Als Fitness-Tracker oder auch Activity Tracker bezeichnet man elektronische Geräte, die am Gürtel oder am Handgelenk getragen werden, und die verschiedensten Funktionalitäten aufweist. Dies beginnt, in den günstigsten Varianten von Fitnessarmbändern, bei einfachen Schrittzählern und geht über die Zählung des Kalorienverbrauches bis hin zu hochwertigeren Geräten, die mittels Brustgurt sogar die Herzfrequenz überwachen. Der Funktionsumfang hängt hier sehr vom Hersteller oder vom Bedarf des Sportlers ab.
Wie funktioniert ein Fitness-Tracker?
Fitness-Tracker, die am Körper getragen werden, und die über kein zusätzliches Equipment (wie zum Beispiel Brustgurt oder andersartige Sensoren) verfügen, wirken als Pedometer, dessen Aufgabe es ist, die Schritte des Sportlers zu verzeichnen. Sind in dem Tracker zusätzlichen elektronische Elemente verbaut, können über Beschleunigungssensoren, oder Höhenmessern genauere Daten geliefert werden, die entweder direkt im Gerät, oder über Software-Programme am Bildschirm ausgewertet werden können. Aufgrund der getrackten Distanz der Strecke, der Verbindung mit der Beschleunigung und der Steigung des Weges, ist es möglich, den Kalorienverbrauch zu bestimmen.
Verfügt der Fitness-Tracker über zusätzliche Module, kann zum Beispiel auch eine Herzfrequenzmessung oder eine Schafüberwachung und entsprechende Schlafanalyse stattfinden. Am beliebtesten sind sogenannte Fitnessuhren, auch Pulsuhren genannt, bei denen die Pulsmessung direkt am Handgelenk geschieht. Da diese Sportuhren meist aussehen wie eine normale Armbanduhr, und selbstverständlich auch alle Funktionen einer Armbanduhr aufweisen.
Welche Nachteile weisen herkömmliche Fitness-Tracker auf?
Der entscheidende Nachteil, herkömmlicher Fitness-Tracker, liegt in dem Umstand, dass diese meist nicht wasserdicht sind. Dies bedeutet, dass man die Tracker nicht bei allen Sportarten nutzen kann. Wenngleich fast alle Fitness-Tracker wasserabweisend, und speziell die am Körper getragenen Module auch schweiß-unempfindlich sind, sollte man diese Geräte bei Aktivitäten wie Schwimmen oder Schnorcheln ablegen, da sie ab einer gewissen Wassertiefe beschädigt werden können.
Welche Alternativen gibt es zu herkömmlichen Fitness-Trackern?
Möchte man zusätzlich zum Kalorienzähler oder zur Schlafüberwachung einen Tracker, der auch mit Wassersportarten kompatibel ist, kommt man um den Kauf eines Wasserdichten Gerätes nicht herum.
Auch diese Art von Fitness-Trackern findet man in allen erdenklichen Bauarten. Von der Armbanduhr bis zum, am Gürtel zu tragenden, Gerät mit Bauchgurt oder Pulssensoren.
Welcher Fitness-Tracker ist der Richtige?
Die genaue Analyse, welche Funktionen benötigt werden, ist wichtig und entscheidet letztlich darüber, welche Art der Fitnessuhr die Richtige ist. Möchte man lediglich überprüfen, ob man seine gesteckte Tagesziele von Schritten pro Tag einhält, genügt in der Regel ein einfaches Gerät, welches heutzutage sogar schon als Werbegeschenk von den Krankenkassen verteilt wird. Diese kleinen Geräte werden an den Gürtel geklippt und tun nichts weiter, als die gemachten Schritte zu zählen. Es erfolgt keine Auswertung oder weiterführende Information.
