Mönchspfeffer – natürliches Heilmittel besonders für Frauen

moenchspfeffer

Insbesondere Frauen haben oft mit Schwankungen im Hormonhaushalt zu kämpfen. Die Einnahme von hormonregulierenden Medikamenten ist oft mit negativen Nebenwirkungen verbunden, die das Leiden teilweise sogar noch verschlimmern.

Dabei gibt es auch eine natürliche Methode, mit der typische Symptome eines unausgeglichenen Hormonspiegels behandelt werden können. Die heilenden Kräfte des Mönchspfeffers sind bereits seit Jahrhunderten bekannt und finden auch heute wieder vermehrt Anwendung.

Was ist Mönchspfeffer?

Der in der Fachsprache als Vitex Agnus Castus bezeichnete Mönchspfeffer gehört zur Gruppe der Lippenblütler und wird oft auch als „Keuschlamm“, „Keuschbaum“ oder „Liebfrauenbettstroh“ bezeichnet.

Erkennbar ist die bis zu 4 Meter hoch wachsende Pflanze an ihren kleinen violetten, blau-rosa oder auch weißen Blüten. Wobei die Blätter des Mönchspfeffers ihrer Form nach an die der Hanfpflanze erinnern. Die Frucht ähnelt der von Form von Pfefferkörnern und wurde im Mittelalter auch als Pfefferersatz genutzt.

Besonders geschätzt wird der Mönchspfeffer aufgrund der Vielzahl seiner positiven Inhaltsstoffe, die vor allem zur Regulierung des Hormonhaushalts der Frau beitragen können. Dazu gehören vor allem:

  • Linolsäure, welche die Hautbarriere stärkt und so vor Schädigungen der Haut schützt
  • Flavonoide, welche eine fördernde Wirkung für die Durchblutung haben
  • Castin, dass die Balance zwischen Östrogen und Progesteron positiv beeinflusst
  • Diterpene, welche den Prolaktinspiegel senken und die Ausschüttung von Progesteron regulieren
  • Irioidglykoside, die das Immunsystem im Kampf gegen freie Radikale unterstützen.

Wann kann Mönchspfeffer eingesetzt werden?

kraeuter loeffel

Mönchspfeffer ist besonders bei hormonell bedingten Beschwerden von Frauen zu empfehlen. Dazu gehören vor allem:

  • Prämenstruelles Syndrom (PMS)

Frauen, die an PMS leiden, sind durch die regelmäßigen Kopf-, Brust-, Rücken- oder Unterleibsschmerzen oft in ihrem alltäglichen Leben stark eingeschränkt. Daraus folgend kommt es nicht selten zu psychischen Belastungen und Störungen.

Die Einnahme von Mönchspfeffer kann hier Abhilfe schaffen. Auch wenn die Behandlung einige Zeit in Anspruch nimmt und oft nicht von schnellen Ergebnissen gekrönt wird, so ist über einen Zeitraum von mindestens 3 Monaten mit einer Verbesserung der Symptome zu rechnen.

  • Unregelmäßigkeiten der Regelblutung

Eine unregelmäßige Regelblutung ist für Betroffene eine immense psychische Belastung. Der ständige Gedanke, es könne jeden Moment „losgehen“, macht einen unbeschwerten Alltag nahezu unmöglich.

Die Behandlung mit Mönchspfeffer kann dabei helfen, den weiblichen Zyklus wieder ins Gleichgewicht und damit in eine Regelmäßigkeit zu bekommen. Dazu empfiehlt sich die auf Dauer (mindestens 6 Monate) ausgelegte Einnahme von Tabletten mit dem Wirkstoff Mönchspfeffer.

  • Beschwerden in den Wechseljahren

Der Beginn der Wechseljahre stellt für Frauen eine enorme Umstellung dar. Der weibliche Hormonhaushalt ändert sich nahezu vollständig, sodass ein erhöhter Östrogenspiegel droht, bis dieser irgendwann rapide abfällt.

