Das Endoncannabinoid-System (ECS) und seine Wirkung auf den menschlichen Organismus, durch Aktivierung seiner im gesamten Körper befindlichen Rezeptoren CB1 und CB2 (ein dritter Rezeptor CB3 ist im Gespräch, aber noch nicht eindeutig benannt), wird seit einigen Jahren untersucht.
Dabei stehen vor allem die Auswirkungen auf Rezeptor CB2 im Vordergrund, an welchen CBD (Cannabidiol) andockt. Dabei wurden bisher zahlreiche Anwendungsgebiete gefunden, die im Wirkspektrum sowohl den physischen als auch psychischen Bereich decken.
CBD Hanföl mit dem Hauptbestandteil Cannabidiol in kristalliner Form, aufgelöst in einem Trägeröl ist eine der gebräuchlichsten Formen für den Konsum von CBD. Durch ein Trägeröl aus mittelkettigen Fettsäuren erhältliche CBD MCT Öl weist zusätzliche Wirkungen auf, die es als Nahrungsergänzungsmittel wertvoll macht. Weitere gebräuchliche Form ist CBD als Hanfsamen. Alle Formen weisen dabei leichte Unterschiede in ihrer Anwendung und Wirkung auf. Empfehlung: Für diejenigen, die an CBD-Blüten interessiert sind, können sie Blüten auf Luckyhemp.de finden.
Anwendungsgebiete von CBD-Hanföl bei Gesunden
Wird CBD ohne genaue Indikation eingenommen, kommt vor allem die entspannende Wirkung von Cannabidiol zu tragen. Die Einnahme sorgt hier für ein allgemeines Wohlbefinden, indem das ECS stimuliert und die Körperfunktionen in ihrer Gesamtheit harmonisiert werden.
Die Dosierung hängt hierbei ganz individuell vom Anwender ab. So ist es nötig, anfangs auszutesten, welche Prozentzahl an CBD-Hanföl (5 %, 10 %, 15 %, 20 % gelegentlich auch 25 % oder 30 %) und wie viele Tropfen den gewünschten Effekt bringen.
Dieser Effekt wird als “Sweet Point” beschrieben und äußert sich in einem Zustand angenehmen Wohlbefindens und einer ruhigen, entspannten Grundhaltung. Bei der Dosieranpassung sollte möglichst gering angefangen werden, nach 2-3 Tagen, sollte der gewünschte Effekt ausbleiben, kann erhöht werden.
Ebenfalls unterstützend kann die Einnahme von CBD sein, wenn man Gewicht verlieren will. Hierbei kommt der Aspekt zu tragen, dass das Cannabidiol-Öl den eigenen Appetit zügelt und somit bei einer diätinduzierten Gewichtsreduktion eine Hilfe für Motivation und Durchhaltevermögen sein kann.
Anwendung von CBD für Sportler
Im Sport, vor allem im Leistungssport, findet CBD in der Regenationsphase passende Einsatzgebiete. Hier kann es entzündungshemmend, schmerzlindernd und entspannend wirken. Somit können kleinere Verletzungen der Muskelfasern (Muskelkater) schneller abklingen und entsprechende Symptome abgemildert werden. Anderen Nutzen findet es vor Wettkämpfen zum Abbau von Stress, womit es die Konzentration und Leistungsfähigkeit steigert.
Einsatzgebiete von CBD in der Medizin
Cannabidiol als Analgetika (Schmerzmittel)
Durch seine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung, kann CBD als Mittel gegen leichte und mittelschwere Schmerzen eingesetzt werden. Bei chronischen Schmerzen dient es zur unterstützenden Therapie, um die Dosierung anderer Medikamente zu reduzieren. So lässt sich CBD anwenden bei: – Kopfschmerzen – Muskelschmerzen (v.a. durch Verspannungen) – Arthrose – Sklerose (Multiple Sklerose MS, Amyotrophe Lateralsklerose ALS) – Chronische Schmerzen – Krebs bei besonders schweren Erkrankungen wie MS, ALS und Krebs wird CBD rein als unterstützende Therapiemaßnahme angewandt. Besonders signifikant ist hierbei die Wirkung in Kombination mit Opiaten wie Morphin. Durch die gleichzeitige Einnahme von CBD wird Morphium in seiner Wirkung verstärkt, was die Dosis reduzieren kann.
CBD bei Störungen des Verdauungstrakts
Das Endocannabiniod-System weist zahlreiche Rezeptoren in der Magen-Darm-Gegend auf. CBD kann hier gegen Übelkeit genauso eingesetzt werden, wie bei Obstipation (Verstopfung). Es sorgt für eine harmonische Darmbewegung, hilft dabei, die Darmflora gesund zu halten und kann zur Dämpfung des Appetits eingesetzt werden.
