner Dysbalance im Scheidenmilieu.

Wenn das Scheidenmilieu aus den Fugen gerät

Was passiert, wenn das Scheidenmilieu aus den Fugen gerät? Nicht immer müssen Erkrankungen wie Blasenentzündungen oder Scheidentrockenheit auftreten. Ebenso kann es zu einem grau-weißlichen Ausfluss kommen, welcher sich durch einen üblen Geruch auszeichnet. Dies liegt daran, dass der pH-Wert deutlich über 4,4 liegt. Ein Test zur Ermittlung des pH-Wertes kann einfach in der Apotheke erworben und Zuhause angewandt werden. Fällt das Ergebnis besorgniserregend aus, gilt es einen Arzt aufzusuchen. Dieser kann Dir dabei helfen, das natürliche Scheidenmilieu wieder herzustellen. Dazu findet eine Ansäuerung statt. Eine Milchsäure-Kur fördert den natürlichen pH-Wert, sodass Du schon bald wieder beschwerdefrei leben kannst.

Schmerzen beim Wasserlassen – Hilfe bei Blasenentzündung

Blasenentzündungen oder Harnwegsinfektionen zeichnen sich durch eine Vielzahl unschöner Symptome aus. So macht sich die Infektion meist beim Wasserlassen bemerkbar. Das Brennen oder Schmerzen wird von einem häufigen Harndrang gefolgt. Dieser kommt insbesondere nachts zum Vorschein, sodass der Schlaf unterbrochen wird. Achten darauf, ob Du unbewusst Urin verlierst. Je nach Schwere der Entzündung kommt dieser “Bonjour-Tropfen” häufiger oder weniger stark vor. Doch wodurch entsteht eine solche Infektionen?

Meist liegt akuter Stress oder sexuelle Aktivität mit einem neuen Partner vor. Auch eine Hormonumstellung infolge einer Schwangerschaft oder den Wechseljahren können der Auslöser sein. Achte unbedingt darauf, das Scheidenmilieu in dieser Zeit schonend zu behandeln. Die Verwendung von Scheidenspülungen oder chemischen Verhütungsmitteln sollte unbedingt unterbunden werden. Denn ebendiese beiden können auch Auslöser der Symptome sein.

schmerz beim wasserlassen

Um die richtige Behandlung einzuleiten, solltest Du einen Arzt aufsuchen. Dieser hilft nicht nur den Ursprung der Krankheit zu finden, sondern auch zu unterscheiden, ob es sich um eine Blasen- oder Harnwegsinfektion handelt. Auf Tena.de findest du zahlreiche Tipps und Tricks, die helfen können, eine überaktive Blase von einer Blasenentzündung zu unterscheiden.

Ein Vorgehen gegen die Infektion ist von äußerster Wichtigkeit. Lasse Dich von einem Arzt untersuchen. Meist hilft bereits ein Urin-Teststreifen, welcher die Entzündungsparameter nachweisen kann. Um einen schnellen Erfolg gegen die Krankheit zu erzielen, setzen die meisten Mediziner zunächst eine kurzfristige Antibiotika-Therapie ein. Begleite den Heilungsprozess durch viel trinken. Somit können die Bakterien ausgespült werden.

Trockene Scheide – Tipps gegen das Problem

Scheidentrockenheit ist keine Seltenheit. Immer mehr Frauen leiden an dieser Erkrankung. Erkennbar macht sie sich anhand von drei markanten Symptomen. So leiden Betroffene meist unter Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. In schweren Fällen kann es hierbei sogar zum leichten Einreißen der Schleimhäute kommen. Sie beginnen zu bluten. Ebenso geht die Scheidentrockenheit mit Brennen und Juckreiz einher. Das Brennen zeigt sich auch beim Wasserlassen.

Die Ursachen einer Trockenheit im Intimbereich können vielseitigen Ursprung sein. Lassen Sie zunächst Ihren Östrogenspiegel testen oder ordnen Sie diesem einen Zeitpunkt im Leben einer Frau zu. Befinden Sie sich beispielsweise in der Stillzeit oder in den Wechseljahren, ist ein niedriger Östrogenspiegel normal. Dieser kann mit der Trockenheit einhergehen. Ebenso kommt es zu der Erkrankung, wenn die Eierstöcke entfernt wurden. Doch auch Stress oder übertrieben Intimhygiene fördern das Krankheitsbild.

Fazit – Welche vorbeugenden Maßnahmen gilt es zu ergreifen?

Ergreife Maßnahmen, noch bevor Erkrankungen auftreten. Dies gelingt mit vorbeugenden Pflegemitteln. Im Intimbereich solltest Du auf eine Pflegecreme vertrauen, die speziell für trockene sowie gereizte Haut abgestimmt ist. Sie versorgt die Haut nicht nur mit Feuchtigkeit, sondern bildet auch einen Schutzfilm. Dieser legt sich über die Scheide, sodass natürliche Einflüsse nicht in das Scheidenmilieu eindringen können. Zudem sollten Sie auf die Anwendungshinweise achten. Denn nicht alle Cremes und Lotionen dürfen während der Schwangerschaft oder Menstruation genutzt werden.


Möchtest du dich mit einem Waschschaum pflegen, sollte dieser einen pH-Wert von 3,8 bis maximal 4,0 aufweisen. Somit gehst Du sicher, dass die Scheide gereinigt, aber nicht überfordert wird. Das Pflegemittel sollte die Bildung von Milchsäure im Scheidenbereich anregen sowie unterstützen. Diese stellt den natürlichen Schutzfilm dar.
Achten Sie unbedingt auf die Verpackung des Waschschaumes. Anders als bei anderen Hygieneartikeln kann die Berührung mit Cremes, Lotionen, Deos und Co. zu einer unschönen Reaktion des Intimbereichs führen. Daher sollte das Produkt stets abgekapselt sein.

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