6 Faktoren, die einen gesunden Lebensstil messbar machen

gesunder lebensstil

Es gibt sechs Faktoren, die nicht nur messbar sind, sondern sich enorm auf die Gesundheit auswirken. Zu diesen sechs Faktoren gehören: mentale Gesundheit, Ernährung, Bewegung, Schlafhygiene, Umwelteinflüsse und der Konsum von Suchtmitteln. Dabei sind alle Faktoren wichtig. Oft beeinflussen sie sich sogar wechselseitig. Wer sich beispielsweise nicht gesund ernährt, hat ein niedriges Energielevel, was den Faktor Bewegung negativ beeinflussen kann. Wer schlecht schläft und schlecht aus dem Bett kommt, hat morgens vielleicht nicht mehr die Zeit, um in Ruhe ein gesundes Frühstück zu genießen.

Den perfekten, gesunden Lebensstil gibt es nicht

Der absolut perfekte, gesunde Lebensstil lässt sich kaum realisieren. Denn Umwelteinflüsse, wie die Luftverschmutzung kann niemand selbst steuern. Andere Faktoren hat jedoch jeder selbst in der Hand. Natürlich ist ein gesunder Lebensstil kein absoluter Schutz vor Krankheiten oder Anfälligkeit. Doch die Wahrscheinlichkeit, gesund zu werden oder es zu bleiben ist bei einem gesunden Lebensstil viel höher.

Fakt ist, Gesundheit ist zu einem wichtigen Thema geworden, das auch in der Gesellschaft mittlerweile seinen festen Platz gefunden hat. Aktuellen Umfragen zufolge informieren sich viele Menschen regelmäßig zu Gesundheitsthemen und greifen dabei auf das Internet zurück. Die Lebensstilstudie der Online-Arztpraxis ZAVA liefert dazu wertvolle Informationen.

Faktor seelische Gesundheit

gehirn

Die seelische Gesundheit wirkt sich auf Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit und auch auf die Anfälligkeit für Krankheiten aus. Ist die seelische oder mentale Gesundheit aus dem Gleichgewicht geraten, hat das sehr häufig schwerwiegende Auswirkungen auf den Einzelnen. In Deutschland ist fast ein Drittel der Bevölkerung jedes Jahr von seelischen Problemen betroffen. Depressionen beispielsweise machen den Betroffenen das Leben schwer. Aber auch stressige Alltagssituationen, Unzufriedenheit oder ein belastetes soziales Umfeld wirken sich auf die seelische Gesundheit aus.

Deshalb ist es so wichtig, sich Zeit für einen seelischen Ausgleich und für sich selbst zu nehmen:

  • Bewegung wirkt gegen Stress, setzt Glückshormone frei und verringert das Risiko für seelische und auch körperliche Erkrankungen.
  • Ein stabiles soziales Umfeld wirkt sich positiv auf das seelische Gleichgewicht aus.
  • Zufriedenheit, ein hohes Selbstwertgefühl, Resilienz und andere Charaktereigenschaften wirken sich ebenfalls auf die seelische Gesundheit aus.

Faktor körperliche Aktivität

Körperliche Aktivität hat nicht nur positive Effekte auf die physische Gesundheit eines Menschen, sondern auch auf die mentale. Von ausreichend Bewegung profitieren die Muskeln und Knochen und auch das Herz-Kreislauf-System. Insbesondere bei Kindern und Jugendlichen ist der Bedarf an Aktivität hoch. Sie brauchen jeden Tag mindestens 90 Minuten an körperlicher Aktivität, Erwachsenen mindestens 21 Minuten.

Laut WHO könnte es vier bis fünf Millionen weniger Todesfälle pro Jahr geben, wenn die Menschen sich mehr körperlich betätigen würden. Um den Körper gesund zu erhalten empfiehlt die WHO 150 Minuten leichtes Ausdauertraining, wie Spaziergänge oder kleine Radfahrten. Laut einer Statistik des Robert-Koch-Instituts aus dem Jahr 2017 entsprechen etwa 43 Prozent der Frauen und 48 Prozent der Männer dieser Empfehlung.

