Was hilft gegen Haarausfall?

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Es ist nicht nur ein Ärgernis, es kann auch zu einer ernsthaften Belastung für einen Menschen werden, die Rede ist von Haarausfall. Stellt man bei sich Haarausfall fest, stellt sich natürlich sofort die Frage, was man dagegen tun kann.

Diese Frage ist aber gar nicht so einfach zu beantworten, denn das Haarwachstum wird von Faktoren wie Alter, Genetik, Haartyp und allgemeiner Gesundheit beeinflusst.

Wie lang wachsen Haare in einem Monat? Im Durchschnitt wachsen die Haare etwa 1,3 cm pro Monat. 

Der Haarwachstumszyklus besteht aus drei Phasen: Anagen, Katagen und Telogen. Die Anagenphase, die Wachstumsphase, dauert 3 bis 5 Jahre. In dieser Zeit wächst das Haar kontinuierlich. Danach folgt die Katagenphase, eine 10-tägige Übergangsphase, bevor das Haar in die Telogenphase übergeht, die Ruhephase, in der es ausfallen kann. Der Haarfollikel bleibt dann 3 Monate inaktiv, bevor der Zyklus von vorne beginnt.

Beeinflusst das Alter das Haarwachstum?

Ja, das Haarwachstum verlangsamt sich mit dem Alter. Am schnellsten wächst das Haar zwischen 15 und 30 Jahren. Mit zunehmendem Alter können hormonelle Veränderungen das Haarwachstum beeinflussen, was zu dünnerem Haar oder Haarausfall führen kann.

Welche weiteren Faktoren beeinflussen das Haarwachstum?

Gesundheitsprobleme, Vitamin- oder Nährstoffmangel, Stress, hormonelles Ungleichgewicht, bestimmte Medikamente und übermäßige Hitzeeinwirkung durch Styling können das Haarwachstum verlangsamen. Eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung, Stressreduktion und ausreichendem Schlaf kann helfen, das Haarwachstum zu fördern.

Fangen Sie zum Beispiel an, sich ausgewogener zu ernähren, finden Sie Wege, Stress zu reduzieren (oder noch besser, ihn ganz zu vermeiden), versuchen Sie rechtzeitig ins Bett zu gehen. Wenn sich nach ein paar Monaten des “braven Mädchens” nichts ändert, suchen Sie einen Spezialisten auf, um der Ursache auf den Grund zu gehen.

Unterschiede beim Haarausfall

Grundsätzlich ist Haarausfall nicht gleich Haarausfall, dieser kann sich bei Männern und Frauen sehr unterschiedlich ausprägen. Es reicht vom Verlust der Haare in einzelnen Regionen, bis hin zum vollflächigen Ausfall. Eine weitere Form ist der diffuse Haarausfall, hierbei wird das Haar immer dünner.

Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass sich ein Haarausfall unterschiedlich stark bemerkbar machen kann, denn die Bandbreite ist groß und reicht von einzelnen Haaren bis hin zum Ausfall ganzer Bündel. Im Zusammenhang mit Haarausfall muss man auch wissen, dass es ist keine Frage des Alters und des Geschlechts ist. So kann es auch im jungen Alter zu einem Haarausfall kommen.

Was hilft gegen Haarausfall – Ursache klären

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Für einen Haarausfall kann es eine Vielzahl an Ursachen geben, die im Kampf gegen den Ausfall nicht zu vernachlässigen sind. Denn man wird den Haarausfall – egal welche Tabletten und Shampoos man versucht – nicht aufhalten, wenn man nicht die Ursache kennt. Und Ursachen kann es viele geben, so zum Beispiel einen genetisch bedingten Haarausfall, was bei Männern zu 80 % der Fall ist.

Weitere Ursachen können aber auch ein Nährstoffmangel sein. Ein Nährstoffmangel kann zum Beispiel durch eine falsche Lebensweise, durch Stress oder durch eine Schwangerschaft auftreten. Zu einem Verlust der Haare kann es aber auch durch die Einnahme von Medikamenten kommen. Die Liste der Ursachen ist damit nicht abschließend, so können auch bestimmte Krankheiten zu einem Haarausfall führen.

