Ernährungsumstellung Schritt für Schritt

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Eine gesunde Ernährungsumstellung kann mehrere Ziele haben. Wollen Sie sich bloß gesünder ernähren oder eventuell ab- oder zunehmen? Fakt ist, dass eine gesunde Ernährungsweise einfach gut für den menschlichen Körper ist, da sie uns mit vielen wichtigen Nährstoffen versorgt.

Eine gesunde Ernährungsumstellung bedeutet, dass man Schritt für Schritt neue Essgewohnheiten annimmt. Mit einer Radikalkur ist niemandem geholfen. Der Körper benötigt Zeit, um sich der neuen Gewohnheit anzunehmen.

Warum eine Ernährungsumstellung sinnvoll ist

Im Leben gibt es viele Ernährungsfallen, die einer gesunden Ernährungsumstellung im Weg stehen. Ständig müssen wir der Werbung und den Gerüchen widerstehen, die unseren Heißhunger entfachen. Die Folgen einer schlechten Ernährungsweise sind vielfältig.

Neben Übergewicht, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen können auch die Geschmacksnerven durch eine ungesunde Ernährung negativ beeinflusst werden. Eine gesunde Ernährungsumstellung sorgt einfach dafür, dass es dem Körper innerlich und äußerlich gut geht.  

Die Essgewohnheiten durchbrechen

Bevor man seine Ernährung umstellt, kann es nicht schaden, sich einen Überblick über die Ernährungsgewohnheiten zu verschaffen. Eine gesunde Ernährungsumstellung bedeutet nämlich nicht, dass man auf ein Nahrungsmittel komplett verzichten sollte. Eine gesunde Ernährung sollte in jedem Fall ausgewogen sein.

Um sich einen Überblick über die Ernährungsgewohnheiten zu verschaffen, sollten Sie sich ein Ernährungstagebuch anlegen. In diesem Tagebuch notieren Sie alle Mahlzeiten, die Sie zu sich nehmen. Außerdem sollten Sie die Häufigkeit und auch die Uhrzeit der Nahrungsaufnahme vermerken.

Möglicherweise bemerken Sie durch die Notizen bereits, welche Lebensmittel Sie besonders müde, schwach oder leistungsstark werden lassen. Führen Sie das Ernährungstagebuch so lange, bis Sie sich ein umfassendes Bild von Ihrer Ernährung machen können. Das Ziel eines Ernährungstagebuches ist der Wechsel von einer ungesunden Ernährung zu einer gesunden Alternative.

So funktioniert eine langfristige Ernährungsumstellung

Eine gesunde Ernährungsumstellung benötigt Zeit. Auf Basis eines Ernährungstagebuchs können nun die Essgewohnheiten analysiert und verändert werden. Wer seine Ernährung langfristig umstellen will, sollte sich sein Ziel immer wieder vor Augen führen.

Möchten Sie sich allgemein stärker fühlen? Möchten Sie Ihrer Gesundheit oder der Umwelt etwas Gutes tun? Oder möchten Sie einfach ein paar Pfunde ab- oder zunehmen?

All diese Ziele beeinflussen, welchen Fokus Sie bei Ihrer Ernährungsumstellung setzen. Wenn Sie sich ein klares Ziel gesetzt haben, können Sie nun Veränderungen an Ihrem Speiseplan vornehmen.

Vermeiden Sie ungesunde Lebensmittel

Ungesunde Lebensmittel machen müde und schlapp. Gesunde Lebensmittel stellen die Basis Ihres Energiehaushaltes dar. Streben Sie einen gesunden Lebensstil an, sollten Sie folgende Lebensmittel aus Ihrem Kühlschrank verbannen:

  • Light-Produkte verfügen über große Mengen Zucker, Süßstoffe und Geschmacksverstärker.
  • Frittierte Lebensmittel stecken voller Transfette, die sich negativ auf das Herz-Kreislaufsystem auswirken.
  • Weißmehl wird im Körper in Zucker umgewandelt und als reines Fett gespeichert.
  • Softdrinks enthalten sehr viele Kalorien.
  • Industriell verarbeitetes Fleisch steckt voller Aromen, Farbstoffe, Nitrate und Natrium.

Greifen Sie zu frischen Lebensmitteln

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Eine gesunde Ernährungsumstellung heißt nicht nur, dass Sie jeden Tag Salat essen müssen. Eine gesunde Ernährung bedeutet, sich ausgewogen zu ernähren. Zu einer ausgewogenen Ernährung gehört auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr.

Eine ausgewogene Ernährung sorgt für eine optimale Versorgung des Körpers mit den Makronährstoffen Kohlenhydrate, Eiweiß, Fett und den Mikronährstoffen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Auch Ballaststoffe und Wasser sollten nicht zu kurz kommen. All diese Nährstoffe sind für den menschlichen Körper besonders wichtig, um die Lebensfunktionen aufrechtzuerhalten.

