Eine gute Massage kann Verspannungen lindern und für ein wenig Erholung sorgen, wenn Sie mal wieder vom Alltag abschalten müssen. Durch eine Rückenmassage wird die Muskulatur gelockert. Dabei ist eine Massage in vielen Situationen besonders wohltuend.
Wenn Sie Ihren Muskeln nach dem Sport etwas Gutes tun, Stress lindern oder einfach nur entspannen wollen, kann eine Massage wahre Wunder bewirken. Wir verraten Ihnen, worauf es bei einer guten Massage ankommt, und geben Ihnen wertvolle Tipps und Tricks rund um das Thema Rückenmassagen.
Was bewirkt eine klassische Massage?
Massage haben einen breiten Wirkungsbereich, denn nur wenige Therapieformen dringen von der Hautoberfläche bis hin zu den Tiefen der Organaufhängungen. Dabei sorgen die richtigen Handgriffe für eine entspannte Muskulatur und eine gesteigerte Durchblutung. Zudem werden Stauungen des Zellgewebes und des Lymphbereiches behoben und Verklebungen bei Narbengewebe gelöst.
Eine Massage kann bei akuten und chronischen Beschwerden eine schmerzlindernde Wirkung hervorrufen. Da die meisten Patienten erst durch eine Massage eine Durchbrechung der ständigen Schmerzen wahrnehmen, ist eine weitere Behandlung der Bewegungstherapien erst möglich. Durch den Hautkontakt, die Stoffwechselanregung und die Entspannung wird außerdem die psychische Verfassung des Patienten verbessert.
Die Grundlagen für eine entspannende Massage
Eine Massage-München verspricht erfolgreiche Rückenmassagen, denn es werden Techniken benutzt, die für Wohlbefinden, Entspannung und Heilung sorgen. Die Effleurage ist die sanfteste Massagetechnik. Bei dieser Technik werden die Hände lediglich über den Körper des Patienten gestrichen.
Diese Technik eignet sich besonders gut für den Anfang einer Massage, denn der Patient kann sich bei dieser Form vollkommen entspannen. DasKneten der Haut bezeichnet man als Petrissage. Die Petrissage ist eine sehr einfache Technik mit großer Wirkung.
Bei dieser Technik müssen Sie lediglich die Haut vorsichtig zwischen den Fingern und Händen reiben oder von oben Druck ausüben. So drücken Sie sanft gegen die darunterliegenden Knochen und Sehnen und massieren die Muskeln und das Gewebe direkt unter der Haut. Kreisende Bewegungen führen Sie bei der Friktion aus.
Reiben Sie dafür Ihre Handflächen oder Fingerspitzen in kreisenden Bewegungen über die Haut des Patienten, die Sie massieren, sodass Sie eine entspannende Reibung erzeugen. Wollen Sie eher Verspannungen und verhärtete Muskeln lösen, kann auch die Technik Tapotement helfen. Bei dieser Technik klopfen Sie die zu behandelnden Bereiche sanft ab.
Doch auch die Vibration kann Verspannungen und verhärtete Muskeln lösen. Legen Sie dafür Ihre Hände auf die Haut des Patienten und beginnen Sie sie in schnellen Bewegungen hin und her. Üben Sie diese Technik am besten ohne Druck aus.
Ablauf der klassischen Massage
Bei der klassischen Massage müssen Sie sich auf die Region konzentrieren, in der die Beschwerden vorliegen. Die Behandlung beginnt mit sanften Streichungen, sodass man einen ersten Eindruck aus dem Gewebe bekommt. Dieser Schritt ist besonders wichtig, denn nur so können Sie die Intensität der Griffe entsprechend anpassen.
Die tieferen Gewebeschichten erreichen Sie durch Streichen, Kneten, Reiben, Klopfen und Vibrieren. Zudem ist bei einer medizinischen Massage auch die Kommunikation mit dem Patienten sehr wichtig. Demnach sollte das Gespräch mit dem Patienten eine vollständige Anamnese beinhalten.
Außerdem sollten nach der Massage weitere Empfehlungen zu ergänzenden Bewegungsübungen ergänzt werden, um mögliche Fehlbelastungen im Beruf oder beim Sport künftig zu vermeiden. Eine klassische Massage kann bei einer Reihe von Erkrankungen unterstützend wirken. Sinnvoll ist eine Massage zum Beispiel bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, bei Arthrosen und rheumatischen Erkrankungen, bei Erkrankungen der Atemwege wie Asthma, Hautkrankheiten, neurologischen Störungen oder bei psychosomatischen Störungen.
Einige Krankheiten sprechen allerdings gegen eine Massage. Bei Thrombose oder bei akuten fieberhaften Infekten sollten Sie deshalb auf eine Massage verzichten.
Werden die Kosten einer Massage von der Krankenkasse übernommen?
Damit die Krankenkasse die Kosten einer Massage übernimmt, muss ein körperliches Leiden vorliegen. Nur durch körperliches Leiden kann die Massagebehandlung gerechtfertigt werden. Es sind also Schmerzen oder Funktionsbeeinträchtigungen in den Muskeln oder am Skelett gemeint, die sich nicht so einfach beheben lassen.
Für die Erstversorgung sieht der Heilmittelkatalog maximal zehn Massagen vor. Diese zehn Massagen werden auf zwei Rezepte verteilt. Sollten die Schmerzen besonders ausgeprägt sein, kann der Arzt weitere zehn Massagen verordnen.
Allerdings müssen Sie sich auf eine Zuzahlung auf das Rezept einstellen. Eine vorige Abklärung mit Ihrer Krankenkasse ist sinnvoll.
Diese Fehler sollten bei einer Rückenmassage vermieden werden
Damit eine Massage auch wirklich entspannend wirkt, sollten unbedingt einige Dinge beachtet werden. Während einer Massage sollte niemals zu fest gedrückt werden. Durch den starken Druck können nicht nur Schmerzen, sondern auch Verkrampfungen und zusätzliche Verspannungen entstehen.
Beginnen Sie immer so sanft wie möglich und steigern Sie den Druck nur langsam. Oft kann es helfen, den Patienten zu fragen, ob die Massage angenehm ist oder an manchen Stellen der Druck erhöht werden soll. Auf Massageöl sollten Sie nie verzichten. Durch die trockene Reibung zwischen Ihrer Haut und der des Patienten kann es schnell unangenehm werden und im schlimmsten Fall sogar schmerzen.
Nutzen Sie Rosen- oder Mandelöl für die Behandlung. Falls Sie diese beiden Öle nicht zur Hand haben, kann auch jedes andere Pflanzenöl für eine Massage verwendet werden. Vermeiden Sie es, direkt auf der Wirbelsäule oder auf anderen Knochen zu massieren.
Wenn Sie auf der Wirbelsäule oder auf anderen Knochen Druck ausüben, kann das für den Patienten sehr unangenehm sein oder sogar schmerzen. Ebenso sollten Sie in der Nierengegend äußerst vorsichtig sein und ohne Druck massieren. Hat Ihr Patient starke Schmerzen, Verrenkungen oder akute Rückenprobleme sollten Sie auf eine Massage verzichten.
In diesem Fall sollte der Patient ausgebildete Physiotherapeuten beauftragen. Auch in der Schwangerschaft, wenn der Patient Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufweist oder es eine Thrombosegefahr besteht, sollten Sie keine Massage durchführen.
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