In der Regel sind diese Geräte auch nicht besonders genau, und deshalb eigentlich nicht als ernst zu nehmenden Tracker zu betrachten. Ein nettes Gadget, welches eventuell Lust auf mehr macht, und nichts weiter. In manchen Telefonen sind bereits bessere Sensoren verbaut, die neben der Schrittzahl auch die Beschleunigung und die Steigerung des Weges aufzeichnen und gegebenenfalls auswerten.
Benötigt man weiterführende Funktionen, wie zum Beispiel eine Trainingsaufzeichnung und Auswertung, möchte man auch schwieriger zu messende Aktivitäten wie Radfahren erfassen, muss man höherwertige Fitness-Tracker nutzen. Für die Aufzeichnung von Aktivitäten, welche im Wasser erfolgen, sind wasserdichte Tracker ein Muss.
Wasserdichte Fitnesstracker | nicht Wasserdichte Fitnesstracker |
Vorteile | Vorteile |
für alle Anwendungen geeignet | günstig in der Anschaffung |
hoher Wiederverkaufswert | einfache Bedienung |
oft mit spezieller Versicherung oder GPS Ortung bei Verlust | oft längere Akkulaufzeit, aufgrund eingeschränktem Funktionsumfangs |
Nachteile | Nachteile |
hohe Anschaffungskosten | nicht für alle Sportarten geeignet |
oft diffizile Bedienung | evtl. eingeschränkte Kompatibilität |
Vorstellung einiger Fitness-Tracker und Vergleiche dieser
YAMAY Smartwatch IP68 Fitnessarmband
Bei der Yamay Smartwatch IP68 handelt es sich, wie der Name sagt, um einen Fitness-Tracker, welcher als Armbanduhr getragen wird, und mit einem LCD-Farb-Display von 0,96 Zoll sowohl als Herren-, als auch als Damenuhr getragen werden kann. Das Display verfügt über eine fünfstufige Helligkeitsregelung, sodass es auch im Dunklen zu keiner Blendung kommt, da man die Helligkeit entsprechend dimmen kann.
Die Messung des Pulses erfolgt über Sensoren im Armband direkt am Handgelenk. Ein Brustgurt wird also nicht benötigt. Um Ihre Aktivitäten zu erfassen, nutzt das Gerät die GPS Funktion des Smartphones, um die Distanz und die Geschwindigkeit zu ermitteln. Es werden die gemachten Schritte erfasst, der Kalorienverbrauch ermittelt, sowie die sogenannten „aktiven Minuten“ des Tages.
Über 14 verschiedene Sportmodi sorgen dafür, für jede sportliche Betätigung genau den Erfass-Modus zu nutzen, der alle notwendigen Werte erfasst, und nicht notwendige ausklammert. Dadurch kann man Trainingseinheiten effektiver gestalten und auswerten. Über das Herzfrequenzmessgerät im Armband ist eine Überwachung des Schlafrhythmus möglich. In der Zeit von 21:00 bis 8:00 Uhr überwacht das Gerät die verschiedenen Schlafphasen, und analysiert die Schlafqualität anhand der Auswertung der Abschnitte des Tiefschlafes, der Wachphasen und der Aufwachphase.
Selbstverständlich dient die Uhr auch als Smartwatch. Über eine Vibration informiert Sie das Gerät über eingehende SMS oder eingehende Anrufe. Aufgrund der Möglichkeit, die Uhr über einen USB-Port (im Armband integriert) an einen Rechner anzuschließen, können Sie die Daten bequem in die kostenlose App VeryFitPro laden und auswerten.
Des Weiteren verfügt die IP68 über eine Kamerafunktion, über einen Modus, der Sie erinnert, wenn Sie eine vorgegebene Zeit sportlich inaktiv sind, sowie über Weckfunktion und einen „Nicht-Stören-Modus“. Das verbaute Akku lädt über handelsübliche USB-Ports innerhalb von 1-2 Stunden komplett auf. Ein vollgeladener Akku hält im Standby-Modus für 5-8 Tage.
