Ein strahlendes Lächeln will wohl jeder haben – es gilt als ein Sinnbild für Schönheit und Jugendlichkeit und trägt zu einer verbesserten Ausstrahlung bei. Es dient nicht nur dazu, andere mit dem eigenen Lächeln zu verzaubern, sondern erhöht auch das eigene Selbstwertgefühl.
Doch unsere Zähne sind tagtäglich verschiedensten Belastungen ausgesetzt, die eine Verfärbung des natürlichen Weißs zur Folge haben. Das Zahnbleaching ist daher eine gute Methode, um sich das eigene strahlende Weiß zurückzuholen. Wir zeigen Ihnen, wie das funktioniert und worauf Sie dabei achten sollten.
Was versteht man unter Bleaching?
Als Sinnbild für ein gepflegtes Erscheinungsbild stehen weiße Zähne sowohl bei Männern wie auch Frauen ganz oben auf der Attraktivitäts-Skala. Schon von Natur aus gibt es allerdings Unterschiede bei der Helligkeit der Zähne verschiedener Menschen.
Doch selbst wer von Mutter Natur mit einem sehr hell-weißen Gebiss gesegnet wurde, kann gegen die täglichen Einflüsse wenig tun. So ist es ganz normal, dass sich im Laufe der Zeit die Zähne verfärben.
Bereits seit mehreren Jahrhunderten wenden Menschen daher unterschiedliche Methoden an, um ihre Zähne aufzuhellen. Viele davon verfehlten ihre Wirkung, einige waren sogar schädlich für die Gesundheit der Patienten.
Heutzutage sind eine Vielzahl von unterschiedlichen Methoden zur Zahnaufhellung bekannt, deren Nebenwirkungen weitaus weniger schlimm sind. Zusammenfassen lassen sich all diese Methoden unter dem Begriff des „Zahnbleaching“, abgeleitet vom englischen Begriff „to bleach“ – „bleichen“.
Wie entstehen Zahnverfärbungen?
Verfärbungen an den Zähnen sind unschön und nach landläufiger Meinung oft eine Folge von mangelnder Mundhygiene. Doch nur in den wenigsten Fällen trifft das zu. Zum einen trägt die genetisch bedingte individuelle Zahnfarbe einen großen Teil zur Strahlkraft Ihres Lächelns bei.
Mit steigender Lebenserfahrung verändert sich diese Zahnfarbe auf ganz natürlichem Wege und wird zum anderen zusätzlich von den eigenen Gewohnheiten beeinflusst. Insbesondere die Ess- und Trinkgewohnheiten spielen hierbei eine große Rolle. Folgende Faktoren können dabei zu einer Verfärbung der Zähne führen:
- Säurehaltige Lebensmittel und Getränke
- Tee und Kaffee
- Rauchen
- Rotwein
- Genuss von Alkohol
- Einnahme von Medikamenten
- Mangel an Nährstoffen.
Das Bleaching der Zähne ist daher eine gute Möglichkeit, um das jugendliche Weiß der Zähne wiederherzustellen.
Worauf sollte beim Bleaching geachtet werden?
Auch heute noch ist bei der Anwendung der Bleaching-Verfahren höchste Aufmerksamkeit geboten. Nicht jede Methode ist für jeden Anwender geeignet. Besonders muss im Vorfeld geklärt werden, welche Art der Verfärbungen vorliegen. Man unterscheidet dabei:
- Extrinsische Verfärbungen – der Zahnschmelz auf der Außenseite der Zähen ist betroffen.
- Intrinsische Verfärbungen – die innere Zahnschicht ist von den Verfärbungen betroffen.
Zur Abklärung, welche Art der Zahnverfärbung bei Ihnen vorliegt, sollten Sie unbedingt im Vorfeld einen Zahnarzt zurate ziehen. Dieser kann Sie bestens über die für Sie geeignete Bleaching-Methode aufklären.
Neben dem regelmäßigen Putzen der Zähne (zweimal täglich) kann auch eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung (ein- bis zweimal im Jahr), beispielsweise bei einem Zahnarzt in Essen, die Strahlkraft Ihrer Zähne positiv unterstützen.
Außerdem kann der Zahnarzt professionell abklären, ob das Bleaching für Sie überhaupt infrage kommt. Wer an kaputten Zähnen oder einer Erkrankung des Zahnfleischs leidet, sollte auf das Zahnbleaching besser verzichten. Gleiches gilt für schwangere oder stillende Frauen.
Wie funktioniert das Zahnbleaching?
Um ein Lächeln wie die Stars und Sternchen zu bekommen, kann man unterschiedliche Methoden nutzen. Man unterscheidet dabei zwischen:
- Verfahren, die vom Zahnarzt durchgeführt werden.
- Verfahren, die man selbst zuhause durchführen kann.
