Moringa und dessen Wirkung – Pflanzenkraft aus dem Himalaya

moringa blatt pulver

Die botanische Bezeichnung des Moringabaumes Moringa oleifera entstand aus den in Südindien verbreiteten Namen Murinna bzw. Murunkai. Als einzige Pflanzengattung wird Moringa zur Familie der Bennusgewächse gezählt. Von seiner eigentlichen Heimat aus verbreitete sich die Moringa im asiatischen und afrikanischen Raum.

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Vielseitiger Wunderbaum

Ursprünglich wurden in der Heimat des Baumes alle Pflanzenteile der Moringa wegen ihrer Wirkung oder als Nahrung verwendet. Auch in der Karibik und – seit wenigen Jahren – auf Teneriffa wird aufgrund der wachsenden Nachfrage Moringa angebaut. Die Samen dienten einst zur Herstellung von Behenöl, das als wertvoller Schmierstoff für Uhrwerke eingesetzt wurde. Junge, noch fleischige Wurzeln wurden als Gemüse zubereitet. Der Moringabaun diente als Zaun und grenzt heute noch in Afrika Grundstücke voneinander ab.

Moringa – Wirkung und Verwendung

Seinen Ruf als Wunderpflanze verdankt die Moringa nun aber vorwiegend ihren fleischigen Blättern. Sie enthalten existenzielle Aminosäuren und Fettsäuren, ebenso konnten zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe in den Blättern nachgewiesen werden. Ebenfalls verwendet werden die Samen der Moringa. Ihre Wirkung, Wasser zu desinfizieren, ist wissenschaftlich zweifelsfrei nachgewiesen. Noch nicht einwandfrei wissenschaftlich geklärt ist bei der Moringa die Wirkung im Einsatz gegen andere Erkrankungen.

Erste Untersuchungsreihen lassen jedoch hoffen, dass hier ein neues Mittel im Kampf gegen Krebs gefunden wurde. Fest steht jedoch, dass die Beliebtheit der Pflanze und ihr Einsatz seit Jahrtausenden nicht von ungefähr kommen. Von der Ayurvedischen Heillehre ist die Moringa nicht wegzudenken. Eine Vielzahl von Studien konnte bislang nur nicht als Beleg dienen, weil nicht zuverlässig nach vorgeschriebenen Kriterien, die dem heutigen Standard entsprechen, gearbeitet wurde.

Nachgewiesene Inhaltstoffe der Moringa und Wirkung

In Untersuchungen wurde festgestellt, dass Moringa bis zu siebenmal mehr an Vitaminen enthält, als dies bei Orangen der Fall ist. Auch der Kalziumgehalt erwies sich als ungewöhnlich hoch für eine Pflanze. Er kann das Siebzehnfache dessen betragen, was bei Trinkmilch üblich ist. Gesichert scheint auch der relativ hohe Anteil an den Vitaminen A, E und K. Diese fettlöslichen Vitamine tragen zu einem gesunden Knochenstoffwechsel bei. Sie unterstützen die Funktion der Nerven und verfügen über antioxidative Eigenschaften.

Bei der Moringa wird die Wirkung auch den enthaltenden Vitaminen des B-Komplexes zugeschrieben. Hier sind es vor allem die Vitamine B2, B2 und B3, die zur Aufrechterhaltung der Hautfunktion und ihrer Erneuerung beitragen können. Nachgewiesen sind auch Mineralstoffe wie Eisen und Kalium sowie weitere Oxidantien und Aminosäuren. Moringa gilt zudem als wichtige vegane Quelle für die essentiellen Omega-3-Fettsäuren.

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Moringa – Wirkung in der traditionellen Heilkunst

Auch ohne das heutige Wissen um die hilfreichen Inhaltsstoffe wurde die Moringa seit der Antike als Heilpflanze geschätzt. Sie galt als Mittel der Wahl in der Behandlung von über 300 Krankheiten. Die Naturmedizin setzt nach wie vor Moringa bei Diabetes mellitus Typ 2 ein. Mangelerscheinungen bei Fehlernährung soll Moringa ebenso bekämpfen wie Entzündungen und Fieber, Blutarmut und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Asthma.

