Hanf Samen – Anwendung und Erfahrung

hanf samen
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Die kleinen Körner des Hanf Samens gehören zu den Superfoods und helfen dabei, ein gesundes, langes Leben zu führen. Gerade deshalb möchten wir auf Life in Balance euch eine Einführung in die Anwendung und Erfahrungen von Hanf Samen nicht vorenthalten.

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Es spricht ein Mensch, keine Maschine!

Hanfsamen sind schon seit hunderten von Jahren Bestandteil der menschlichen Nahrung, nur leider geriet dies in den letzten Jahrzehnten in Vergessenheit. Hanfsamenöl kennt man eventuell noch aus dem Reformhaus, aber kaum keiner ist sich der Wirkung der hochwertigen kleinen Hanf Samen bewusst. Cannabis kennt natürlich jeder und auch Nutzhanf wird in den letzten Jahren immer mehr angefragt. Der nachwachsende Rohstoff wird zur Gewinnung von Hanffaser und eben auch von Hanf Samen angebaut. Letztere können dann wiederum kaltgepresst zu Öl weiterverarbeitet werden oder in ihrer eigentlichen Form gegessen werden.
Eine tägliche Dosis Hanfkörner gehören zu einer gesunden Ernährung, denn die ölhaltigen Samen enthalten viele wertvolle Inhaltsstoffe, die der menschliche Körper benötigt, um ein ausbalanciertes Leben zu führen.

Was sind Hanf Samen?

Botanisch betrachtet sind die Samenkörner die Frucht der Hanfpflanze und gelten als Nüsse. Diese Nüsse sind sehr klein, daher nehmen sie viele eher als Körner wahr. Braun bis gräulich-schwarz von der Farbe sind sie nur drei bis vier Millimeter groß. Umgeben ist die Mini-Nuss von einer hauchdünnen Schale, die sehr empfindlich ist und leicht zerkaut werden kann. 1000 Gramm Hanfsamen wiegen lediglich zwischen 15 und 20 Gramm und die zarten Schalen dürfen im Zuge der Ernte nicht zerstört werden. Daher ist der Ernteprozess von Hanf Samen nicht einfach und es werden spezielle Maschinen werden dafür eingesetzt.

Was Hanf Samen so wertvoll macht

Hanfsamen werden aus dem Anbau von Cannabis sativa gewonnen und haben nichts mit der halluzinogenen Wirkung von Cannabis indica zu tun. Hierfür ist der Tetrahydrocannabinol-Wert (kurz THC-Wert) zu niedrig. Die Obergrenze für diesen Wert liegt bei unter 0,2 %. Sorten mit einem höheren THC-Wert dürfen nicht legal angebaut werden.

Wer also Hanf Samen in seine tägliche Ernährung einbaut, gerät nicht in einen Drogenrausch, auch wenn das viele denken, wenn sie das Wort Hanf hören. Vielmehr enthält der gesunde Samen einen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die der Körper als Energielieferant benötigt. Vor allem Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure ist in Hanfkörnern in hoher Konzentration zu finden. Diese kann vom menschlichen Körper nicht selbst hergestellt werden und muss also mit der Nahrung aufgenommen werden. Die Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure senkt den Blutfettspiegel und den Cholesterinspiegel und somit auch das Risiko von Herz- und Gefäßerkrankungen.

Sie sorgt außerdem dafür, dass das Risiko an Diabetes Typ 2 oder Stoffwechselstörungen zu erkranken sinkt. Ein positiver Effekt auf das Hautbild wurde bei Neurodermitis verzeichnet, wenn der Körper ausreichend mit Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure versorgt wird. Zudem verringern sich rheumatische Beschwerden und chronische Entzündungen.
Hanf Samen sollten ein fester Bestandteil der Nahrung sein, vor allem dann, wenn bereits derartige Erkrankungen vorliegen oder man aus verschiedenen Gründen zu den sogenannten Risikogruppen gehört, die eine solche Krankheit ausbilden könnten.
Doch auch wer gesund ist, darf und sollte die gesunden Hanf Samen präventiv in die Ernährung einbauen. Laut Experten reichen zirka 15 Gramm Hanföl den Tagesbedarf an essenziellen Fettsäuren eines Erwachsenen decken.

