So beeinflusst E-Bike fahren Ihre Gesundheit

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Bei der Tour de France quälen sich die Radfahrer ausschließlich mit Muskelkraft durch die Berge. Doch Sie machen es sich leichter und steigen auf ein Fahrrad mit Zusatzantrieb. Viele nennen es E-Bike, genau genommen ist es ein Pedelec. Denn trotz Elektromotor müssen Sie in die Pedale treten, um voranzukommen. Diese Bewegung tut der Gesundheit gut und steigert die Fitness, allerdings fahren auch Risiken mit.

Wie das Pedelec zu seinem Namen kam

Wir haben recherchiert, Fakten zusammengetragen und Tipps gefunden, die wir hier präsentieren, damit Sie gesundheitlich profitieren und sicher ans Ziel kommen. Zunächst brauchen Sie das richtige Fahrrad. Im allgemeinen Sprachgebrauch hat sich der Begriff E-Bike für alle leichten Zweiräder mit Elektroantrieb etabliert. Weil es hier um Fitness und Gesundheit geht, lassen wir die zulassungspflichtigen Krafträder außer Acht. Schließlich fahren diese Elektroräder sozusagen auf Knopfdruck, ohne dass Sie pedalieren müssten, Pedale sind nicht mal zwingend notwendig.

Um fit zu bleiben oder zu werden, müssen Sie sich schon ein bisschen bewegen. Dafür gibt es Fahrräder mit elektrischer Pedalunterstützung: Strampeln müssen Sie selbst, der Elektromotor toppt Ihre Eigenleistung nur, statt das Rad selbstständig anzutreiben. Weil es mühsam ist, diesen Unterschied ständig zu beschreiben, kreierte die Sprachwissenschaftlerin Susanne Brüsch eines Tages für diesen Fahrradtyp den Namen Pedelec. Sie leitete den Terminus aus den Worten Pedal Elektric Cycle ab.

Gesund Radeln leicht gemacht: Pedelec

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Wussten Sie, dass Pedelec fahren ähnlich gesund ist, wie das klassische Radeln ohne Motor? Dazu kommt der Fahrspaß ohne Angst vorm Berg. Bekanntlich ist leichte Bewegung besser als Nichtstun, die positive Wirkung auf Körper und Geist ist unbestritten. Wobei der Unterschied zwischen Radfahren mit und ohne Trethilfe erstaunlich gering ausfällt.

Verschieden Studien bestätigen diesen Effekt oder belegen das grundsätzliche Präventionspotenzial dieses Elektrofahrrades für die Gesundheit. Gleichzeitig mahnen Unfallstatistiken zur Vorsicht.
Ob und wie sich Pedelec fahren auf Gesundheit und Fitness auswirken, wurde mehrfach untersucht. Als Beispiele haben wir eine Auswahl von Studien und Expertenmeinungen aufgelistet.

  • Forscher der Uni Basel schickten jeweils eine Gruppe untrainierter Probanden mit dem Pedelec und mit dem Fahrrad los. Nach einem Monat hatte sich die Fitness aller Teilnehmer ähnlich gut entwickelt. Studienleiter Professor Schmidt-Trucksäss schlussfolgerte: „Wer regelmäßig mit dem E-Bike trainiert, profitiert dauerhaft, und zwar nicht nur im Hinblick auf die Fitness, sondern auch auf andere Faktoren wie Blutdruck, Fettstoffwechsel und Psyche
  • Sportmediziner Professor Tegtburg gewann bei Test ähnlich positive Erkenntnisse. Er stellte unter anderem fest, dass die Herzfrequenz bei Pedelecfahrten nur etwa zehn Schläge unter denen bei Fahrradfahrten lag.
  • Der Diabethologe Jens Kröger hält Pedelec fahren für den idealen Ausdauersport für Patienten mit Diabetes. Denn der E-Motor am Rad erleichtert Bewegungsmuffeln den Übergang zu einem aktiveren Lebensstil. Selbst unsportliche Personen verbrennen dabei Kalorien, schonen die Gelenke und stärken Herz, Kreislauf und Lunge.

Pedelec fahren liegt im Trend und ist finanzierbar

Zweifeln Sie noch oder haben Sie sich schon für ein Pedelec entschieden? Sicher kennen Sie die Sprüche vom Rad für Tretfaule, vom Schummelrad und „solange ich noch treten kann, brauch ich keinen Motor”. Das alles sind Argumente von gestern, denn schon rund 5 Prozent der Bundesbürger nutzen die Kraft des Akkus und fahren mit Rückenwind.