Faktor Umwelteinflüsse

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Einige Faktoren im Leben sind fremdbestimmt und lassen sich nicht so einfach ändern. Dazu gehören Umwelteinflüsse, die sich oft sehr stark auf das Leben jedes Einzelnen auswirken. Oft sind es auch Privilegien, wie der Job, die Herkunft oder die Familie, in der jemand aufwächst, die die Lebensqualität beeinflussen.

Faktoren wie Mikroplastik, schlechte Wasserqualität oder schlechte Luft nehmen Einfluss auf die Gesundheit. In der Stadt sind beispielsweise viele verkehrsbedingte Schadstoffe in der Luft. Luftverschmutzung wird sogar gefährlicher als Rauchen eingestuft. Auch steigt das Risiko für Herz-Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen, die Lebenserwartung verkürzt sich.

Faktor Schlafhygiene

Im Schlaf finden wichtige Prozesse im Körper statt, wie Regenerationsprozesse oder Erholungsprozesse. Durch guten Schlaf werden noch weitere Fähigkeiten positiv beeinflusst, wie die Konzentrationsfähigkeit, das Gedächtnis, allgemeine Leistungsfähigkeit oder das Reaktionsvermögen. Laut Umfragen bekommen nur 50 Prozent der Bevölkerung ausreichend Schlaf. Viele leiden unter Durchschlaf- oder Einschlafstörungen.

Die Ursachen für die Schlafstörungen können unterschiedlicher Natur sein. Wer keinen Auslöser bei sich entdecken kann, sollte einen Arzt konsultieren. Manchmal stecken auch organische Ursachen hinter den Schlafproblemen. Manchmal ist es aber auch nur Umgebungslärm, eine zu hohe Umgebungstemperatur oder störende Lichtquellen, die den Schlaf negativ beeinflussen.

Faktor Ernährung

Ein besondere Bedeutung für einen gesunden Lebensstil kommt der Ernährung zu. Damit der Organismus fit und gesund bleibt, sind ausreichend Nährstoffe notwendig. Dafür brauchen die Menschen das entsprechende Bewusstsein. Dazu gehört auch der Verzicht auf Industrieprodukte und Zusatzstoffe. Ausgewogene Ernährung und Bewegung können Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes vorbeugen.

Dafür ist es gar nicht notwendig, die Ernährung sofort vollständig umzustellen. Kleine Veränderungen lassen sich jedoch leicht in den Alltag integrieren:

  • öfters selbst kochen und weniger fertig gekauftes Essen konsumieren
  • weniger zuckerhaltige Getränke, dafür mehr Wasser trinken
  • den Verzehr von Fleisch- und Wurstwaren reduzieren

Faktor Suchtmittel

Der Alkoholkonsum in Deutschland ist beunruhigend hoch. Laut Studien trinkt jeder Fünfte mehrmals in der Woche Alkohol. Vielen ist dabei nicht bewusst, dass Alkohol eine Droge ist. Dabei wirkt sich ein hoher Alkoholkonsum nicht nur auf die Leber negativ aus. Es kann auch zu Entzündungen im Magen-Darm-Trakt, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und zu hohem Blutdruck kommen. Zudem beeinträchtigt ein zu hoher Alkoholkonsum auch die geistige Leistungsfähigkeit

Ebenso besorgniserregend ist der Konsum von Tabakwaren. 2009 rauchten einer Studie der OECD zufolge 20 Prozent der Deutschen. 2019 waren es noch 18,8 Prozent. Dabei ist der Männeranteil überdurchschnittlich hoch.

Suchterkrankungen können Leben zerstören. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Drogen legal oder illegal sind. Gerade Alkohol und Tabak sind derart gesellschaftlich akzeptiert, dass oft das Bewusstsein für die Gefahren fehlt.

Fazit

Den „perfekten“ gesunden Lebensstil gibt es nicht. Dennoch sollte jeder bemüht sein, so gesund wie nur möglich zu leben. Denn Gesundheit ist ein wichtiges Thema. Die sechs genannten Faktoren sind einzeln wichtig. Oft beeinflussen sie sich auch gegenseitig.

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