Hilfe! Das Zahnfleisch geht zurück – Wie Zahnpasta helfen kann

zaehne putzen
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Um Balance im eigenen Leben herstellen zu können, müssen Sie nicht nur auf Ihre Mentalität Acht geben. Auch Ihr Körper spielt auf dem Weg zu einem ausgeglichenen Leben eine große Rolle. Schließlich kommt Selbstliebe nicht von allein. Während die meisten Menschen über kleine Makel an ihrem Körper hinweg sehen können, scheint ein schönes Lächeln wohl doch für so gut wie jeden erstrebenswert. Einen wesentlichen Faktor spielen dabei gesunde Zähne. Hier erfahren Sie, was passiert, wenn Sie feststellen, dass Ihr Zahnfleisch zurück geht, wie Zahnpasta Ihnen helfen kann und wie wichtig Zahnpflege ist.

Schöne Zähne sorgen für mehr Selbstbewusstsein

Kaum ein Mensch ist von Geburt an mit den perfekten und strahlend weißen Zähnen gesegnet. So kommt es, dass die Zähne auch im weiteren Verlauf des Lebens nicht ohne eigenes Zutun “schöner” oder “weißer” werden. Zunächst einmal sollten Sie verstehen, dass die makellosen Zähne und das daraus resultierende strahlende Lächeln, dass viele erfolgreiche Menschen bei ihren Auftritten auf den Lippen haben, nicht von selbst kommen. Oft handelt es sich bei den makellosen Gebissen nämlich nicht mehr um die natürlichen Zähne, sondern ganz einfach um Zahnersatz. Dieser ist enorm teuer und meist auch nicht notwendig, um mit schönen und gesunden Zähnen glänzen zu können. Zahnpflege – also die richtige Zahnbürste und Zahnpasta, sowie Zahnseide und Mundwasser – können hier bereits ausreichend sein.

Die richtige Pflege ist für ein strahlendes Lächeln besonders wichtig

Bereits im Kindesalter wird von den Eltern vermittelt, dass die Zahnpflege besonders wichtig ist. In jungen Jahren reicht hier meist einfaches Zähneputzen morgens und abends. Später sollte die Zahnpflege aber doch etwas ausgeweitet werden. Schließlich konnten Umfragen belegen, dass etwa zwei Drittel der Deutschen zweimal täglich ihre Zähne putzen – aber dennoch fast alle Deutschen an Karies leiden. Scheinbar läuft hier also doch einiges verkehrt.

Allerdings ist Karies meist nicht das Schlimmste, wenn es um von Bakterien verursachte Krankheiten im Bereich der Zähne geht. Schließlich gibt es inzwischen ausreichende Behandlungsmöglichkeiten für von Karies befallene Zähne. Deutlich “gefährlicher” ist hingegen Parodontitis. Das Zahnfleisch geht hier zurück, was sich nicht mehr rückgängig machen lässt.

Das Zahnfleisch geht zurück: die Ursachen

Das Zahnfleisch geht langsam zurück – der Prozess ist also eher schleichend. So kommt es, dass erst an einem bestimmten Punkt auffällt: „Mist, mein Zahnfleisch geht zurück“. Erkennen lässt sich das meist an (teilweise) freiliegenden Zahnhälsen. Die Zähne scheinen länger und unförmiger. Spätestens jetzt ist ein Termin beim Zahnarzt nötig. Ursache für den Zahnfleischrückgang ist meist mangelnde Mundhygiene. Doch auch die falsche Putztechnik sowie Zähneknirschen können durchaus Auslöser dafür sein, dass das Zahnfleisch zurück geht.

Das Zahnfleisch geht zurück: Warum das so gefährlich ist

Die Zähne in Ihrem Kiefer sind über ihre Wurzeln mit dem Kieferknochen verankert. Über dem Kieferknochen sowie über einem bestimmten Teil des Zahns, dem Zahnhals, liegt allerdings Zahnfleisch. Der obere Teil des Zahns liegt hingegen frei und nennt sich daher Zahnkrone. So würde es bei einem gesunden Gebiss aussehen, den so kann das Zahnfleisch hier die Zahnhälse vor Bakterien, die sich in der Mundhöhle befinden, schützen und den Zähnen eine zusätzliche Stabilität verleihen.

