Einsatzgebiete von CBD – Was man darüber wissen sollte!

cbd chemische zusammensetzung
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Die heilende Wirkung von Hanfpflanzen ist schon seit Jahrtausenden bekannt. In den letzten Jahren hat sich ein Trend entwickelt, der Hanf als in Verruf geratenes Rauschmittel nun langsam in ein positiveres Licht rückt. Denn was viele Menschen nicht wissen, ist, dass Hanf nicht gleich Hanf ist. Das heißt, dass nicht alle Arten von Hanf eine berauschende Wirkung besitzen, sondern sich durch vielfältige Wirkungsweisen als Medikament einsetzen lassen.

Was genau ist CBD?

CBD ist eine Abkürzung für Cannabidiol. Dabei handelt es sich um ein Extrakt, der aus Blüten und Blättern von Hanfpflanzen gewonnen wird. CBD ist einer von mehr als 100 Stoffen, die aus einer Hanfpflanze gewonnen werden können. Im Gegensatz zu THC, das eine berauschende Wirkung hat, mit der die Hanfpflanze oft in Verbindung gebracht wird, löst CBD keine Rauschzustände aus.

CBD ist laut des deutschen Arzneimittelgesetzes als Nahrungsergänzungsmittel eingestuft. Damit CBD-Produkte frei verkauft werden dürfen und legal sind, darf der THC-Gehalt nicht über 0.2 Prozent liegen. Wird dieser Wert überschritten, handelt es sich um ein Arzneimittel, und darf nicht frei verkauft werden.
Je nach Art des Hanfs besitzt die Pflanze weniger oder mehr CBD oder THC. Nutz- oder Industriehanf, der in Deutschland frei verkäuflich ist, besitzt grundsätzlich sehr viel CBD, und der THC-Gehalt liegt unter dem Grenzwert.

Erstmals wurde 1973 die heilende Wirkung von CBD wissenschaftlich nachgewiesen. Bei dem Versuch wurde Tieren, die an Epilepsie litten, CBD verabreicht, und eine Linderung der Symptome festgestellt. Später wurde bei Menschen derselbe positive Effekt beobachtet.

Wie wirkt CBD im Körper?

Der menschliche Körper verfügt über zahlreiche Rezeptoren, die von CBD stimuliert werden können. CBD kann somit die Funktionen des Körpers steuern, ergänzen und verstärken.

Wie kann man CBD einnehmen?

CBD liegt nach der Extraktion aus den Blättern und Blüten in Form eines kristallinen Pulvers vor. Man spricht bei dieser Reinform auch von CBD-Kristallen.

Um eine schnellstmögliche Wirkung zu erreichen, kann man sich CBD unverdünnt in Kristallform oder als CBD-Öl verdünnt unter die Zunge träufeln. So gelangt der Wirkstoff am schnellsten durch die Schleimhäute in den Blutkreislauf. Man kann das Pulver auch seinem Essen oder Getränk unterrühren und auf diese Weise einnehmen. Manche Händler haben auch CBD-Tees im Angebot.

Des Weiteren gibt es CBD-Kapseln, die geschluckt werden und dann über den Magen-Darm-Trakt in den Blutkreislauf gelangen. Die Wirkungsweise ist dementsprechend verzögert.

CBD kann auch in Salben oder Hautölen dem Körper zugeführt werden. Je nach Einsatzzweck sollte daher eine entsprechende Darreichungsform ausgewählt werden.

Was sind die Einsatzgebiete von CBD?

CBD kann sehr vielfältig eingesetzt werden. Es ist effektiv gegen Schmerzen und eignet sich somit zur Schmerzlinderung, auch bei chronischen Schmerzen. Außerdem stärkt es das Immunsystem und hilft dabei, Krankheiten vorzubeugen.
Durch seine entzündungshemmende Wirkungsweise kann CBD als Alternative zu Medikamenten sowohl bei inneren Entzündungen wie beispielsweise dem Magen-Darm-Trakt eingenommen werden, oder bei Entzündungen bzw. Reizungen auf der Haut in Form einer Salbe aufgetragen werden.
Durch die beruhigende Wirkung eignet sich CBD außerdem zur Linderung von Angstzuständen, Stress, Epilepsie oder depressiven Störungen.
In Studien wurde außerdem festgestellt, dass CBD eine schlaffördernde Wirkung hat.