Der günstige Preis macht den IP68 zu einem perfekten Einsteigermodell.
YAMAY Smartwatch IP68 Fitness-Tracker
Der „große Bruder“ des IP68 Fitness-Armbandes verfügt über alle Funktionen, der kleineren Variante, jedoch ist sein TFT-Touchscreen-Display mit 1,3 Zoll deutlich größer und deshalb komfortabler zu bedienen. Allerdings muss man überlegen, ob es sich bei diesem Tracker, aufgrund seiner Größe, nicht um ein „Herren-Gerät“ handelt.
Der Fitness-Tracker ist für normales Schwimmen und Tauchen bis 50 Meter geeignet. Man kann mit diesem Gerät also Baden, Schwimmen oder Laufen im Regen. Selbstverständlich ist das Gerät auch Schweiß resistent. Verschiedene Übungsmodi sorgen auch hier für den Überblick. Egal ob sie Laufen, Fußballspielen, Yoga ausüben, Radfahren oder andere Outdoorübungen, wie mit dem Hula-Hoop-Reifen, ausüben. Auch fürs Wandern oder Bergsteigen gibt es entsprechende Einstellungen.
Schlafüberwachung zählt genauso zu den Features, wie die Herzfrequenzmessung oder die Benachrichtigungsmöglichkeit bei eingehenden SMS oder Anrufen. Der verbaute Akku hat mit 5-8 Tagen Standby-Leistung einen guten Wert und ist innerhalb von 1-2 Stunden komplett geladen. Preislich liegt der IP68 mit 1,3“ TFT-Display nur marginal höher als die kleinere Variante, und ist deshalb eine Überlegung wert.
Andere YAMAY Varianten
Zu den beschriebenen Fitnesstrackern gibt es weitere der Marke YAMAY, auf die aber nur kurz eingegangen werden soll. Eine Variante ist am Markt, die über eine Blutdrucküberwachung verfügt, eine weitere punktet mit der Möglichkeit bei den Sportaktivitäten Musik abzuspielen. Beide verfügen über Kameras.
Vorteile YAMAY | Nachteile YAMAY |
Günstiger Preis | Schlechte Unterscheidbarkeit, da viele Geräte die gleiche Bezeichnung tragen (IP68) |
Viele Anwendungsmodi | Notwendigkeit von Smartphones |
Kein Brustgurt erforderlich | Nicht mit allen Telefonen kompatibel |
Lange Akkulaufzeit | Ersatzteile oft teurer als Neukauf |
Kurze Aufladezeit | |
Standard USB Anschluss |
FITBIT Charge 3
Der Fitbis Charge 3 steht, trotz seiner geringen Größe, auf einer Stufe mit anderen Geräten in dieser Preisklasse. Leicht am Handgelenk zu tragen, erfolgt die Messung des Pulses auch hier über Sensoren im Armband. Das hochwertige Touchscreen-Display ist trotz seiner Form (rechteckig, hochkant) gut abzulesen, und zu bedienen. Erfreulich ist hier, dass der Fitbit Charge 3 mit verschiedenen Armbandtypen erhältlich ist. Im Lieferumfang enthalten sind ein Armband in der Größe S und ein Armband in der Größe L. Auch ist das Gerät mit verschiedenen Computersystemen kompatibel. Weder Windows, iOS oder Android machen ihm Probleme. Aufgrund der Bluetooth-Schnittstelle bleiben keine Wünsche offen.
Der Fitbit Charge 3 bietet die üblichen Anwendungsmöglichkeiten, die man von einem Fitness-Tracker in dieser Preisklasse erwarten kann. 15 Trainingsmodi für die Sportarten Schwimmen, Laufen, Radfahren oder Fitness bilden die Basis für einen zielgerichteten Trainingsaufbau.
