Schlafapnoe-Comfort

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Sie haben ein CPAP-Gerät? Herzlichen Glückwunsch. Die CPAP-Beatmung gilt als Therapie der Wahl bei obstruktiver Schlafapnoe. Damit sind Sie auf dem besten Weg, Schlafapnoe und ihre Folgeerkrankungen zu verhindern.

Mit Maske, Schlauch und CPAP-Gerät auf Erfolgskurs

Moderne CPAP Masken und Therapiegeräte stellen ausgeklügelte Systeme dar. Sie bieten technische Daten für die Auswertung und können mit umfangreichem Zubehör aufwarten. Als Nutzer wird man feststellen, dass bei der Konstruktion der Grundausstattung viele Dinge schon mitbedacht wurden. Aber gilt dann: Maske, Schlauch, Gerät, und gut ist? Meist ist das nicht der Fall, denn es gibt einiges zu beachten und das Equipment muss erst auf die individuellen Gegebenheiten hin optimiert werden.

CPAP, mein Zimmer und ich – wohin mit dem Gerät?

Erst einmal muss überlegt werden, wo das Gerät am besten aufgestellt werden soll. Viele positionieren es auf dem Nachttisch. Andere möchten es gerne auf ein Brett oder in ein Regalfach über dem Kopfteil des Bettes stellen. Das hat möglicherweise Vorteile im Hinblick auf die Schlauchführung, denn der Schlauch hat die starke Tendenz im Weg zu sein und beim Schlafen zu stören, und so wird er vom Kopf her an die Maske hingeführt. Jedoch ist eine Positionierung über dem Kopfende des Bettes weniger zu empfehlen, denn dann besteht die Gefahr, dass das Gerät zu hoch steht. Grundsätzlich sollte es sich eher auf Höhe des Schlafenden befinden oder nicht allzu weit über Matratzenniveau. Denn andernfalls kann Kondenswasser aus dem Schlauch zum Schlafenden hin fließen, und der kann sich im schlimmsten Fall daran verschlucken. Steht das Gerät waagerecht neben dem Schlafenden, passiert das nicht.

Es hängt zwar auch von der Art der Maske ab, aber bei der üblichen Anordnung (CPAP-Gerät auf dem Nachttisch) kommt der Schlauch von der Seite. Normalerweise sollte jeder Anwender irgendwann den für ihn geeigneten Umgang mit dem Schlauch finden. Nicht immer klappt das reibungslos, doch es gibt definitiv eine Lösung.

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Die perfekte Schlauchführung

Probleme mit dem Schlauch treten häufig auf, wenn sich jemand im Bett viel herumwälzt. Der Schlauch klemmt sich dann leicht irgendwo im Bettzeug ein. In der Folge entsteht ein Zug auf der Maske, die daraufhin verrutschen kann. Viele wachen mehrmals pro Nacht durch derartige Vorfälle auf. Das professionelle Equipment für solche Fälle ist ein CPAP Schlauchhalter. Sein Gestänge ist leicht anzubringen und hebt den Schlauch über den Schlafenden. Man sollte darauf achten, ein Produkt zu kaufen, das mit einem Fuß unter die Matratze geschoben werden kann (und nicht nur angeklemmt wird), damit ausreichend Stabilität gegeben ist. Viele langjährige CPAP-Nutzer gehen irgendwann dazu über, ihre Schlauchführung durch einen solchen Schlauchhalter zu optimieren. Es lohnt sich, schließlich sollen Leckagen unbedingt vermieden werden. Erfahrungsgemäß hilft es nichts, die Maske fester an den Kopf zu zurren, denn dann sitzt sie erst recht nicht korrekt. Das Herauszischen von Luft ist ein häufiges Problem, das auch andere Ursachen haben kann. Die Anordnung von Gerät und Schlauch ist jedenfalls essentiell und sollte gut überlegt werden.

Reisen mit dem CPAP-Gerät

Selbstverständlich kann man mit dem CPAP-Equipment verreisen. Um in einer ungewohnten Umgebung seinen Schlafplatz perfekt einzurichten, kann ohne Weiteres auch der Schlauchhalter mitgenommen werden, denn er wiegt weniger als ein halbes Kilogramm und ist schnell auf- und abgebaut.

Es liegt im Trend und auch CPAP-Nutzer tun es gerne: Verreisen mit dem Wohnmobil. Mit dem eigenen Camper zu verreisen hat den Vorteil, dass man sich vor der Reise genau überlegen kann, wie der Schlafplatz des CPAP-Nutzers aussehen wird. Benötigt wird zum einen eine Abstellmöglichkeit für das Gerät. Häufig wird das Gerät in einen bereits vorhandenen Hängeschrank gestellt, daher sollte der Schlafplatz entsprechend gewählt werden. Wichtiger noch ist die Frage der Stromversorgung – ein viel diskutiertes Problem in Wohnmobil-Foren. Geräte wie Kühlschrank oder Leselampen hängen im Campingmobil am Stromkreis der Verbraucher-Batterien, die das Bordnetz mit 12 Volt Gleichstrom versorgen. Nicht ohne Weiteres kann jedes CPAP-Gerät im Wohnmobil einfach so genutzt werden, doch ein passionierter Camper wird mit etwas technischem Sachverstand eine Lösung finden! Wird ein CPAP-Gerät verwendet, ist der Stromverbrauch im Wohnmobil zwangsläufig vergleichsweise hoch, daher sollte bei einer Übernachtung ohne Zugang zu einem Stromnetz eine zweite Batterie vorhanden sein. Moderne Wohnmobile haben jedoch in der Regel eine zweite Batterie. Auf jeden Fall muss der Schlafplatz des CPAP-Nutzers so gewählt werden, dass der Anschluss an die bevorzugte Steckdose gut zu bewerkstelligen ist.

Die ganze Welt des CPAP-Zubehörs

CPAP-Maske und bequemes Schlafen – das muss kein Widerspruch sein. Es gibt etliches an Zubehör, und das aus gutem Grund. So unterschiedlich die auftauchenden Probleme sind, so viele Lösungsmöglichkeiten gibt es. Ein Luftbefeuchter gehört schon fast zum Standard (sofern er nicht bereits in die Maske integriert ist). Viele Nutzer schwören auf die speziellen CPAP-Kissen. Ein solches Kissen mit Aussparungen an den richtigen Stellen ermöglicht es Seitenschläfern, mit Maske entspannt auf der Seite zu liegen, ohne erst ewig am (normalen) Kopfkissen herumkneten zu müssen. Mit der Zeit merkt man, welches Zubehör die Anschaffung wert ist. Günstig zu erwerben ist beispielsweise eine isolierende Schlauchhülle, die das Abscheiden von Kondenswasser im Schlauch reduziert.

Wichtig ist, die CPAP-Therapie nicht wegen auftretender Probleme zu vernachlässigen. Hilfsmittel und Zubehör können sich positiv auswirken: So wurde beispielsweise beobachtet, dass, wer einen Luftbefeuchter am Gerät benutzt, mit geringerer Wahrscheinlichkeit die Therapie abbricht. Wer sich ganz bewusst mit seinem CPAP-Gerät anfreundet und bereit ist Dinge zu optimieren, kann auf einen zufriedenstellenden Therapieerfolg hoffen.

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