Gute Energielieferanten sind zum Beispiel Obst, Gemüse sowie selbst gebackenes Brot mit Samen und Nüssen. Makronährstoffe liefern dem Körper Energie und sind lebensnotwendig. Makronährstoffe findet man in Lebensmitteln wie Fisch, Fleisch, Hülsenfrüchten, Eiern, Reis, Avocado und guten Ölen oder Kartoffeln.

Mikronährstoffe liefern dem Körper wichtige Vitamine, Mineralien und Spurenelemente. Mikronährstoffe sind in Spinat, Nüssen, Sauerkraut, Fisch, Zitrusfrüchten, Pilzen und Brokkoli enthalten.

Motivation aufrechterhalten

Wer seine Ernährung langfristig umstellen will, sollte seine Erfolge dokumentieren. Die Dokumentation der Erfolge dient dazu, die Motivation aufrechtzuerhalten. Dabei spielt es gar keine Rolle, wie umfangreich die Erfolge sind.

Um die persönlichen Erfolge feiern zu können, sollten Sie Ihr Gewicht und den Umfang der Arme, Beine oder Taille regelmäßig notieren und die Werte mit den Werten am Anfang der gesunden Ernährungsumstellung vergleichen. Nur so können Sie sich motivieren und nicht in alte Verhaltensmuster zurückfallen.

So funktioniert eine zuckerarme Ernährung

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Bei einer gesunden Lebensweise findet Zucker keinen Platz. Laut Weltgesundheitsorganisation sollten Menschen nicht mehr als 25 Gramm Zucker pro Tag zu sich nehmen. Bei dauerhaft hohem Zuckerkonsum drohen Übergewicht und Diabetes.

Außerdem fühlen sich Menschen, die vermehrt Zucker zu sich nehmen, häufiger müde und abgeschlagen. Schuld daran ist der stark schwankende Blutzuckerspiegel. Mit einer zuckerarmen Ernährung fühlt man sich fitter, ausgeglichener und leistungsfähiger.

Um Ihren Zuckerkonsum zu reduzieren, sollten Sie fructosearme Obstsorten wählen, eine eiweißreiche Ernährung vorziehen, viel Gemüse essen, genug Wasser trinken, auf Bitterschokolade umsteigen, ausreichend schlafen und sich jeden Tag 30 Minuten an der frischen Luft bewegen.

Dauer einer langfristigen Ernährungsumstellung

Eine schnelle Gewichtsabnahme fördert den sogenannten Jojo-Effekt. Bei einer verringerten Nahrungsaufnahme verwertet der Körper die Lebensmittel besonders gründlich. Gleichzeitig werden bei der Verwertung Muskeln abgebaut und der Stoffwechsel verlangsamt sich.

Durch den Abbau der Muskeln wird eine rasche Fetteinlagerung begünstigt, sobald man nach einer Diät wieder normal isst. Dieser Jojo-Effekt ist schädlich für den Körper und nicht fördernd bei der Gewichtsabnahme. Um dauerhaft Gewicht zu verlieren, sollten Sie eine langfristige Ernährungsumstellung und ein Kaloriendefizit anstreben.

Am erfolgreichsten ist eine gesunde Ernährungsumstellung, wenn man seine Essgewohnheiten in kleinen Schritten ändert. Besonders wichtig ist, bewusst und genussvoll mit der Lebensmittelvielfalt umzugehen. Eine Ernährungsumstellung kann nicht von einem Tag auf den anderen erfolgen.

Zwar motivieren schnelle Gewichtsverluste kurzfristig, allerdings kann die strenge kalorienarme Diät auch dazu führen, dass man den Abnehmplan nicht lange durchhält. Mit einer gesunden Ernährungsumstellung kann man abnehmen, muss man aber nicht. Eine Gewichtsabnahme findet schließlich nur dann statt, wenn man mehr Kalorien verbrennt, als man zu sich nimmt.

Die Selbstheilungskräfte des Körpers nutzen

Der Körper ist so geschaffen, dass er sich selbst heilen kann. Egal, was uns passiert, ob wir uns mit Bakterien infizieren, einen Knochen brechen oder uns schneiden und bluten – der Körper reagiert schnell mit entsprechenden Reparaturmaßnahmen. Diese wiederum äußern sich in diversen Symptomen wie Schleimbildung, Fieber, Husten, Erbrechen, Müdigkeit, Schweiß usw., um besser mit den Verletzungen und schädlichen Stoffen umzugehen und eine Heilung herbeizuführen.

