Propolis Salbe & Propolis Creme

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Schon die alten Ägypter haben Propolis genutzt, um ihre Mumien keimfrei einzubalsamieren, es diente in der Antike bei Operationen als Desinfektionsmittel und wurde vom römischen Heer und im Ersten Weltkrieg als Wundsalbe benutzt. Vieler Orts kam Propolis sogar als Antibiotikum zum Einsatz, wurde allerdings nach der Entdeckung des Antibiotikums und anderer synthetischer Arzneimittel aus dem Bewusstsein der Menschen verdrängt.

Propolis ist folglich kein neuartig entdeckter Stoff, doch die Nachfrage steigt stetig. Grund dafür ist vor allem das Bedürfnis der Menschen, wieder mehr auf natürliche und weniger auf chemische Produkte zurückzugreifen. Tatsächlich hat der Stoff aus dem Bienenstock eine große Wirkungspalette und ist mittlerweile Bestandteil in vielen Kosmetik- und Pflegeprodukten.

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Was ist Propolis?

Herstellung durch Bienen

Propolis ist ein Gemisch aus verschiedenen Substanzen, welche von Bienen genutzt wird, um Öffnungen zu verdichten und ihnen als natürliches Desinfektionsmittel dient. Gezielt werden besonders im Herbst Bäume angeflogen, um Harz für diesen Zweck einzusammeln. Eine Biene kann auf einem Flug 10 mg Baumharz transportieren.

Eine Temperatur von durchschnittlich 35 Grad Celsius, gepaart mit einer hohen Luftfeuchtigkeit von 40 %, im Inneren eines Bienenstocks ist ein idealer Nährboden für Krankheiten. Durch die Verdichtung von kleineren Öffnungen oder Spalten soll verhindert werden, dass Bakterien und Keime eindringen können. Außerdem sollen bereits eingeschleppte Bakterien durch das Propolis abgetötet werden. Störende Fremdkörper im Bienenstock werden ebenfalls mit Propolis eingekapselt.

Bestandteile

naturharz baumrinde

Hauptbestandteile sind Naturharz (macht zirka 50 % des Propolis aus), Pollen (5 %), Bienenwachs (30 %), ätherische Öle (10 %) und Mineralstoffe (2 %). Die sekundären Pflanzenstoffe, auch Flavonoide genannt, haben eine heilende Wirkung und machen zirka 3 % aus.

Insgesamt wird davon ausgegangen, dass Propolis 150 bis 200 verschiedene Bestandteile hat. Abhängig sind diese Inhaltsstoffe in erster Linie davon, welche Bäume von den Bienen angeflogen worden sind, um das Harz zu sammeln. Da es ein Naturstoff ist, der von Bienen gesammelt und verwendet wird, ist er häufig mit Bienenteilen und kleinsten Holzstückchen verunreinigt.

Aussehen, Geruch und Konsistenz

Propolis hat in der Regel eine gelbbraune bis schwarze Farbe. Die farbliche Variation ist darauf zurückzuführen, dass die Zusammensetzung sehr stark variieren kann. Durch die verschiedenen Bestandteile ist keine einheitliche Zusammensetzung und Farbe zu garantieren. Optisch erinnert Propolis durch seine klebrige Substanz oft an Harz oder Honig. Der Geruch ist aromatisch und in der Reinform sehr intensiv, teilweise erinnert er an eine Mischung aus Bienenwachs und Honig.

Wenn Sie sich dazu entschließen, Propolis zu kaufen, werden Sie schnell bemerken, dass die Zusammensetzung nicht immer einheitlich ist und der Geruch sehr stark variieren kann. Häufig werden Zusatzstoffe wie Aloe Vera beigefügt, um bestimmte Wirkungen zu erzielen. Das ist nicht von Nachteil, sondern je nach gewolltem Verwendungszweck durchaus sinnig.

Gewinnung

bienenkasten

Zur Gewinnung wird das Propolis einfach vom Bienenkasten abgekratzt oder es wird ein feinmaschiges Kunststoffgitter in den Bienenkasten eingesetzt, welches von den Bienen dann mit Propolis verschlossen wird. Dieses Kunststoffgitter kann später einfach entnommen werden. Anschließend wird es gefriergetrocknet, das Propolis vom Gitter getrennt und im spröden Zustand zermahlen. Je nach Größe des Bienenvolkes können zwischen 50 und 500 Gramm Propolis im Jahr gewonnen werden.

Mögliche Verunreinigungen durch Fremdkörper aus dem Bienenstock, Baum- oder Bienenteilen können durch die Auflösung von Propolis in hochprozentigem Alkohol entfernt werden. Gerade für die Anwendung im kosmetischen und medizinischen Bereich ist es zwingend notwendig, das Propolis entsprechend zu reinigen. Bisher ist es Wissenschaftlern nicht gelungen, die Bestandteile synthetisch herzustellen, ohne die Wirkung des Naturstoffes zu verlieren. Besonders interessant: da Propolis ein Naturstoff ist, werden keine Resistenzen entwickelt, was gegenüber chemischen Substanzen einen entscheidenden Vorteil mit sich bringt.

Haltbarkeit und Frische

Propolis in seiner Reinform ist bedenkenlos bis zu fünf Jahre haltbar. Grundsätzlich gilt: je frischer die Propolis Salbe oder Propolis Creme beim Kauf ist, desto stärker die Wirkung. Wer Propolis kaufen möchte, kann mittels Riechtest feststellen, wie frisch das Produkt ist.