Geht das Zahnfleisch allerdings zurück, werden auch die Zahnhälse Stück für Stück freigelegt. Da diese lediglich über eine dünne Schmelzschicht verfügen, sind sie nicht so gut vor Bakterien geschützt, sodass diese den Schmelz und damit auch den Zahnhals leichter angreifen können. Das bedingt meist, dass neben Zahnfleischrückgang auch Zahnhalskaries vorhanden ist.

Durch die dünne Schmelzschicht sind die Zahnhälse aber auch deutlich schmerzempfindlicher. Normalerweise macht das keine Probleme, da das Zahnfleisch ja genug Schutz bietet. Geht dieses allerdings zurück, werden die Hälse deutlich empfindlicher, was sich insbesondere dann äußert, wenn Sie extrem kalte oder heiße Getränke oder Gerichte zu sich nehmen oder den Zahnhals mit Ihrer Zunge oder eingenommenen Lebensmitteln berühren. Die Folge ist ein unangenehmes, oft auch schmerzhaftes Ziehen.

Die Bakterien, die durch das zurückgehende Zahnfleisch deutlich leichter eindringen können, gelangen natürlich irgendwann auch in die Nähe des Zahnbettes. Dieses ist etwas tiefer gelegen und besonders empfindlich gegenüber Eindringlingen. So kommt es, dass die Bakterien nicht selten Entzündungen am Zahnbett verursachen können, die gemeinhin als Parodontitis bezeichnet werden. Diese Entzündungen können durchaus mehrere Monate unerkannt bleiben. Bleibt die Entzündung jedoch länger bestehen, da sie nicht effektiv behandelt wird, leidet häufig auch der Kieferknochen unter der Entzündung. Der von der Entzündung ausgehende Reiz sorgt nämlich für den Abbau des Knochenmaterials. Das kann wiederum zur Folge haben, dass sich die Verankerung des Zahns im Knochen lockert und der Zahn im schlimmsten Fall ausfällt.

Dieses Schreckensszenario will natürlich verhindert werden. Die einfachste Möglichkeit ist hier, ganz am Anfang anzusetzen. Das bedeutet: die Zahnpflege so zu optimieren, dass das Zahnfleisch erst gar nicht zurück geht. Weitere Informationen finden Sie beim Zahnarzt Dr. Frank Seidel.

Übrigens:
Zahnfleischbluten ist oftmals ein Hinweis darauf, dass die tägliche Mundhygiene nur unzureichend oder falsch ausgeführt wird.
Beim erstmaligen Auftreten von Zahnfleischbluten ist zu prüfen, inwieweit die richtige Zahnbürste oder der richtige Bürstenkopf, beim Verwenden einer elektronischen Zahnbürste, genutzt wird. Möglicherweise ist die Zahnbürste oder der Bürstenkopf zu sehr gebraucht. Oder beim Kauf wurde fälschlicherweise nicht die richtige Härte ausgewählt. Auch so kann das Zahnfleisch verletzt werden und somit bluten. Oder es ist darüber nachzudenken, wie oft in den letzten Tagen das Zähneputzen zu kurz kam.
Hält das Zahnfleischbluten an, so ist anzuraten, ein Zahnarzt zu konsultieren. Entzündliches Zahnfleisch sollte baldmöglichst untersucht werden, damit das Anschwellen desselben verhindert wird. Je länger gewartet wird, desto höher ist das Risiko, dass das Zahnfleisch sich immer stärker entzündet, was schließlich sehr schmerzhaft werden kann.
Regelmässiges und richtiges Putzen der Zähne verhindert, dass sich Zahnbelag (auch ‘Plaque’ genannt), auf den Zähnen festsetzen kann. Der Zahnbelag enthält Giftstoffe, die das Zahnfleisch (auch ‘Gingiva’ genannt) beeinträchtigen können.
Eine professionelle Zahnreinigung unterstützt das Reinigen der Zähne und kann Parodontose vorbeugen.
Neben dem Mangel an Vitamin C kann es auch beim Vorliegen einer Bluterkrankheit oder bei Leukämie zu Zahnfleischbluten kommen. Sollten die Symptome des Zahnfleischblutens neu sein, so ist es immer ratsam, einen Arzt zu Rate zu ziehen. Mehr zu dem Thema können Sie hier nachlesen.