Angefangen hat die Generation 50+. Vielen älteren Menschen hatten Knieprobleme, mangelnde Kondition und andere Zipperlein die Freude am Radeln verdorben. Dank zusätzlicher Schubkraft konnten Sie wieder mitfahren und Radtouren unternehmen. Jüngere Fahrer folgten dem Beispiel, heute „E-Biken“ Personen aller Altersgruppen.

Immer mehr Menschen denken über den Kauf eines Pedelecs nach. Bei der Entscheidung spielen die relativ hohen Anschaffungskosten eine große Rolle, denn gute Elektrofahrräder kosten gutes Geld. Gut das es Finanzierungen gibt. Mehr zu den Finanzierungsmöglichkeiten finden Sie unter anderem bei vexcash.

So profitiert Ihre Gesundheit vom E-Biken mit dem Pedelec

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Was kann das Pedelec für Sie tun? Haben Sie schon gesundheitliche Probleme oder wollen Sie vorbeugen? Vielleicht möchten Sie ja einfach nur ein paar Pfunde wegstrampeln oder die Leichtigkeit der Akkukraft auf zwei Rädern genießen. Egal ob Sie nach lange Fahrradabstinenz wieder im Sattel sitzen oder vom sprichwörtlichen Drahtesel auf ein Pedelec umsatteln, machen Sie es richtig. Üben Sie etwas, bevor Sie auf Strecke gehen.

Pedelec fahren will gelernt sein

So ein Pedelec bringt mehr Gewicht auf die Waage, als das leichte Fahrrad. Logisch, denn die Elektrotechnik wiegt mit. Darüber hinaus wirken auf Rahmen, Laufräder und andere Komponenten höhere Kräfte, denen das Material standhalten muss. Deshalb sind E-Bikes schwerer.

Beim Fahren unter Strom stören die Kilos weniger. Spätestens wenn Sie das Rad in den Keller oder über Bahnhofstreppen tragen müssen, merken Sie den Unterschied. Verheben Sie sich nicht.

Radeln Sie sich gesund aber mit Sicherheit

Vor allem sollten Sie das Fahrverhalten des Pedelecs kennenlernen. Sie erreichen mühelos beachtliche Geschwindigkeiten, immerhin schaltet sich der Motor erst bei 25 km/h ab. Vor allem Pedelecs mit Anschubhilfe fahren schneller an, selbst ohne dieses Feature geht das Anfahren ungewohnt leicht.

Kurvenlage und Bremsweg sind anders, als Sie es von Ihrem alten Rad gewöhnt sind, wenn Sie dann auch noch zu schnell in die Kurve oder an die rote Ampel fahren, kann es brenzlig werden. Knochenbrüche oder gar schlimmeres sind nicht gesund.

Vergessen Sie den Fahrradhelm nicht!

Nachdem Sie das Pedelec nun sicher beherrschen, können Sie Touren fahren, zur Arbeit radeln oder auch gezielt Herz, Kreislauf und Muskeln trainieren. An den meisten Pedelecs lässt sich die zusätzliche Schubkraft dosiert zuschalten. Sie können also mal mehr und mal weniger Unterstützung wählen oder nur mit Muskelkraft in die Pedale treten.

Für gute Trainingsergebnisse sollten Sie sich belasten aber nicht überlasten. Mithilfe der Sensoren am Rad und einer Pulsuhr, können Sie Ihr Fahrverhalten optimieren.
Noch ein Hinweis: Als Fahrrad ist das Pedelec ein Fahrzeug. Demnach sind Sie ein Fahrzeugführer und an die Regeln des Straßenverkehrs gebunden.

Werfen wir dazu einen Blick in die Unfallstatistik von 2017:

  • Wenn Fehlverhalten von E-Bikern zu Unfällen mit Personenschaden führten, war das Benutzen der falschen Straßenseite die Hauptursache. An zweiter Stelle stand die Geschwindigkeit.
  • Insgesamt starben weniger Radfahrer bei Unfällen im Straßenverkehr als in den Jahren zuvor. Dabei stieg die Zahl der Todesfälle unter E-Bike Fahrern jedoch an.

In diesem Sinne wünschen wir sichere und gute Fahrt. Radeln Sie sich gesund und haben Sie Spaß dabei.

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