Schlafüberwachung und Herzfrequenzmessung gehört selbstverständlich ebenfalls zum Leistungsumfang des Fitbit Charge 3. Werbend wird auf die Möglichkeit hingewiesen, mit dem Fitness-Tracker schwimmen oder duschen zu können, jedoch ist auch hier lediglich von Wasserabweisend zu sprechen, da auch hier lediglich die Schutzklasse 7 greift, die ein gelegentliches Eintauchen in Wasser definiert. Eine angegebene Wassertiefe von 50 Meter gilt nicht als Wasserdicht. Der Prüfdruck beträgt hier 5 bar, was einer Wassersäule von 50 Metern entspricht. Das Gerät muss dem Druck 30 Minuten standhalten, ohne dass Flüssigkeit eindringt.
Positiv zu bewerten ist die lange Akkulaufzeit, die mit bis zu 7 Tagen angegeben wird. Hier ist allerdings zu beachten, dass von Standby-Zeit ausgegangen wird.
FITBIT Ionic
Auf dem ersten Blick überzeugt der Fitbit Ionic durch sein 1,4“ großes Display, welches sich über einen Umgebungslichtsensor in der Helligkeit anpasst. So ist gewährleistet, dass man auch beim hellsten Sonnenschein etwas auf dem Display erkennen kann, man im Dunklen aber nicht geblendet wird. Die gesamte Verarbeitung lässt schon auf dem ersten Blick eine Hochwertigkeit erkennen, die man allerdings in diesem Preissegment erwarten darf.
Speziell während des Schwimmtrainings punktet die Fitbit Ionic mit Eigenschaften, die bei anderen Geräten oftmals vermisst werden. So werden die geschwommenen Bahnen genauso aufgezeichnet, wie die Anzahl der Schwimmzüge. Eine Stoppuhr rundet die Schwimmtrainingsauswertung ab. Dass die verbrauchten Kalorien ebenfalls ermittelt werden, darf als normal angesehen werden. Die Anpassung am ausgeübten Schwimmstil muss der Sportler eventuell vor Trainingsbeginn vornehmen.
Zusätzliche Features sind der Musikplayer sowie der verbaute NFC-Chip, mit dem man bargeldlos bezahlen kann. Ein enormer Vorteil des Fitbit Ionic ist das interne GPS, wodurch auf ein zusätzlich mitzuführendes Smartphone verzichtet werden kann. Dies ist bei vielen anderen Geräten ein Manko, welches hier eine weitgehende Unabhängigkeit von Mobiltelefonen erlaubt.
Die Herzfrequenz wird, wie bei fast allen Smartwatches, über Sensoren im Armband gemessen, welches auch problemlos austauschbar ist. Die Datenübertragung erfolgt über das mitgelieferte USB-Kabel, oder per drahtloser Funkübertragung via Bluetooth. Kompatibel mit allen gängigen Systemen, wie Windows, iOS oder Android, ist man an keine bestimmte Marke gebunden, und somit autark in der Entscheidung.
Der verbaute Akku lässt mit bis zu 120 Betriebsstunden keine Wünsche offen, fällt bei GPS-Nutzung allerdings auf 10 Stunden zurück. Für normale Sportaktivitäten und darüber hinaus sollten diese 10 Stunden trotzdem reichen. Schnell aufgeladen ist der Fitbit Ionic über einen herkömmlichen USB-Port aber allemal.
Andere Fitbit Geräte
Fitbit bietet verschiedene Fitness-Tracker für die unterschiedlichsten Anwendungsgebiete oder Anwendungsnutzer an. Es gibt Tracker, die speziell für Kinder entwickelt wurden, bei denen verschiedene Apps kindgerecht dafür sorgen, für Bewegung zu animieren. Des Weiteren gibt es spezielle Geräte für Frauen, die den Zyklus aufzeichnen, dadurch oder den Eisprung berechnen und/oder die Auswirkung auf den Fitnessgrad. In einer Einstiegsvariante wurde auf die Sensoren für die Herzfrequenzmessung verzichtet, und lediglich auf Schrittzähler, sowie Beschleunigungssensoren gesetzt.