Dies gelingt umso besser und schneller, je gesünder der Mensch ist, sodass unter Umständen gar keine ausgeprägten Symptome zu verspüren sind. Diese Widerstandsfähigkeit des Körpers ist in der Theorie der alternativen Medizin je mehr geschwächt, desto mehr Giftstoffe wir zu uns nehmen und weniger Nährstoffe im Körper vorhanden sind.

Der Körper heilt sich selbst nur dann, wenn er die Chance dazu bekommt! (Aussage wissenschaftlich nicht gesichert)

Die Selbstheilungskräfte sind, gemäß der alternativen Medizin, also durch äußere Faktoren wie Umweltgifte und mangelhafte Ernährung in Ihrer Funktion und damit Effektivität eingeschränkt. Eine gute Strategie, die Selbstheilungskräfte zu “reaktivieren” sei es deshalb, diese negativen Haupteinflussfaktoren auf die Widerstandskraft zu eliminieren, sprich:

  • Das Ausscheiden von gespeicherten Giften und Schadstoffen im Körper zu fördern
  • Umweltgiften so gut wie möglich, aus dem Weg zu gehen
  • Dem Körper alle wichtigen Nährstoffe zuzuführen, um ihn in seiner Abwehrfunktion zu unterstützen

Solange Schadstoffe im Gewebe verbleiben, die Reizungen und entzündliche Prozesse auslösen und ständig neue Gifte hinzukommen, ist das Immunsystem mit der Beseitigung schon ausgelastet und kann nicht noch zur Selbstheilung angeregt werden. Dieser Zusammenhang wurde allerdings wissenschaftlich nicht gänzlich gesichert.

Ernährungsumstellung zur Reaktivierung der Selbstheilungskräfte

In zahlreichen Studien rund um die Ernährung wurde festgestellt, dass gesunde Ernährung zum Wohlergehen des Menschen und damit der Gesundheit zuträglich ist, ungesunde Ernährung dagegen direkter Auslöser für viele Krankheiten.

Nahrungsumstellung mit einer Naturkost Diät

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Die Naturkost-Diät ist eigentlich kein zeitlich befristetes Ernährungskonzept zum Abnehmen, zumindest nicht nur. Sie nennt sich korrekterweise deshalb “Diät”, weil durch die Anwendung der Naturkost Diät Gewicht abgenommen werden kann. Allerdings zielt die Naturkost Diät nicht primär auf den Gewichtsverlust ab, das können ggf. andere Diäten etwas besser.


Fakten zur Naturkostdiät

  • Konzept: ausnahmslos eigene Zubereitung natürliche Lebensmittel "wie es früher auch war"
  • Lebensmittel: alle in der Natur vorkommende, naturbelassene Lebensmittel aus biologischem Anbau ohne chemische Zusatzstoffe, nur maximal geringfügig verarbeitet also Verzehr in möglichst naturnahem Zustand
  • Beschränkungen: keine
  • Effekte: Stärkung des Immunsystems, Entgiftung, Energiesteigerung

Konzept der Naturkost Diät

Das primäre Konzept der Naturkost Diät ist, lediglich Lebensmittel aus der Natur zu verzehren, und zwar in dem Zustand, in der sie von der Natur bereitgestellt werden. Eine Mengen- und Kalorienbeschränkung gibt es nicht.

Hintergrund der Ernährung mit Naturkost ist die These, dass die Natur schon immer alles bereitgestellt hat, was der Mensch zum Leben benötigt, und zwar in seiner natürlichen Form.

Konkret bedeutet dies z.B. Saison-Obst und -Gemüse als Hauptnahrung und als Beilage alles andere. Die Ernährung kann dann bestehen aus Gemüse, Obst, Vollkorngetreide, Nüsse, Hülsenfrüchte, Samen usw. Dabei ist Bio-Qualität möglichst ohne Verpackung unabdingbar.

Nicht verzehrt werden sollten Zucker, Kaffee, mehrfach ungesättigte oder gehärtere Pflanzenöle, Fleisch und Fisch aus konventioneller Erzeigung und verarbeitete Fertiggerichte.

Effekte der Naturkost Diät

Als Folge von dem Verzehr nur natürlicher Lebensmittel werden Sie überflüssiges Gewicht verlieren, das Immunsystem stärken und giftige Schadstoffe abbauen. Sie werden mehr Energie haben, insgesamt leistungsfähiger sein, körperlich als auch geistig.

Echter, gesunder Appetit kommt auf, Lust auf Frisches steigt, der Körper fühlt sich leicht und unbeschwert an. Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Akne und andere Störungen wie Allergien können langfristig verschwinden. Diese Aussagen beruhen auf Erfahrungen von Nutzern, die die Naturkostdiät anwenden.

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