Zwar lassen sich die hormonellen Veränderungen in dieser Zeit auch mit Mönchspfeffer nicht aufhalten, es können allerdings die negativen Begleiterscheinungen dieser Entwicklung abgemildert werden. So können Sie stress- und nahezu beschwerdefrei in Ihre Wechseljahre gehen.

  • Hilfe beim Abnehmen

Der Beginn der Wechseljahre ist bei vielen Frauen auch mit einer plötzlichen Gewichtszunahme verbunden. Das Abnehmen im Alter über 40 Jahren fällt dagegen umso schwerer.

Mönchspfeffer kann hier dank seiner positiven Eigenschaften unterstützend wirken. Zusätzlich muss aber auch eine Umstellung der Ernährung in Betracht gezogen werden, hin zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährungsweise.

  • Bekämpfung von Hautunreinheiten und Akne

Hautunreinheiten oder Akne, die durch ein Ungleichgewicht im Hormonhaushalt ausgelöst werden, können ebenfalls mit Hilfe von Mönchspfeffer in den Griff bekommen werden.

Durch die Wiederherstellung des hormonellen Gleichgewichts eignet sich Mönchspfeffer daher auch zur Behandlung von Hautproblemen, zum Beispiel während der Pubertät.

Wie kann Mönchspfeffer genutzt werden?

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Um die positiven Eigenschaften des Mönchspfeffers nutzen zu können, gibt es unterschiedliche Wege der Einnahme. In den meisten Fällen handelt es sich bei Mönchspfeffer-Produkten um einen industriell hergestellten Extrakt aus der Frucht der Pflanze.

Die Behandlung mit dem Naturprodukt – ganz gleich bei welchen Beschwerden – ist immer auf einen längeren Zeitraum von mindestens 3 Monaten ausgelegt. So kann eine gesunde und nachhaltige Veränderung im Hormonhaushalt erreicht werden. Auch eine Dauereinnahme ist möglich.

Die Einnahmeformen können dabei ganz verschieden sein:

  • Mönchspfeffer als Tabletten oder Kapseln

In Tabletten- oder Kapselform ist die Einnahme von Mönchspfeffer besonders effektiv. Die Wirkstoffe können direkt in den Organismus gelangen und dort ihre positive Wirkung entfalten. Außerdem ist die Dosierung recht einfach, da die Tabletten oder Kapseln immer die gleiche Menge und Konzentration an Wirkstoffen enthalten.

  • Mönchspfeffer als Tropfen

Gerade für Menschen, die Probleme damit haben Tabletten oder Kapseln zu schlucken, eignet sich die Einnahme von Mönchspfeffer in Form von Tropfen. Diese bestehen aus einer Lösung, mit der die wertvollen Inhaltsstoffe aus den reifen Früchten gewonnen wurden.

  • Mönchspfeffer als Tee

Die wohl einfachste Art der Aufnahme von Mönchspfeffer in den Körper ist in Form eines Tees. Die getrockneten Samen der Pflanze sind als reiner Mönchspfeffer-Tee zu bekommen, oder auch in Mischung mit anderen Heilkräutern, wie Kapuzinerkresse oder Frauenmantel.

Der Tee sollte eine Ziehzeit von rund 10 Minuten haben, sodass sich die Wirkstoffe voll und ganz im Getränk ausbreiten können. Im Gegensatz zu standardisierten Kapseln oder Tabletten kann der Wirkstoffgehalt beim Mönchspfeffertee schwanken.

Was gilt es beim Kauf von Mönchspfeffer zu beachten?

Die Qualität des Mönchspfeffer-Produkts ist entscheidend für die Wirksamkeit der positiven Inhaltsstoffe. Beim Kauf von Mönchspfeffer sollte daher auf folgende Dinge geachtet werden:

  • Produkte in Bio-Qualität
  • Herstellung des Präparats innerhalb Deutschlands, wenigstens innerhalb der EU
  • Möglichst wenig, am besten keine Zusatzstoffe

Ist Mönchspfeffer auch für Männer interessant?