Ist der Geruch beim Öffnen der Tube oder Dose sehr intensiv, ist davon auszugehen, dass die Creme oder Salbe sehr frisch ist und entsprechend stark in ihrer Wirksamkeit. Sind entsprechende Zusätze enthalten, kann der Geruch allerdings selbst bei einer sehr frischen Tube relativ schwach ausfallen. Das ist allerdings nicht immer von Nachteil, sondern kann je nach Verwendungszweck gewollt sein.

Anwendungsbereiche

Eine Vielzahl von Studien konnten vor allem die antibakterielle Wirkungsweise bei offenen Wunden nachweisen. In weiteren Studien wurde ein positiver Einfluss bei Genesungsprozessen bei zahlreichen Erkrankungen nachgewiesen. Unklar ist Forschern allerdings nach wie vor, warum Propolis Heilungsprozesse beschleunigen und bei Krebserkrankungen den Krankheitsverlauf verlangsamen kann.

Bisher konnte herausgefunden werden, dass Propolis Bakterien daran hindert, sich an Zellwände zu heften und folglich eine Vermehrung der Bakterien nicht möglich ist. Gleiches gilt für Herpes-Viren, die sich ebenfalls nicht weiter vermehren konnten, was die gute Wirksamkeit bei Lippenherpes und Herpes-genitalis-Viren erklärt.

Äußerliche Anwendung

Propolis Salbe oder Aloe Vera Propolis Creme wird sehr vielseitig angewendet. Der Naturstoff besticht durch seine antibiotische, antivirale, und antimykotische beziehungsweise pilzabtötende Wirkung. Die Wirkungsweise von Propolis ist durch die Flavonoide, die sekundären Pflanzenstoffe so vielseitig. Bei folgenden Problemen und Erkrankungen kann Propolis äußerlich angewandt werden: – rheumatischen Beschwerden, sowie bei Arthrose oder Gicht – Akne und Pickel – Schuppenflechte – Furunkel, Abszesse oder Ekzeme – Fuß-, Haut- oder Scheidenpilz – Zahn- und Mundhygiene – Verletzungen im Mundraum – Aphten – Lippenherpes – Gürtelrose – Hämorrhoiden – Juckreiz – Nesselsucht – Neurodermitis – Warzen, – Hautwunden – Sonnenbrand und Verbrennungen Die äußerliche Anwendung kann je nach Bedarf, einmal oder sogar mehrmals täglich erfolgen. Soll Propolis schmerzstillend wirken, gibt es die Möglichkeit, einen Salbenverband anzulegen. Dafür wird die Salbe etwa messerrückendick auf die betroffene Stelle aufgetragen und mittels Kompresse und Verband geschützt. Auf diese Weise kann die Salbe für mehrere Stunden oder über Nacht einwirken. Wie bei allen äußerlichen Anwendungen wird empfohlen, zunächst auf einer kleineren und gesunden Hautstelle die Propolis Creme oder Salbe aufzutragen. Treten keine Irritationen oder Allergien auf, kann das Produkt bedenkenlos verwendet werden. Da Propolis ein Naturstoff ist, ist es grundsätzlich nie auszuschließen, dass es zu einer allergischen Reaktion kommt und entsprechend die Verträglichkeit vor der Anwendung getestet werden sollte. Insbesondere Pollenallergiker sollten vor der Anwendung auf diese Vorsichtsmaßnahme unbedingt zurückgreifen.

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Innerliche Anwendung

Propolis kann nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich bei verschiedenen Erkrankungen angewendet werden. Besonders in Russland ist die innerliche Anwendung von Propolis-Pulver sehr beliebt. Neben Pulver werden Kapseln, Tropfen oder Tinkturen aus Propolis für diesen Zweck hergestellt. Propolis verspricht beispielsweise bei allergischen Reaktionen wie Heuschnupfen, Asthma, Magen-Darm-Beschwerden, Bluthochdruck Erleichterung oder soll das Immunsystem stärken. Zur innerlichen Anwendung wird häufig empfohlen, Propolis in seiner Reinform zu verwenden. Allerdings sollte die Anwendung in diesem Falle immer in Rücksprache mit dem Arzt erfolgen.

Propolis kaufen – Creme oder Salbe?

Wenn Sie Propolis kaufen möchten, haben Sie die Wahl Propolis Salbe oder Propolis Creme kaufen zu können. Propolis wird sehr gerne mit Aloe Vera kombiniert. Durch die Kombination beider Substanzen erhalten Sie eine sehr milde, leicht entzündungshemmende und antibiotisch wirkende Propolis Salbe oder Creme, die gleichzeitig trockene Haut pflegen und wieder geschmeidig machen kann. Ob Sie sich für die Propolis Salbe oder Propolis Creme entscheiden, hängt letztendlich davon ab, was Sie mit dem Propolis bewirken möchten. Besonders empfehlenswert ist Propolis Salbe für Personen, die an Neurodermitis oder extrem trockener und rissiger Haut leiden. Wunde Hautstellen oder kleinere Wunden können ebenfalls sehr gut mit dieser Salbe behandelt werden. Propolis Creme ist im Gegensatz zur Propolis Salbe von etwas leichterer Konsistenz. Die Propolis Creme kann daher nicht nur für die Hände benutzt, sondern auch sehr gut als Gesichtscreme verwendet werden. Sie pflegt, spendet Feuchtigkeit, regeneriert und schützt die Haut auf natürliche Weise und sorgt für einen glatten Teint und eignet sich sehr gut bei unreiner Haut. In der Winterzeit, in der die Hände durch die Kälte schnell trocken und spröde werden, hat sich die Propolis Creme ebenfalls bewährt.

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