Da CBD den Blutzucker reguliert und Fett abbaut, kann es auch zur Unterstützung beim Abnehmen eingenommen werden.

In jedem Fall sollte vor einer Behandlung mit CBD jedoch ein Arzt konsultiert werden. Auch wenn CBD ein rein pflanzliches Produkt ist, kann es bei zeitgleicher Einnahme von anderen Medikamenten zu Wechselwirkungen kommen.

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Wirkt CBD bei jedem?

Die Wirkungsweise von CBD ist noch nicht gänzlich erforscht. Fakt ist aber, dass Cannabidiol unterschiedlich auf einzelne Menschen wirkt. Manche bemerken die Effekte schon wenige Minuten nach der Einnahme, manche überhaupt nicht.

Bemerkt man keine Wirkung kann das mit einer zu niedrigen Dosierung zusammenhängen. Bevor man diese jedoch erhöht, sollte man seinen Arzt um Rat fragen.

Wer über viel Körperfett verfügt, bemerkt die Effekte von CBD oft kaum. Das hängt damit zusammen, dass Körperfett Cannabinoide anzieht, und die Wirkstoffe somit nicht zum eigentlichen Wirkungsort gelangen können.

Manchmal bemerkt man einen Effekt auch erst nach mehreren Einnahmen von CBD, da sich die Cannabinoide im Körper zuerst anreichern müssen, bevor sie ihre volle Wirkung entfalten können.

Wer häufig Cannabis konsumiert, wird den Effekt von CBD nicht bemerken, da der Körper an das weitaus stärkere THC gewohnt ist. Da beide Stoffe aus der Hanfpflanze gewonnen werden, kann der Körper nicht zwischen beiden unterscheiden und empfindet aufgrund der höheren Toleranz daher nur THC als stimulierend, nicht aber CBD.

Wie sollte man CBD dosieren?

Eine pauschale Empfehlung zur Dosierung von CBD-Produkten gibt es nicht. Die Hersteller dürfen eine solche auch gar nicht geben. Je nach CBD-Konzentration ist eine hohe oder niedrige Dosis ausreichend, um die gewünschten Effekte zu erzielen.

Wer noch nie CBD eingenommen hat, sollte zunächst einen Arzt konsultieren, und mit einer sehr niedrigen Dosis beginnen. Wenn man sich für ein Öl entscheidet, sollte man sich auch hier vorsichtig an höhere Konzentrationen und tägliche Dosierungen herantasten.

Worauf sollte man beim Erwerb von CBD achten?

Wie bei allen Händlern, die Produkte anbieten, die aufgrund von steigender Beliebtheit immer mehr Aufmerksamkeit bekommen, gibt es auch hier schwarze Schafe, die man meiden sollte.

Grundsätzlich sollte man CBD-Produkte nur von vertrauenswürdigen Händlern beziehen und nicht den niedrigsten Preis als Kaufkriterium ansetzen, denn Qualität hat auch bei CBD ihren Preis. Der Anbau und die Ernte von Hanf sind zeit- und kostenintensiv. Das Extrahieren von CBD aus den Blüten und Blättern ist aufwändig. Hinzu kommen Kosten für die Qualitätskontrolle, um ein medizinisch hochwertiges Produkt zu gewährleisten. Gute CBD-Öle bewegen sich preislich im Rahmen von mittleren zweistelligen Eurobeträgen.

Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass die Produkte in Deutschland hergestellt – und noch besser auch hier angebaut wurden. Der Anbau sollte biologisch und frei von Pestiziden erfolgen, damit die Endprodukte nicht mit Schadstoffen verunreinigt sind.
Hersteller von CBD-Produkten sollten darstellen können, wie ihr Herstellungsprozess abläuft und aufzeigen, dass bei der Produktion regelmäßig Qualitätskontrollen durchgeführt werden.
Außerdem darf der Gehalt von THC nicht über 0.2 Prozent liegen, da man ansonsten Gefahr läuft, sich mit dem Besitz solcher Produkte strafbar zu machen, sofern diese nicht von einem Arzt verschrieben wurden.

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