Sauberes Wasser durch Moringa – Wirkung und Funktion

Interessantes gibt es von der Moringa Wirkung hinsichtlich der Beseitigung von Keimen und Bakterien zu berichten. Die Samen der Superpflanze haben die Fähigkeit, Wasser zu klären oder gar zu desinfizieren. Bereits bei einer geringen Menge an gemahlenem Moringasamen konnte diese Eigenschaft festgestellt werden.

0,2 g Samenpulver können ausreichen, dass verunreinigtes Wasser wieder als Trinkwasser geeignet ist. Die Funktion ist dabei ebenso einfach wie effizient: Die Inhaltsstoffe der Samen verbinden Bakterien und Schwebstoffe zu Agglomeraten. Aufgrund des höheren Eigengewichtes sinken diese zu Boden und können ausgefiltert werden.

Moringa – Wirkung als Desinfektionsmittel

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Ein Team der London School of Hygiene and Tropical Medicin stellte fest, dass die Anwendung von lediglich 4 g gemahlener Goringa – oder eine entsprechende Zubereitung mit Wasser – in der Lage ist, ebenso für die Beseitigung von Bakterien zu sorgen wie das Händewaschen nach medizinischem Standard mit 3 g Seife nach EN 1499. Zum Nachweis wurden die Hände der Versuchspersonen mit Escherichia coli kontaminiert.

Das Ergebnis war verblüffend und bestätigte das in der Naturmedizin geltende Einsatzgebiet. Beide Anwendungsmöglichkeiten, sowohl die Trinkbarmachung von Wasser als auch die Anwendung zur Desinfektion machen Moringa zu einer wichtigen medizinisch wirksamen Pflanze. Vor allem in Entwicklungsländern trägt der Wunderbaum hoffentlich künftig verstärkt auf diese Weise zur Prävention gegen Krankheiten bei.

Moringa – Wirkung als Antioxidantium

Bei ihren Untersuchungen fiel Wissenschaftlern das auffallend schnelle Wachstum der Moringa ein. Als Ursache wurde der Botenstoff Zeatin erkannt. Er kommt nicht nur in der Moringa zur Wirkung, sondern kann auch dem menschlichen Körper dabei helfen, vermehrt Nährstoffe aus Lebensmitteln aufzunehmen und zu verwerten. In der Universität von Aarhus (Dänemark) lief eine Untersuchungsreihe, was die Moringa und ihre Wirkung auf die Haut betrifft.

Der Vorteil von Zeatin scheint darin zu liegen, dass es Hautschädigungen durch die natürliche Umwelt- und Strahlenbelastung mindern kann. Auch deshalb könnte sich Zeatin als Supermittel im Kampf gegen die Zellalterung und somit das Altern der Haut erweisen. Welche anderen Kräfte noch im Zeatin stecken und wie sich bei der Moringa ihre Wirkung zeigt, muss allerdings noch weiter erforscht werden.

Nahrungsergänzung Moringa – Wirkung und Nachteile

Aktuell gelten vor allem die gemahlenen Blätter der Moringa als wertvolle und interessant schmeckende Nahrungsergänzung. Das grüne Pulver gibt es in Kapselform zu kaufen. Auch Tee wird aus den gemahlenen Blättern des Moringabaumes zubereitet. Wer Moringablätter roh ergattern kann, gibt sie als Zutat in Smoothies und Pestos. Ihre pikante Aromanote, die geschmacklich an Brunnenkresse und Portulak erinnert, ergänzt auch gemischte Salate. Auch ohne frische Blätter lohnt es sich, dieses Geschmackserlebnis mit einer kleinen Gabe des getrockneten Pulvers zu wagen.

Wichtig für die Moringa Wirkung ist aber, dass frische Blätter wie getrocknetes Pulver aus einwandfreien Quellen stammen. Undefinierbare Billigimporte können mit Schadstoffen und Pestiziden verunreinigt sein. Zuverlässige Lieferanten und eine lebensmittelgerechte Verarbeitung schließen diese Gefahr aber weitgehend aus. Was bleibt, ist der gesundheitliche Vorteil, der dem traditionellen Heilgewächs Moringa und seiner Wirkung zugerechnet wird.

Weitere Informationen über Moringa finden Sie auf https://moringa-wissen.net

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