Walken für die Gesundheit: Erkrankungen vorbeugen

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Vor allem im Sommer und Frühling sieht man oft Menschen im Park, die mit Ihren Walking-Stöcken – in Gruppen oder allein – Sport treiben. Doch was ist an diesem Ausdauersport eigentlich so besonders und warum bietet das Walken sogar Vorteile gegenüber dem Joggen?

In diesem Beitrag erfahren Sie, wie das Walken eigentlich richtig funktioniert und welche Erkrankungen damit vorgebeugt werden können.

Die Vorteile vom Walken gehen

Das Walken bietet viele Vorteile. Vor allem mit fortgeschrittenem Alter stellt es eine effektive Alternative zum Joggen dar, mit der man den gesamten Körper an der frischen Natur bewegt.

Durch die rhythmische, schwungvolle Bewegung wird das Herz-Kreislauf-System angeregt, ohne direkt einen Status der kompletten Erschöpfung zu erreichen.

Da das Walken vor allem gesundheitliche Vorteile bringt, möchten wir Ihnen im Folgenden einige Erkrankungen nennen, gegen die das Walken sich positiv auswirken könnte.

Bei diesen Erkrankungen empfiehlt es sich, Walken zu gehen

Das Walken bietet eine Möglichkeit, den ganzen Körper in Fahrt zu bringen, ohne dabei für ein teures Fitnessstudio bezahlen zu müssen. Gleichzeitig bringt das Walken viele anregende Eigenschaften mit, die den Körper vor allem präventiv vor Erkrankungen schützen können.

Walken gegen depressive Verstimmungen

Auch wenn man mit solchen Formulierungen vorsichtig sein sollte, und das Walken definitiv keinen Besuch bei einem erfahrenen Therapeuten ersetzt, kann es durchaus gegen akute schlechte Laune oder eine depressiv gestimmte Phase helfen.

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Das liegt an der gleichmäßigen Bewegung, durch welche beim Walken Endorphine gebildet werden, die glücklich stimmen und einem während des gesamten Tages noch mehr Motivation verleihen.

Wer bei Sonnenschein walken geht, wird außerdem die Bildung des Glückshormons Serotonin und des Schlafhormons Melatonin anregen. Beide sorgen dafür, dass sich der Tag produktiver anfühlt, man besser gelaunt ist, und einfacher schlafen kann.

Gelenkerkrankungen vorbeugen

Beim Walken kommt es vor allem auf die gerade Körperhaltung und einen gesunden, natürlichen Bewegungsablauf an. Durch das richtige Schuhwerk werden die Gelenke, Sehnen und Bänder außerdem geschützt.

Solange Sie die Füße beim Walken komplett abrollen und auf eine gerade Hüfte achten, kann das sehr positive Einflüsse auf Ihre Körperhaltung haben. Durch die gleichmäßige Belastung und die natürlichen Bewegungsabläufe werden die Muskeln gestärkt, ohne gleichzeitig stark beansprucht zu werden. Durch die geringe Belastung von Sehnen und Bändern können so langfristig Krankheiten wie Osteoporose und Arthrose vorgebeugt werden.

Diabetes vorbeugen

Wer sich öfter bewegt und bis ins hohe Alter Ausdauersport betreibt, kann die Wahrscheinlichkeit an Diabetes Typ 2 zu erkranken, deutlich minimieren. Damit man die Glukose- und Fettverbrennung ankurbelt und gleichzeitig die Produktion von Insulin einschränkt, sollte im aeroben Bereich trainiert werden.

Hierfür eignet sich Walken perfekt, da es eine weniger hohe Atemfrequenz hervorruft und das Tempo bei zu starker Intensität leicht angepasst werden kann.

Richtig walken: so geht’s!

Wie bei jeder Sportart sollte man sich auch beim Walken mit der richtigen Technik auseinandersetzen und die Ausführung trainieren. Auch wenn das Walken für jede und jeden geeignet ist, und auch noch im hohen Alter ausgeübt werden kann, sollte man wissen, wie es richtig geht und welche Utensilien man benötigt.

Der richtige Arm- und Beinrhythmus

Um sich beim Walking keine Seitenstiche oder gar Verletzungen zuzuziehen, ist der Rhythmus der Arme und Beine sowie des Atmens sehr wichtig. Auch die Haltung sollte nicht vernachlässigt werden.

Während Sie nach vorne schauen, halten Sie die Hüfte stets gerade. Die Arme lassen Sie an Ihrem Körper locker herunterfallen und winkeln diese nun etwa in einem 90 Grad Winkel an. Während Sie gleichmäßig und ruhig atmen, sollten die Arme am Körper locker schwingen.

Die Beine bewegen sich in gegengleicher Richtung. Geht also das rechte Bein nach vorn, geht der rechte Arm nach hinten und der linke schwingt nach vorn. Achten Sie dabei auf einen natürlichen Bewegungsablauf und versuchen Sie, nicht zu viele Gedanken in die Bewegungsabläufe zu verwenden.

