Reishi – der Pilz des ewigen Lebens
Seine Geschichte in kurzen Worten: Umgangssprachlich wird er Reishi genannt – der wissenschaftlich korrekte Name ist “Ganoderma Lucidum” und im deutschsprachigen Raum ist der fachlich korrekte Name “Glänzender Lackporling”. Der Reishi als Heilpilz vor allem aus der traditionellen chinesischen oder östlichen Medizin bekannt.
Zum Beispiel in der chinesischen Medizin findet der Reishi seit mehr als 4000 Jahren als “magischer Ling Zhi” – was soviel heißt wie “Geist-Pflanze” seine Verwendung. Andere weit verbreitete Namen aus der chinesischen Volksmedizin sind “Pilz der Unsterblichkeit”, “zehntausend-Jahre Pilz”, oder auch “Kraut spiritueller Kraft”.
Vor allem aber ist der Reishi in der traditionellen chinesischen Volksmedizin als “König der Heilkräuter” bekannt und angesehen. Reishi wird oft auch als gleichwertig zu der viel bekannteren Ginseng Wurzel angesehen. Ursprünglich wurde in der östlichen Volksmedizin aus dem Reishi-Pilz vor allem ein wirksames Tonikum extrahiert, er diente aber auch als Talisman und wurde im Ganzen im Haus aufgehängt, um Unglück von den Bewohnern und dem Haus fernzuhalten.
Der Reishi wächst im Prinzip nahezu überall auf der Erde und wird vor allem in Asien mittlerweile in riesigen Farmen kultiviert. Alleine schon daran kann man leicht ablesen, wie populär der Reishi in der traditionellen asiatischen Medizin ist.
Pilze der Gattung Ganoderma wachsen im natürlichen Vorkommen vor allem auf bzw. an Eichen, denn auch wenn es nicht so aussieht – der Glänzende Lackporling verfügt durchaus über einen Stiel – allerdings ist dieser in der Regel seitwärts und eben auch recht unterentwickelt ausgebildet, da der Pilz ja an der seitlichen Flanke des Wirts-Baumes wächst.
Anders als viele andere, ähnlich wachsende Pilze eignet sich der Reishi überhaupt nicht als Speisepilz, sondern wird ausschließlich als Heilpilz verwendet. Hierzu wird er nach der Ernte zunächst getrocknet und dann erfolgt die Weiterverarbeitung zu Sud oder Pulver.
Damit es ein wenig einfacher ist, werden wir im folgenden vor allem vom “Reishi” sprechen.
Die Bedeutung des Reishi in der traditionellen chinesischen Medizin
Wie bereits beschrieben, hat die medizinische Verwendung des Reishi ihren Ursprung in der sogenannten traditionellen chinesischen Medizin, die seit einigen Jahren auch in der westlichen Hemisphäre einige Beachtung erfährt.
In der traditionellen chinesischen Medizin hat der Reishi-Pilz ein enorm vielfältiges Anwendungsspektrum, welches wir nachfolgend (ohne Wertung) aufzählen wollen:
- allgemeine Stärkung des Immunsystems
- Stärkungsmittel allgemein
- Lebererkrankungen
- Hepatitis
- Krebs
- Bluthochdruck
- entzündliche Erscheinungen
- Nierenentzündung
- Gelenkentzündung
- Magengeschwüre
- Bronchitis und Asthma
- Herzkrankheiten
- Krebs
Insbesondere kommt der Reishi-Pilz in der traditionellen östlichen Medizin als Stärkungsmittel zur Anwendung – ihm wird in diesem Zusammenhang eine enorme Wirksamkeit nachgesagt und viele traditionelle chinesische Mediziner, wie auch Heilpraktiker, empfehlen Reishi bei Lebererkrankungen oder bei Krebs, um dem betroffenen Organismus neue Kraft zu verleihen.
Wie bei vielen Wirkstoffen aus der traditionellen chinesischen Medizin, kann (und sollte) aus der allgemeinen Verwendung natürlich keine allgemein gültige Wirksamkeit abgeleitet werden, denn dann wäre Reishi natürlich wirklich eine “Wundermedizin gegen fast alles”.
Wie bei allen Nahrungsergänzungsmitteln, die wir hier vertreiben ist wohl die korrekte Devise – Probieren geht über Studieren. Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sind keine vorhanden und so kann man unbesorgt ausprobieren, ob die gewünschte Wirkung eintritt oder nicht.
Die wichtigsten Inhaltsstoffe von Reishi
Wie bei allen natürlichen Arzneien oder Nahrungsergänzungsmitteln, so liegt auch bei Reishi die Besonderheit in der offensichtlich besonders gelungenen Gesamt-Kombination der einzelnen Inhaltsstoffe, denn viele der einzelnen Inhaltsstoffe sind für sich genommen auch in anderen Präperaten enthalten, entfalten dort aber oft nicht dieselbe Wirkung wie wenn man ein natürliches Mittel wie Reishi nahezu unverändert verarbeitet.
Hier macht die Natur scheinbar vieles ganz besonders richtig. Was also sind die wichtigsten Inhaltsstoffe des Reishi?
Polysaccharide kämpft gegen Viren
Zum einen darf hier die Stoffgruppe der Polysaccharide genannt werden, die mit insgesamt mehr als 100 verschiedenen Einzelstoffen im Reishi enthalten ist. Insbesondere den sogenannten sulfatierten Polysacchariden wird eine besondere Wirksamkeit gegen alle Arten von virenbasierenden Erregern nachgesagt.