Stellt man jetzt bei sich Haarausfall fest, so sollte man zu seinem Hausarzt, am besten aber zu einem Hautarzt zur Abklärung der Ursache gegen. Dieser kann unter anderem anhand von Laboruntersuchungen die Ursache feststellen und dann eine Behandlung vorschlagen.

Was hilft gegen Haarausfall – Die Behandlung

Die Behandlung orientiert sich immer an der Ursache. Ist für den Haarausfall die Einnahme von Medikamenten verantwortlich, kann der Wechsel zu einem besser verträglichen Medikament schon Abhilfe verschaffen.

Einfach ist auch die Behandlung bei einem Nährstoffmangel, hier bietet sich zum einen die Behebung vom Mangel durch Ergänzungsstoffe wie Zink oder Glukokortikoide, aber auch die Behandlung der Kopfhaut mit Shampoos an. Gerade Shampoos bieten sich hier an, da sie die Nährstoffe direkt an die Haarwurzeln liefern.

Liegt eine genetische Ursache vor, so ist in der Regel keine direkte Behandlung möglich. Hier muss dann meist auf Maßnahmen wie eine Haartransplantation zurückgreifen. Von der Ursache ist es auch abhängig, ob man die Behandlung selbst oder von einem Arzt durchführen lassen muss.

Erfolg abhängig von der Schnelligkeit

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Grundsätzlich besteht die Behandlung beim Haarausfall aus zwei Aspekten. Der erste Aspekt ist hierbei der Stopp des weiteren Haarverlusts. Der zweite Aspekt ist die Anregung von neuem Haarwachstum.

Damit man Erfolg hat – sei es beim Aufhalten von einem weiteren Verlust und neuem Haarwachstum – sollte man frühzeitig mit der Behandlung beginnen. Wartet man nämlich zu lange, kann es durch den Verlust der Haarwurzeln zu einem Schaden kommen, der keinen neuen Haarwachstum erlaubt. In einem solchen Fall hilft ähnlich wie bei einer genetischen Ursache, nur die Transplantation von Haaren.

Eine Studie ging der Frage nach, ob sich die tägliche Einnahme von einem halben Kilogramm frisch geschnittener Curryblätter auf das Haarwachstum auswirkt. Insgesamt wurden 200 Patientinnen zufällig ausgewählt, die aufgrund verschiedener Erkrankungen während des Experiments keine oralen Medikamente einnehmen konnten. Die Probanden wurden drei Monate lang nachbeobachtet. Die Ergebnisse zeigten, dass 150 Frauen eine Zunahme der Dicke und Verlängerung der Haare berichteten; eine Frau behauptete, nach drei Wochen neue Locken zu haben; und zwei berichteten keine Änderung.

Hausmittel gegen Haarausfall

Wer jetzt keine Shampoos oder andere Mittel gegen den Haarverlust verwenden möchte, der kann auch auf Hausmittel zurückgreifen. So empfehlen sich unter anderem zum Aufhalten vom Haarausfall Bockshornklee und Spirulina-Algen. Wer einen Haarausfall vorbeugen möchte, der kann seine Haare regelmäßig mit Kokosöl und anschließend mit Öl waschen.

Hausmittel gibt es aber nicht nur zum Vorbeugen und Aufhalten, sondern auch für die Anregung von neuem Haarwuchs. Hier gibt es neben Knoblauchsaft auch Mischungen aus Apfelessig und Salbei.

Natürlich muss man sich bei Hausmitteln aber immer im Klaren sein, dass die Wirkung sehr unterschiedlich ausfallen kann. Denn je nach Hausmittel und Ursache für den Ausfall der Haare kann das Hausmittel eine volle Wirkung oder auch gar keine haben. Deshalb empfehlen wir auf jeden Fall den Besuch beim Hautarzt.

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