Das nächtliche Zähneknirschen kann nicht nur richtig lästig sein, sondern auch gesundheitliche Beeinträchtigungen, schwere Zahnschäden und sogar Zahnverlust mit sich bringen. Der Zahnschmelz wird im Laufe der Zeit abgerieben, wenn nichts gegen das Zähneknirschen in der Nacht unternommen wird.
Es gibt aber zum Glück einige Möglichkeiten, um gegen das Zähneknirschen vorzugehen. Möglich sind lose und feste Zahnspangen. Aber auch unsichtbare Modelle sind eine Option. Natürlich ist es klar, dass eine lose, feste und unsichtbare Zahnspange Kosten verursacht. Doch dafür wird so dem Zähneknirschen effektiv entgegengewirkt.
Wir haben hier aber noch weitere Tipps, die gegen das Knirschen mit den Zähnen hilfreich sein können. Betroffene können die verschiedenen Möglichkeiten ausprobieren, um letztendlich gegen das Zähneknirschen anzukämpfen.
Tipp 1: Ursache herausfinden
Im ersten Schritt ist es wichtig herauszufinden, warum das Zähneknirschen überhaupt passiert. Es kann psychische oder körperliche Ursachen geben. Vielleicht ist es auch einfach nur eine Angewohnheit oder es liegt am Konsum bestimmter Genussmittel.
Daher muss zunächst einmal abgeklärt werden, welche Ursache es gibt. Da jedes Problem anders angegangen werden muss, muss man dies erst einmal wissen. Eins steht aber fest, die unsichtbare Zahnspange ist auf jeden Fall zu empfehlen.
Immerhin muss zunächst die Ursache herausgefunden werden. Danach ist das Problem anzugehen. Bis dies alles behoben ist, kann viel Zeit vergehen. Die Zähne können während der Zeit noch viel mehr in Mitleidenschaft gezogen werden.
Tipp 1: Mit Entspannung zum Ziel
Um langfristig gegen das Zähneknirschen etwas machen zu können, ist zunächst Entspannung angesagt. Der Körper muss sich entkrampfen. Der Druck muss heraus. Deswegen sind Entspannungsübungen sinnvoll. Progressive Muskelentspannung wäre eine Möglichkeit, um den Körper zur Ruhe zu bringen.
Aber auch Dehnungen im Kieferbereich sowie die Kräftigung sind wichtige Vorgänge, die hilfreich sein können. Eine professionelle Physiotherapie ist sinnvoll. Die Spezialisten zeigen individuelle Übungen, um den Kieferbereich zu entlasten. Sie erkennen möglicherweise auch direkt, woher Verspannungen kommen.
Eine entsprechende Überweisung wird vom Zahnarzt ausgestellt. Am besten ist es, mit dem Zahnarzt über das Thema zu sprechen und um eine Überweisung zu bitten.
Tipp 2: Knirsch- oder Aufbissschienen als wichtiges Hilfsmittel
Knirsch- oder Aufbissschienen gelten als wichtiges Hilfsmittel gegen Zähneknirschen. Mit solch einer Schiene wird direkt gegen das Zähneknirschen getan. Die Aligner Therapie mit der unsichtbaren Zahnschiene ist optimal geeignet, um das Problem in den Griff zu bekommen.
Letztendlich ist es so, dass diese Schienen nachts auf den Zahnreihen getragen werden. Durch den Widerstand, der durch die Schienen erzeugt wird, wird die Bewegung des Kauapparates gebremst. Dadurch kommt es zu einer Entlastung auf Kiefer, Nacken und Gesicht.
Tipp 3: Psychische Ursachen beheben
Falls das Zähneknirschen von psychischer Natur ist, muss das Problem angegangen werden. Die unsichtbaren Schienen tragen zwar zur Entlastung und Linderung bei. Doch das Hauptproblem des Zähneknirschens wird nicht behoben. Ein Besuch bei einem Experten ist ratsam, um das psychische Problem aus der Welt zu schaffen.
Passiert das Zähneknirschen aufgrund von Angst oder Stress, ist es wichtig, diese Faktoren zu beheben. Da dies aber nicht von heute auf morgen passiert, ist die unsichtbare Schiene nahezu unausweichlich. Ansonsten nehmen die Zähne immer mehr Schaden.