Wichtiges Zubehör

Damit Sie sich während Ihrer Sporteinheit wohlfühlen und auf alle Unannehmlichkeiten vorbereitet sind, sollten einige Utensilien für das Walken unbedingt angeschafft werden. Diese kosten meist nicht viel und sind auf jeden Fall empfehlenswert.

Die richtige Kleidung zum Walken

Obwohl es von außen gar nicht so anstrengend aussieht, kann man auch beim Walken richtig ins Schwitzen kommen. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, Kleidung zu wählen, die eine gute Luftzirkulation hat und Schweiß gut ableitet. Gleichzeitig sollte die Kleidung robust sein und vor allem bei jedem Wetter vor äußeren Einflüssen, wie Kälte und Nässe, schützen.

Am besten greifen Sie beim Walken auf Hightech-Kleidung aus Mikrofaser zurück, da dieser Stoff sehr angenehm auf der Haut liegt, kühlt und trotzdem schützt. Obwohl viele auch Baumwoll-Shirts zum Walken tragen, ist dieser Stoff gerade bei warmen Temperaturen nicht zu empfehlen. Er saugt den Schweiß eher auf und legt sich dann nass und schwer auf die Haut.

Wer Nordic Walking macht oder einfach einen Walking-Stock nutzen möchte, kann sich außerdem Handschuhe anschaffen, um die Hände vor Blasen und Schlieren zu schützen. Hierfür gibt es spezielle Modelle, die im Innenbereich der Hand eine gummierte Oberfläche besitzen.

Passende Schuhe

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Die Schuhe sind beim Walken besonders wichtig, um den Fuß richtig atmen zu lassen und um Fehlstellungen zu vermeiden. Wer ab und an Walken geht, kann hier auf gut gefederte Jogging-Schuhe zurückgreifen. Diese sollten keinen hohen Schaft haben, damit man den Knöchel frei abrollen kann.

Für Profis gibt es außerdem besondere Walking-Schuhe, die mit ihren Profilsohlen perfekt auf die Eigenschaften beim Walken angepasst sind. So sorgen sie dafür, dass Gelenke, Sehnen und Bänder beim Bewegen auf hartem Untergrund nicht überlastet werden.

Wasserflasche

Damit Sie gerade auf langen Walking-Touren oder im Sommer nicht dehydrieren, sollten Sie stets genügend Wasser mit dabeihaben. Hier gibt es spezielle Flaschen, die eine Lasche oder einen Karabiner angebracht haben und somit leicht am Gürtel getragen werden können.

Stöcke zum Walken

Während sie beim Nordic Walking immer verwendet werden, kann man beim normalen Walken selbst entscheiden, ob man einen Stock nutzt. Auch hier gibt es einige Kriterien, die beachtet werden sollten, so bspw. die Länge des Stockes. In der Regel multipliziert man hier die Körpergröße mal den Wert 0,7.

Je nach Untergrund lassen sich die Stöcke außerdem durch Spitzen oder Noppen erweitern, die einem auf Waldböden oder Straßen einen optimalen Halt geben.

Mit Walking abnehmen

Neben den gesundheitlichen Vorteilen des Walkens kann man mit diesem Sport auch sehr gut Körperfett reduzieren. Ohne Fitnessstudio oder Home-Gym können so 90 Prozent der Muskeln trainiert werden, was nicht nur für einen hohen Kalorienverbrauch während der Einheit, sondern auch für einen sehr guten Nachbrenneffekt sorgt.

Durch die schonende Körperhaltung können Übergewichtige selbst mit fortgeschrittenem Alter noch walken gehen. Gleichzeitig bewegt man sich an der frischen Luft und verbessert somit das Immunsystem.

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Wer abnehmen möchte, kann eine Walking-Einheit immer und überall einschieben, was die Ausreden, den Sport heute ausfallen zu lassen, stark minimiert. Viele sagen, dass kaum ein Sport so schnelle Abnehmerfolge erzielt.

Walken oder Joggen?

Das Walken ist sicherlich für viele, die nicht bis an die Grenzen gehen und trotzdem einen Ausdauer-Sport ausüben möchten, die perfekte Alternative zum Joggen. Zwar werden hier nicht so viele Kalorien verbraucht, jedoch bringt das Walken vielerlei Vorteile gegenüber dem Joggen mit sich.

Zum einen ist es für den Körper und die Gelenke deutlich schonender. Egal, auf welchem Untergrund man läuft; beim Walken sollte man stets darauf achten, dass man die Füße richtig abrollt und die Arme leicht mitschwingt.

Auch für die Psyche ist das Walken besser als das Joggen, da es keine Stresshormone ausschüttet, sondern regelrecht glücklich macht. Durch die Bewegung an der frischen Natur und den gleichmäßigen Bewegungsablauf wird der Cortisolspiegel gesenkt.

Das Walken ist also für jede Person die ideale Ausdauereinheit. Man kann sie überall und zu jeder Zeit ausüben und durch die schnellen Abnehmerfolge und die gesundheitlichen Versprechungen ist das Walken auch für übergewichtige oder ältere Menschen sehr gut geeignet.

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