Erster Schritt: das Zähneputzen

Als Basis der gesamten Zahnpflege gilt heute unangefochten das Zähneputzen. Dieses lässt sich auch mit keiner anderen Maßnahme ersetzen und muss wohl oder übel manuell erfolgen. Hierbei werden die Zahnbeläge, die sich auf den Zähnen und ganz besonders am Zahnfleischrand bilden, entfernt. Das ist äußerst wichtig, da die – auch Plaque genannten – Zahnbeläge den optimalen Nährboden für Bakterien darstellen. Diese Bakterien wiederum können nicht nur Karies, sondern auch Zahnfleischentzündungen und eben auch Parodontitis verursachen.

So sollten Sie Ihre Zähne grundsätzlich morgens und abends für mindestens zwei, besser noch drei Minuten putzen.

Zweiter Schritt: die Zahnbürste

Bevor es an das Zähneputzen geht, benötigen Sie natürlich eine Zahnbürste, die sich perfekt für die Zahnpflege Ihrer Zähne eignet. Hier ist es wichtig, dass die Bürste sich für Sie angenehm anfühlt und keine Schmerzen beim Putzen verursacht. Bei Handzahnbürsten ist deshalb eine Bürste zu empfehlen, deren Bürstenkopf nicht all zu groß ist und über abgerundete Kunststoffborsten verfügt. Natürlich reinigen auch harte Borsten wirkungsvoll, allerdings richten sie meist mehr Schaden an, als dass sie nutzen. So sollten Sie auf mittelharte bis weiche Borsten zurückgreifen, um Verletzungen zu vermeiden und um das Zahnfleisch sowie den Zahnschmelz zu schonen. Um das gründliche Zähneputzen noch etwas zu vereinfachen, bietet sich natürlich auch eine elektrische Zahnbürste an. Zwingend ist diese allerdings nicht.

Wichtig ist – egal bei welcher Zahnbürste, dass die Bürste nach jedem Zähneputzen gründlich mit Wasser ausgespült wird. Des weiteren sollte der Bürstenkopf immer schnell trocknen können. Nur so wird vermieden, dass sich Bakterien bilden. Außerdem sollten Sie den Bürstenkopf Ihrer Zahnbürste etwa alle drei Monate wechseln.

Dritter Schritt: die Zahnpasta

Nun kommen wir zu einem besonders wichtigen Punkt. Im Bezug auf die Vermeidung von Zahnfleischrückgang spielt die Zahnpasta eine besonders bedeutende Rolle. In der Regel enthalten die verschiedenen, auf dem Markt erhältlichen Zahnpasta die selben oder zumindest vergleichbare Inhaltsstoffe. Zur Verstärkung der Reinigungswirkung sind meist etwa Tenside und mechanische Abrasivstoffe enthalten, die den Zahn polieren sollen. Zum Schutz gegen Karies enthält Zahnpasta meist auch Flouoride. Diese sollen den Zahnschmelz stärken. Zu beachten ist hier allerdings, dass die schleifenden Abrasivstoffe nicht grundsätzlich über den gleichen abreibenden Effekt verfügen. So kann stark schmirgelnde Zahnpasta durchaus schädlich und für eine gesunde Zahnpflege eher ungeeignet sein, da sie die Zahnsubstanz erheblich beeinträchtigt. Wie stark schleifend die Zahnpasta tatsächlich ist, lässt sich am RDA-Wert erkennen. Dieser ist auf der Zahnpasta-Verpackung angegeben. Normalerweise sollte der Fluoridgehalt zwischen zehn und 15 Prozent liegen – also bei etwa 1000ppm bis 1500ppm. Bei Kindern sollte dieser natürlich niedriger und damit altersgerechter sein.