Vorteil | Nachteil |
Austauschbares Armband | Recht hoher Preis |
Großes Display | Speicher für Musikplayer nicht erweiterbar |
Musikplayer | Akkulaufzeit fällt bei GPS-Nutzung rapide ab |
NFC Chip | |
Relativ lange Akkulaufzeit |
Vivosmart
Die Vivosmart-Serie bietet seit vielen Jahren eine Anzahl verschiedenster Fitness-Tracker für die unterschiedlichsten Anforderungen und Wünsche der sportlich aktiven Nutzer. Wie eine „normale“ Uhr am Handgelenk getragen, fällt dieser Tracker zunächst einmal gar nicht auf. Das Display ist dunkel, und spart dadurch wertvolle Akkukapazität. Erst, wenn auf das Display getippt wird, erwacht dieses zum Leben. Selbstverständlich meldet sich diese Fitnessuhr auch, wenn zum Beispiel eine Benachrichtigung eintrifft, da die Uhr im Normalfall mit einem Smartphone gekoppelt wird, und dadurch eingehende SMS, Anrufe oder auf Wunsch auch Facebook-Meldungen anzeigt.
Über die kostenlose App Garmin connect synchronisiert sich die Vivosmart automatisch mit dem Telefon, und sendet die Daten zur Auswertung und Aufzeichnung ans Mobiltelefon. Die Aktivitäten beschränken sich auf die zurückgelegte Distanz mittels Schrittzähler, sowie auf den errechneten Kalorienverbrauch. Weiterhin wird die „Zeit in Bewegung“ getrackt. Gerade bei Berufen, bei denen man die Arbeitszeit überwiegend sitzend verbringt, ist die Erinnerung „zu wenig gelaufen zu sein“ eine hilfreiche Funktion.
Durch die Möglichkeit der Eingabe von Tageszielen (wie viele Schritte möchte man laufen / wie viele Kalorien möchte man verbrennen) kann man hier entsprechend planen, jedoch passt der Vivosmart diese Tagesziele auf Wunsch auch selbstständig an, basierend auf die täglichen Trainingserfolge. Aufgrund des inaktiven Displays, ermöglicht der Vivosmart das Tragen über die Dauer von bis zu sieben Tagen. Sie können mit dem Vivosmart, Laufen, Schlafen und sogar Schwimmen oder Duschen. Bis zu einer Wasserdruck von 5 bar ist die Uhr wasserdicht.
Dies entspricht einer Tiefe von 50 Metern, und genügt normalen Anwendungsgebieten. Optional ist ein Herzfrequenzsensor erhältlich, der eine noch genauere Auswertung der Aktivitäts-, und Gesundheitswerte ermöglicht. Der Vivosmart ist mit Bändern in zwei Größen und in verschiedenen Farben erhältlich.
Vivoactive
Das große MIP-Display (Memory in Pixel) sorgt auch bei direkter Lichteinstrahlung dafür, dass die Sichtbarkeit und Bedienfreundlichkeit nicht beeinträchtigt wird. Besonders robust ist dieser Fitness-Tracker durch die Verwendung von chemisch verstärktem Glas, was sowohl gegen Bruch, als auch gegen Kratzer schützt. Ein bei Outdoortrackern nicht zu unterschätzender Vorteil gegenüber einigen Vertretern in dieser Preiskategorie.
Über Sensoren im Armband kann die Herzfrequenz überwacht werden, und ermöglicht so ebenfalls, die Schlafqualität zu überwachen. Es erfolgt eine Erfassung der Tiefschlaf- und der REM-Phase, sowie die Erkennung der Aufwachphase.