CBD Hanföl bei Diabetes
Wirkung bei Diabetes Typ 1: Ob CBD tatsächlich dazu führen kann, die Ausprägung eines Diabetes Typ 1 zu verhindern, wird noch erforscht. Erste Studienergebnisse brachten jedoch hervor, dass eine frühzeitige Gabe bei genetischer Disposition imstande sein kann, Insulinismus (eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse mit Funktionsverlust) vorzubeugen.
Wirkung bei Diabetes Typ 2: Beim “Altersdiabetes” sind vor allem die Folgeschäden interessant und obliegen einem Einsatz von CBD. Durch Zellwandschutz, positive Wirkung auf die Blutgefäße, Stressreduktion und Entzündungen, können Folgen der Erkrankung reduziert werden.
CBD bei Epilepsie und Parkinson
Im neurologischen Bereich findet sich eine weitere Einsatzmöglichkeit für Cannabinoide. Ihre zellschützende Wirkung und eine Verzögerung des Sterbens von Zellen wirkt sich hier positiv auf die überreizten Nerven aus. Damit können Tremor (Zittern) und epileptische Anfälle reduziert werden.
Psychologische Anwendungsgebiete von CBD
Im Rahmen der psychologisch wirksamen Aspekte von CBD sind bereits zahlreiche Erkrankungen bekannt, bei denen eine Gabe von Cannabidiol die Symptome lindern oder ausschalten kann. Dazu gehören: – Schlafstörungen – Angsterkrankungen – Schizophrenie – Depressionen – Posttraumatische Belastungsstörung
Schlafstörungen
Gesunder Schlaf ist wichtig, aber nicht jeder findet ihn. Meist liegt die Problematik beim Einschlafen oder Durchschlafen. Hauptauslöser hierbei ist Stress, Anspannung und innere Unruhe. CBD kann durch seine entspannende Wirkung für ein gesundes Schlafverhalten sorgen. Dabei wirkt es zumeist bereits ab der ersten Anwendung deutlich und sorgt für eine kürzere Einschlaf- und längere Durchschlafzeit.
Angsterkrankungen
Angststörungen und Panikattacken gehören, neben Depressionen, zu den häufigsten psychischen Krankheitsbildern. Hier wirkt CBD äußerst positiv auf Stimmung und Allgemeinbefinden. Die entspannende Wirkung baut Stress und damit einhergehende Angstsymptome ab und dämpft Panikattacken. Zusätzlich kann es bei Verspannungen und Krämpfen, die in diesem Falle psychosomatischer Natur sind, durch seine schmerzlindernde Eigenschaft Abhilfe schaffen.
Schizophrenie
Während Marihuanna mit seinem Bestandteil THC eine Schizophrenie negativ durch seine Psychoaktivität beeinflussen kann und zu schweren Schüben von psychotischen Phasen auslösen kann, ist CBD positiv bei der Behandlung zu sehen. CBD wirkt antipsychotisch und kann damit die Phasen verkürzen oder gar unterbinden. Abschließende Ergebnisse diesbezüglich wurden jedoch noch nicht getroffen. Zum Einsatz kommt Cannabidiol hier vor allem zur Reduktion der Angstzustände der Patienten. Wie bei den bereits erwähnten Angststörungen kommt es hier zu einem deutlich entspannteren und ruhigeren Allgemeinzustand, der die Krankheitssymptomatik positiv beeinflusst.
Depressionen
Depressionen werden mehr und mehr zur Volkskrankheit Nummer eins. Hauptauslöser dafür ist Stress – sowohl im Job, als auch im Alltag. Hier kann CBD bereits präventiv ansetzen und Stressfaktoren mildern. Bei bereits bestehender Depression wirkt es positiv auf die Ausschüttung von Dopamin – dem sogenannten Glückshormon. Dadurch wird eine Verbesserung der Stimmung erreicht. Zusätzlich geht die Grunderkrankung häufig mit Schlaf- und Angststörungen einher. Hierbei kann ebenfalls CBD Öl zum Einsatz kommen, um diese Nebenerscheinungen zu dämpfen oder abzustellen und somit einer besseren Erholung und Genesung des Patienten zu dienen.
Posttraumatische Belastungsstörung
Bei einer PTBS kommen mehrere Zustände anderer Erkrankungen durch traumatische Erlebnisse zusammen. Diese sind Angst, Schlafstörungen, Depressionen, psychosomatische Schmerzen sowie Verspannungsschmerz. CBD kann hier in allen Bereichen Linderung bringen und eine entsprechende Therapie unterstützen.
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