Neben diesen meist vergleichbaren Rezepturen gibt es auf dem Markt allerdings auch Zahnpasta, die aktiv gegen Zahnfleisch geht zurück vorgehen sollen. Diese Zahnpasta wird meist entsprechend ausgewiesen und beworben. Oft empfiehlt sich hier eine Zahnpasta, die eine zusätzliche Schicht künstlichen Zahnschmelz auf die Zähne aufträgt. Eine desensibilisierende Zahnpasta hingegen kann zunächst auf die Zähne aufgetragen werden. Dann wird etwa fünf Minuten gewartet, in denen die Zahnpasta einwirken kann – erst dann wird geputzt.

Vierter Schritt: die Zahnseide

Zahnseide wird von den meisten Deutschen nur selten oder gar nicht verwendet. Das kann aber schwere Folgen haben. Schließlich lassen sich die Zahnzwischenräume nicht so einfach mit Zahnbürste und Zahnpasta reinigen, da sie schlichtweg nicht erreichbar sind. Die Speisereste in den Zahnzwischenräumen geben allerdings einen optimalen Nährboden für Bakterien. Mithilfe der Zahnseide wird dieses Potenzial entfernt, was zur Vorbeugung von Karies und von Zahnfleischerkrankungen beiträgt.

Sinnvoll ist es, die Zahnseide einmal täglich zu verwenden. Noch gründlicher sind allerdings Interdentalbürsten, also Zahnzwischenraumbürsten.

Fünfter Schritt: das Mundwasser

Die Anwendung von Mundwasser ist weder schwer, noch zeitaufwändig. Verwenden Sie am besten desensibilisierendes Mundwasser. Es lindert die Schmerzen, wenn der Zahnfleischrückgang bereits begonnen hat und reinigt den Mundraum gründlich. Angewendet wird das Wasser zweimal täglich für 30 Sekunden – direkt nach dem Zähneputzen.

Sechster Schritt: die professionelle Zahnreinigung

Um die Zahnpflege optimal abzurunden, bietet sich immer auch eine professionelle Zahnreinigung an. Diese findet direkt bei Ihrem bevorzugten Zahnarzt durch eine geschulte Fachkraft statt. Dabei werden Geräte verwendet, die auch jene Zahnflächen von Belägen befreien können, die Sie selbst nicht mit der Zahnseide erreichen können. Daneben werden natürlich auch Zahnstein und eventuelle durch Kaffee, Tee, Nikotin oder Rotwein entstandene Verfärbungen entfernt. Im letzten Schritt erfolgt dann auch noch eine Politur der Zähne, was ein erneutes Anhaften von Plaque erschwert.

Fazit

Das Zahnfleisch geht zurück – eine Angst, die viele haben. Schließlich kann der Zahnfleischrückgang im schlimmsten Fall zu Zahnverlust führen. Dieser würde einen deutlichen Verlust an Lebensqualität bedeuten und könnte nur mit vergleichsweise teuren Maßnahmen wieder gut gemacht werden. Gerade deshalb ist es sinnvoll, bereits im Vorhinein zu verhindern, dass das Zahnfleisch zurück geht. Die einfachste Methode ist hier das richtige Zähneputzen, mit einer geeigneten Zahnbürste und der richtigen Zahnpasta. Auch die Verwendung von Zahnseide und von einer Mundspülung können hilfreich sein. Letztendlich gibt es genügend Möglichkeiten, um Zahnfleischrückgang zu verhindern oder zu stoppen.

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