Eine weitere Eigenschaft, die Hanf Samen so wertvoll für eine Ernährung in Balance macht, ist die Tatsache, dass in ihnen 8 Aminosäuren enthalten sind. 21 Aminosäuren benötigt der Mensch, die er jedoch ebenso wie ungesättigte Fettsäuren nicht selbst produzieren kann. Mehr als ein Drittel des Bedarfs an Aminosäuren wird also bereits durch den Verzehr von Hanf Samen abgedeckt und sorgt dafür, dass Körperproteine aufgebaut werden können.
Ein weiterer, sehr wichtiger Bestandteil der Hanf Samen ist das Globulin Edestin, welches zu den Sojaproteinen zählt. Edestin ist leicht verdaulich und der Körper wird mit wertvollem Protein versorgt. Das Protein wird verstoffwechselt, daraus werden unter anderem Immunglobuline hergestellt, die das Immunsystem stärken.

Und zum Schluss kommen noch wichtige Antioxidantien ins Spiel, welche im Hanf Samen enthalten sind. Antioxidantien sind gut für Herz und Gehirn, aber noch viel wichtiger ist der Schutz vor Krebs den sie bieten.

Hanf Samen in der Praxis

Das theoretische Wissen um die gesundheitsfördernde Wirkung der kleinen Samenkörner der Hanfpflanze klingt beeindruckend, aber wie sieht der Verzehr in der Praxis aus?
Der Geschmack der Samen ist nussig. Das gilt sowohl für das Hanföl, als auch für den Rohverzehr. Gibt man die Samen in eine Pfanne und röstet sie leicht an, verstärkt sich das Nussaroma noch. So reicht eine kleine Menge aus, um vielerlei Gerichte mit einem nussigen Geschmack zu versehen. Salate oder Nudelgerichte beispielsweise werden besonders schmackhaft, bereitet man sie unter der Zugabe von gerösteten Hanf Samen zu. Auch Müsli oder selbst gebackenes Brot verleihen die Hanf Samen einen ganz eigenen Geschmack und wer die Nüsse im Miniaturformat in der Küche verarbeiten möchte, sollte sie zunächst gut waschen und dann auf Küchenpapier trocknen lassen.

Geröstet oder nicht kommen sie als Zutat in das Gericht der Wahl. Sind bereits kleine Sprösslinge an den Samen zu sehen, ist es am besten diese zu ziehen. Die Keimsprossen können weiterverarbeitet werden und beispielsweise aufs Butterbrot kommen oder auch zum Salat gegeben werden. Die Keimlinge enthalten viel Eiweiß, Vitamine, Mineralien und Enzyme und tragen so zusätzlich zu einer ausgewogenen, gesunden Ernährung bei.

Hanföl ist konzentriert im Geschmack und sollte vorsichtig eingesetzt werden. Es passt wunderbar in ein Salatdressing oder kann zum gesunden Rösten von Gemüse verwendet werden. Das Öl wird in einem sehr schonenden Verfahren hergestellt. Die Sorgfalt – beginnt wie bereits erwähnt – bei der Ernte und auch das Pressen der Körner geschieht langsam und vorsichtig, damit keine der so gesunden Inhaltsstoffe verloren gehen. Entwickelt sich eine zu hohe Wärme beim Pressen, so vermengen sich die Proteine mit den Fetten und die Wirkung der einzelnen Bestandteile geht zu einem großen Teil verloren. Nicht zuletzt schadet eine zu hohe Wärmeentwicklung bei der Herstellung auch dem nussigen Geschmack. Man spricht im Zusammenhang mit Hanföl auch von kaltgepresstem Öl.

Wer den wertvollen Hanf Samen in seine Ernährung einbauen will, kann ihn käuflich erwerben. Obwohl es theoretisch gesehen möglich wäre, ist der Anbau im heimischen Garten verboten. Wer Nutzhanf anbauen will, muss dies entweder nachweislich zu wissenschaftlichen Zwecken tun oder einen landwirtschaftlichen Betrieb besitzen, der eine gewisse Mindestgröße haben muss. Dieses Gesetz gilt seit 1996 und es spielt keine Rolle, wie hoch der THC-Gehalt in den Pflanzen ist oder ob es sich um männliche oder weibliche Pflanzen handelt.

Zum Glück können Hanfsamen unkompliziert online bestellt werden und somit die gesunde Ernährung unterstützen und ein Leben in Balance ermöglichen.

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