Das integrierte GPS ermöglicht die Nutzung ohne zusätzliche Geräte, wie zum Beispiel einem Smartphone. Um die Daten aber in Realtime zu analysieren ist allerdings eine App erforderlich. Hier ist der Nutzer aber auf kein Fabrikat limitiert, da der Vivoactive mit Android, Windows und iOS kommuniziert. Als absoluten Mehrwert muss man die Möglichkeit ansehen, dass auch Indoor-Aktivitäten getrackt werden können. Speziell beim Indoor-Laufen gibt es gewaltige Unterschiede zum Laufen im Gelände. Getrackt werden die Distanz, die gelaufene Zeit, sowie die Geschwindigkeit.
Optional kann auch noch ein zusätzlicher Laufsensor in die Auswertungen einfließen. Im Bereich der Messung des Radfahrens werden die Distanz, die Geschwindigkeit, die Zeit und auch die Trittfrequenz gemessen. Auch hier gibt es die Unterscheidung zwischen Indoor- und Outdooraktivität.
Punkten kann der Vivoactive besonders im Bereich von Schwimmaktivitäten. Nicht nur, dass er bis 50 Meter Wassertiefe dicht hält, sondern beim Vivoactive hat man die Möglichkeit, alle relevanten Daten zu überwachen. Dies beinhaltet die Anzahl der geschwommenen Bahnen, die Zeit, die Geschwindigkeit, aber auch die Anzahl der Schwimmzüge beziehungsweise der Zugzahl, sowie der Kalorienverbrauch. Tracking von Schwimmzügen ist im Bereich der Fitness-Tracker nicht generell zu erwarten.
Als eines der wenigen Features, die man sonst lange suchen muss, kann die Golffunktion angesehen werden, welche beim Golfspiel hilfreich ist. Nicht unerwähnt lassen sollte man die zusätzlichen Eigenschaften, die der Vivoactive mitbringt. Als besonders hilfreich kann man die integrierte Fernbedienung für Action-Kameras ansehen. Ein Knopfdruck am Handgelenk startet oder beendet Filmaufnahmen, die man sonst nur umständlich am Gerät aktivieren oder deaktivieren müsste.
Die Musikfunktion rundet den Umfang der Anwendungen ab, und kann man bei einem Gerät in dieser Preiskategorie erwarten. Herunter ladbare Apps oder Display-Designs sind da schon seltener zu finden. Als Smartwatch verfügt die Vivoactive selbstverständlich über die üblichen Funktionen, wie Vibration bei eingehenden Nachrichten oder Anrufen, Kalenderfunktion oder den Abruf von Wetterdaten.
Der laut Hersteller hält ein voller Akku über eine Zeitdauer von drei Wochen, reduziert sich allerdings auf 10 Stunden, wenn GPS genutzt wird.
Vivofit
Hervorstechendstes Merkmal des Vivofit ist sicherlich das schmale Design, und die Möglichkeit, den Fitness-Tracker auf einfache Art und Weise zu personalisieren. Hierfür stehen verschiedenste Displaydesigns, Displayschemata sowie verschiedene Texte zur Verfügung. Auch die Armbänder lassen sich erfreulich schnell austauschen.
Das Farbdisplay ist grundsätzlich eingeschaltet, und auch bei Sonneneinstrahlung gut zu erkennen. Ein Merkmal, was nur wenige Fitness-Tracker aufweisen, ist die lange Haltbarkeit der Batterien. Ein Jahr lang sollen diese halten. Dies hat den Vorteil, dass man den Tracker permanent tragen kann, allerdings auch den Nachteil, dass nach diesem Jahr die Batterie vom Fachmann gewechselt werden muss.
Man muss abwägen, ob für die gewünschte Nutzung, der Vor- oder der Nachteil überwiegt. Normale Smartwatch Anwendungen werden geboten, die man aus diesem Preissegment kennt. (Benachrichtigung bei eingehenden Nachrichten oder Anrufen). Das Überwachen von Aktivitäten muss bei der Vivofit nicht manuell gestartet werden, sondern startet automatisch, sobald das Gerät anhand des Bewegungsablaufes einen Aktivitätsbeginn registriert.