In beiden Fällen kommt zur Aufhellung der Zähne eine chemische Substanz namens Karbamidperoxid zum Einsatz. Dieses geschmacks- und farblose Gel, welches Wasserstoffperoxid enthält, sorgt dafür, dass die Farbpigmente im Zahnschmelz entfärbt werden.
Der Unterschied zwischen der Heimanwendung und der Behandlung beim Zahnarzt liegt in der Konzentration des Wirkstoffs. Enthält das Bleachingmittel mehr als 0,1 Prozent Wasserstoffperoxid, so darf die Behandlung nur von einem Zahnarzt durchgeführt werden.
Frei verkäufliche Mittel für die Heimanwendung enthalten deutlich geringere Konzentrationen des Wirkstoffs und sind demnach auch weniger effektiv. Für ein wirklich strahlend-weißes Lächeln sollten Sie sich daher an einen Fachmann wenden.
Unterschiedliche Verfahren zum Zahnbleaching
Um die eigenen Zähne aufzuhellen und damit ein strahlend weißes Lächeln zu bekommen, können unterschiedliche Verfahren angewendet werden. Für einen deutlichen und nachhaltigen Effekt empfiehlt sich dabei immer die professionelle Behandlung bei einem fachkundigen Zahnarzt.
Das Power Bleaching
Bei diesem Verfahren, welches auch als „In-Office-Bleaching“ bezeichnet wird, werden hochkonzentrierte Wirkstoffe zur Aufhellung der Zähne eingesetzt. Im Vorfeld wird dazu das Zahnfleisch zum Schutz mit einem Gel, Lack oder einem Gummi-Überzug abgedeckt.
Das hochkonzentrierte Bleichgel wird anschließend auf die Zähne aufgetragen und muss dort für rund 15 – 30 Minuten einwirken. Durch die Bestrahlung mit einer speziellen Laser-, LED- oder UV-Lampe wird die Wirkung des Bleachinggels zusätzlich unterstützt.
Nach Ende der Einwirkzeit wird das Gel abgesaugt. Je nach gewünschtem Grad der Aufhellung der Zähne kann dieses Prozedere mehrfach wiederholt werden. Zum Schutz der Zähne werden diese anschließend noch mit einem Fluorid- oder Kaliumnitratgel nachbehandelt.
Aufgrund einer natürlichen Nachfärbung der Zähne ist das Endergebnis der Behandlung erst nach einigen Tagen sichtbar. In dieser Zeit sollten Sie nach Möglichkeit nicht rauchen und keine färbenden Nahrungsmittel zu sich nehmen, da die Zähne in dieser Zeit sehr empfindlich sind.
Der Vorteil des Power-Bleaching-Verfahrens liegt darin, dass sehr schnell sichtbare Erfolge erzielt werden können. Zudem ist der Aufhellungs-Effekt besonders nachhaltig und Sie profitieren lange Zeit von einem strahlend weißen Lächeln.
Das Walking Bleaching
Diese Methode, auch „Internes Bleaching“ genannt, kommt beispielsweise dann zur Anwendung, wenn nach einer Wurzelbehandlung Blut im Zahninneren geronnen ist und somit zu einer Verfärbung des Zahnes geführt hat.
Dabei wird der Zahn im Inneren mit einer Lösung aus Wasserstoffperoxid gespült, wodurch das geronnene Blut zersetzt wird. Verschlossen wird das Ganze mit einer provisorischen Füllung, sodass Sie nach der ersten Behandlung Ihren normalen Alltag weiter gestalten können.
Nach 3 bis 5 Tagen ist eine Nachuntersuchung zur Beurteilung des Ergebnisses fällig. Ist das gewünschte Aufhellungs-Ergebnis noch nicht erreicht, kann das Verfahren wiederholt werden. Sind Patient und Zahnarzt mit dem Ergebnis zufrieden, so wird die endgültige Füllung eingesetzt und der Zahn verschlossen.
Außerdem beliebt ist auch das Home Bleaching – also “DIY-Zahnbleaching” für zu Hause. Dieses ist meist kostengünstiger und einfacher als eine zahnärztliche Behandlung. Weitere Vor- und Nachteile des Home Bleachings und worauf Sie dabei achten sollten, finden Sie hier.
Fazit zum Zahnbleaching
Wer sich die gesunde weiße Strahlkraft seiner Zähne zurückholen will, für den ist das Bleaching der Zähne genau das Richtige. Verzichten sollten Sie dabei auf Präparate zur Eigenanwendung, ebenso wie auf vermeintliche Hausmittel.
Nur ein ausgebildeter und fachkundiger Zahnarzt kann Ihren Mundraum professionell beurteilen und die für Sie passende Bleaching-Methode herausfinden. Zudem ist eine professionelle Behandlung wesentlich effektiver und das Ergebnis des strahlenden Lächelns hält länger an.
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