Tipp 4: Tägliche Übungen durchführen
Tägliche Übungen gegen das Zähneknirschen können hilfreich sein. Unter anderem wäre es sinnvoll, mehrmals am Tag den Mund weit zu öffnen. Die weit geöffnete Position muss gehalten werden. Nun sollte man versuchen, die Dehnung zu verstärken. Dies ist als Gegenbewegung zum Beißen anzusehen.
Auch Massagen tun in dem Fall richtig gut und können zur Linderung beitragen. Es gibt spezielle Bruxismus-Entspannungsübungen. Mehrmals täglich ist eine Massage des Kiefergelenkes sinnvoll. Neben dem Ohr befindet sich der Anfang des Kieferknochens.
Mit langsamen kreisförmigen Bewegungen beginnt man. Die Massage sollte bis zum Kinn durchgeführt werden. Falls es eine schmerzhafte Stelle gibt, ist etwas Druck hilfreich. Während der Massage bietet es sich an, den Mund mehrmals zu öffnen und zu schließen, auch wenn es unangenehm erscheint.
Als dritte Übung gilt „Kiefer verschieben“. Der Unterkiefer sollte hierbei ziemlich locker nach unten fallen. Die beiden Kauleisten dürfen sich nicht mehr berühren. Nun schiebt man einfach langsam von links nach rechts den unteren Kiefer. Diese Übung wird mehrmals wiederholt.
Tipp 5: Auf Kaugummi verzichten
Es gibt viele Leute, die gerne Kaugummi kaufen. Doch das sollte im Falle des Zähneknirsch-Problems unterbleiben. Durch das Kauen von Kaugummi wird der Kiefer deutlich mehr belastet. Es kann zu weiteren Verspannungen führen. Dadurch nimmt das Zähneknirschen wieder zu.
Tipp 6: Auf Alkohol und Koffein verzichten
Alkohol und Koffein sollten auch weitestgehend vermieden werden. Vor allem in den Abendstunden ist es nicht ratsam, sich noch Alkohol oder Koffeingetränke zu gönnen. Durch diese Bestandteile wird der Körper aufgewühlt. Entspannung ist kaum möglich. Dadurch wird das Knirschen deutlich verstärkt.
Tipp 7: Richtige Zahnpflege beachten
Die richtige Zahnpflege ist im Falle des Zähneknirschens noch wichtiger als so schon. Es gibt verschiedene Zahnpasten, die sich optimal zur Stärkung der geschädigten Zähne eignen. Am besten spricht man mit dem Zahnarzt über das Problem. Experten können die bestmögliche Zahnpaste empfehlen, damit das Gebiss optimal gestärkt wird.
Tipp 8: Stress reduzieren
Vielmals ist es Stress, der dazu beiträgt, dass Leute nachts mit den Zähnen knirschen. Deswegen ist es ratsam, Stress so gut wie möglich zu vermeiden. Natürlich ist es nicht immer möglich. Doch wenn es sich vermeiden lässt, sollte Stress unterbleiben.
Um sich zu entspannen und von möglichen stressigen Situationen abzulenken, bieten sich Entspannungsübungen wie Yoga oder auch Meditation an. So kommt man zur Ruhe und tut etwas für den Körper und den Geist. Es ist als gleich für mehrere Faktoren gut. Auch ein guter Schlaf kann dank Entspannungsübungen möglich sein.
Auf verschiedene Maßnahmen setzen und profitieren
Letztendlich ist es wichtig, ein ganzes Maßnahmenpaket zu beanspruchen. So lässt sich das bestmögliche Ergebnis erzielen. Die Kombination aus Knirschschiene, Meditation, Pflege und weitere Übungen kann zu einer deutlichen Besserung beitragen.
Es hängt aber auch davon ab, woher das Zähneknirschen kommt. Kommt es aufgrund von Erkrankungen? Oder ist Stress ursächlich? Vielleicht ist es auch die Zufuhr von Koffein oder Alkohol am Abend. Je nachdem, welche Ursachen vorliegen, muss ein entsprechendes Programm zur Linderung aufgestellt werden.
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