Durchgeführte Studien attestieren den in Reishi enthaltenen Sacchariden eine stabilisierende und stärkende Wirkung auf das menschliche Immunsystem. Die festgestellten Wirkungen der Polysaccharide animierten Forscher sogar dazu, Reishi bzw. dessen Polysaccharide gegen HIV zu testen.
Triterpene – antibakteriell und entzündungshemmend
Die zweite wichtige Stoffgruppe, die im Reishi enthalten ist, sind die sogenannten Triterpene. Im Reishi sorgen diese Triterpene zunächst einmal dafür, dass der Pilz selbst nicht von Mikroorganismen befallen und geschädigt werden kann. Triterpene haben darüber hinaus aber auch eine antibakterielle und entzündungshemmende Funktion.
Triterperpene gehören zu der Stoffgruppe der sogenannten Terpene. Hiervon gibt es rund 8000 derzeit bekannte Klassifizierungen. Terpene bilden vielfach das Grundgerüst von ätherischen Ölen.
Im Reishi konnten ca. 140 verschiedene Triterpene nachgewiesen werden, deren einzelne Substanzen verschiedenste Anwendungen nahelegen. So wurde bereits versucht, bestimmte Triterpene bei Bluthochdruck oder auch bei zu hohen Cholesterinwerten einzusetzen.
Forschungen rund um den Reishi-Pilz
Im Folgenden wollen wir näher beleuchten, für welche Anwendungen bereits Studien erstellt bzw. begonnen wurden. Sie werden staunen, wie vielfältig die möglichen Anwendungsgebiete des reishi bzw. seiner Inhaltsstoffe sein können.
Aufgrund der Bekanntheit des Reishi aus der traditionellen chinesischen Medizin, steht der Reishi natürlich besonders im Fokus der Wissenschaft und darf daher, ohne zu übertreiben, sicherlich zu den best untersuchten Heilpilzen der Welt gezählt werden.
Wir wollen an dieser Stelle sicherlich nicht verhehlen, dass es sich bei Reishi – egal ob in Kapsel oder in Teeform – letztlich um ein Nahrungsergänzungsmittel natürlichen Ursprungs handelt. Wirkweisen oder Wirkungen von Nahrungsergänzungsmitteln sind in der Regel bei weitem nicht mit derselben wissenschaftlichen Basis untersucht, wie klassische Medikamente. Ihre Anwendung beruht vielfach auf Erfahrungswerten aus der traditionellen östlichen Medizin, aber auch aus Erfahrungen von Anwendern oder auch von Heilpraktikern.
Ein wissenschaftlich korrekt geführter Nachweis kann leider oft nicht nachvollziehbar geführt werden. Da sich natürliche Inhaltsstoffe in der Regel nicht patentieren lassen, stehen die zur Verfügung stehenden Forschungsgelder in keiner Relation zu denen, welche die konventionelle Pharmaindustrie für ihre Produkte investiert.
Trotzdem sollte man nicht den Fehler machen, die möglichen Anwendungen von Nahrungsergänmzungsmitteln wie Reishi und vieler anderer von vornherein abzulehnen, nur weil deren Anwendung eben “nur” auf jahrtausendelangen Erfahrungen und nicht auf klinischer Forschung beruht.
In vielen Fällen würde man sich der Möglichkeiten berauben, die natürliche Inhaltsstoffe auf den Organismus und damit auf Gesundheit und Wohlbefinden haben können.
In der Regel darf davon ausgegangen werden, dass Nahrungsergänzungsmittel frei von Nebenwirkungen sind (ansonsten würden sie unters Arzneimittelrecht fallen und müssten in der Apotheke verkauft werden). Daher schadet es eben auch nicht, es sozusagen auf einen Versuch ankommen zu lassen.
Nicht als Ersatz, sondern ggf. auch als Ergänzung einer klassischen Medikation. Aber dies nur als kleiner Tipp am Rande.
Kommen wir also zu möglichen Anwendungen des Reishi bzw. seiner Inhaltsstoffe. Wir wollen Ihnen dabei auch vorstellen, wie man darauf kommt, die entsprechenden Anwendungen in Erwägung zu ziehen. So ganz unerforscht ist Reishi eben doch nicht, auch wenn eben, wie bereits erwähnt, vieles sich auch aus Erfahrungen aus der traditionellen Medizin ergibt.
Reishi bei Arthritis, Neurodermitis oder Allergien
Aufgrund der Eigenschaften seiner Inhaltsstoffe (und hier insbesondere der Triterpene) darf davon ausgegangen werden, dass Reishi eine positive Auswirkung auf alle möglichen Arten von entzündlichen Prozessen im Körper haben dürfte.
Sicherlich kennen Sie, im selben Zusammenhang, auch die Anwendung von Kortison als starker Entzündungshemmer, und kennen auch dessen Nebenwirkungen. Ein ähnliches Verhalten legt nun in vielen Fällen auch Reishi an den Tag, ohne allerdings die zum Teil krassen Nebenwirkungen von Kortison aufzuweisen.
Im praktischen Anwendungsfall gab es so auch durchaus erfolgversprechende Fälle, in denen Reishi bei Arthritis (also einer Gelenkentzündung) oder auch Neurodermitis (welches im Wesentlichen auf entzündlichen Prozessen der Haut beruht) eingesetzt wurde.
Dabei führte die Einnahme von Reishi allerdings vor allem zum Abklingen des Juckreizes bzw. der weiteren mit der Entzündung einher gehenden Symptomen (z.B. Rötungen, Schwellungen oder Juckreiz).
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