Um den Nutzer zu motivieren, speichert der Vivofit nicht nur die Daten von Aktivitäten, sondern erfasst auch die „unsportlichen“ Zeiten. Auch hier ist die Vernetzung mit anderen Usern über Computerprogramme gegeben, jedoch bietet der Vivofit zusätzlich noch ein witziges Programm, mit dem man beispielsweise die gelaufenen Schritte mit denen seiner Kinder vergleichen kann, um diese zu mehr Sportlichkeit zu animieren.
Vorteile | Nachteile |
Auf verschiedenste Bedürfnisse angepasste Geräte | Teilweise Preisintensiv |
Teilweise überdurchschnittlich lange Akkulaufzeit | Bei GPS-Nutzung rapide Minimierung der Akkulaufzeit |
Vernetzung zu Fitness-Programmen möglich | |
Kompatibilität zu den bekannten Betriebssystemen | |
Verschiedene Designs auswählbar |
Fazit
Um zu entscheiden, welcher Fitness-Tracker der richtige ist, ist es erforderlich, zu entscheiden, welche Funktionen der Tracker haben muss, und welche nur ein „Nice to have“ darstellen. Legen Sie Wert auf Individualismus, achten Sie darauf, dass sich möglichst viele Komponenten anpassen lassen. Dies reicht von der leichten Austauschmöglichkeit des Armbandes und endet bei verschiedenen Display-Designs.
Ist Ihnen Funktionalität wichtiger, als das Erscheinungsbild, können Sie an dieser Stelle dann Abstriche machen. Nur Sie selbst können entscheiden, ob Sie im Gelände unterwegs sind, oder eigentlich nur im Stadtpark joggen. Bei ersterem sollten Sie auf eine entsprechende Robustheit aller Komponenten Wert legen. (Uhrenglas, Armbänder, Sensoren)
Benötigen Sie die Messung Ihrer Schwimmerfolge, sollte der Fokus auf der Dichtigkeit liegen. Je höher der Prüfdruck angegeben ist, desto sicherer können Sie sein, dass Ihnen der Tracker im Wasser gute Dienste leistet. Umgekehrt müssen Sie aber kein Gerät anschaffen, welches diese Vorgaben erfüllt, wenn Sie wissen, dass Sie nie mit dem Tracker ins Wasser gehen werden. Gerade im Hinblick auf die stark unterschiedlichen Preise, kann man an dieser Stelle sparen.
Dem normalen Regenschauer, oder auch der Dusche oder dem Schwimmen sind alle Fitness-Tracker mit der Bezeichnung „Wasserdicht“ oder „Wasserabweisend“ gewappnet. Hören Sie beim Sport gerne Musik oder Hörbücher, ist eine Player-Funktion unabdingbar. Auch hier sollten Sie aber überlegen, ob Sie mit dem verbauten Speicherplatz auskommen, oder ob der Fitness-Tracker nachgerüstet werden kann.
Sind Sie jemand, der generell nie ohne Telefon aus dem Haus geht, können Sie an dieser Stelle Kosten sparen, wenn Sie auf die interne GPS-Funktion verzichten, und auf die des Smartphones zurückgreifen. Nahezu alle Tracker bieten die Möglichkeit, sich per Bluetooth mit dem Smartphone zu verbinden.
Legen Sie hingegen Wert auf die GPS-Ortung Ihres Trackers bei Verlust, kommen Sie um Geräte mit interner GPS-Funktion nicht herum. Viele Händler bieten zudem eine erweiterte Garantie an, oder sogar die Möglichkeit solche Geräte zu mieten. Dies hat den zusätzlichen Vorteil, immer auf das neueste Gerät zu wechseln, oder entsprechende Updates vom Händler ausführen zu lassen.
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