Mönchspfeffer ist vor allem zur Behandlung von hormonell bedingten Beschwerden bei Frauen zu empfehlen. Doch auch Männer können von den Kräften der Heilpflanze profitieren. Besonders für Männer, die an Störungen der Libido, also des Lustempfindens, leiden, kann eine Behandlung mit Mönchspfeffer eine interessante Alternative sein.

Die Störung des männlichen Lustempfindens resultiert oft aus einem zu hohen Prolaktinspiegel, dem Gegenspieler von Dopamin, im Körper. Ein erhöhter Spiegel an Prolaktin hat im Umkehrschluss einen niedrigen Wert an Dopamin im Körper zur Folge.

Dopamin ist ein wichtiger Botenstoff im menschlichen Hormonhaushalt, der neben der Steigerung des Lustempfindens auch motivationssteigernde Effekte bewirkt. Durch die hormonregulierende Wirkung des Mönchspfeffers kann das Dopamin-Prolaktin-Verhältnis wieder ins Gleichgewicht gerückt werden.

So sorgt die Behandlung neben einer Steigerung des männlichen Lustempfindens auch für ein ausgeglichenes Wesen des Betroffenen und mehr Antriebskraft im Alltag. Dadurch kann die Lebensqualität erheblich gesteigert werden.

Gerade weil es sich bei Mönchspfeffer um ein reines Naturprodukt handelt, sollten Männer mit den genannten Beschwerden eher zu einer solchen Behandlungsmethode als zur Einnahme von chemischen Präparaten greifen.

Eine mögliche Nebenwirkung des Mönchspfeffers im männlichen Körper kann jedoch eine verminderte Fruchtbarkeit sein, da die Wirkstoffe einen gewissen Einfluss auf die Spermien-Qualität haben können.

Welche Nebenwirkungen hat Mönchspfeffer?

Nur in wenigen Fällen sind Nebenwirkungen bei der Einnahme von Mönchspfeffer bekannt, gänzlich ausgeschlossen werden können sie jedoch nicht. Mögliche unerwünschte Effekte der Behandlung sind:

  • Hautausschlag
  • Bildung von Quaddeln auf der Haut
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Kopf- und Bauchschmerzen
  • Unerwünschte Effekte auf den Hormonhaushalt.

Bemerken Sie Anzeichen solcher Nebenwirkungen, ist die Einnahme von Mönchspfeffer sofort einzustellen. In diesem Fall können sie auf alternative Heilmittel mit ähnlichen Effekten zurückgreifen.

Durch die hormonregulierende Wirkung des Mönchspfeffers ist von einer Einnahme während der Schwangerschaft und der Stillzeit unbedingt abzuraten. Allergiker sollten die Behandlung mit Mönchspfeffer unbedingt zuvor mit dem behandelnden Arzt oder Heilpraktiker absprechen, um eine allergische Reaktion zu vermeiden.

Das Gleiche gilt für Personen, die regelmäßig weitere Medikamente einnehmen, da eine Wechselwirkung mit bestimmten Wirkstoffen nicht ausgeschlossen werden kann.

Fazit zu Mönchspfeffer

Bereits seit Jahrhunderten werden die Heilkräfte des Mönchspfeffers insbesondere bei gynäkologischen Beschwerden genutzt. Dank des pflanzlichen Ursprungs der Wirkstoffe kann so insbesondere der weibliche Körper bei der Regulierung des Hormonhaushalts auf natürliche Weise unterstützt werden.

Doch auch der männliche Körper kann von den positiven Kräften der Heilpflanze profitieren, insbesondere dann, wenn die Betroffenen unter einer Störung der Libido leiden. Mögliche Nebenwirkungen im individuellen Fall sollten alle Patienten im Vorfeld mit einem Arzt oder Heilpraktiker besprechen.

Die Behandlungsdauer sollte dabei immer langfristig angesetzt werden, da der sensible Hormonhaushalt nur so nachhaltig reguliert werden kann. Auch eine dauerhafte Einnahme ist möglich, sofern sich keine Nebenwirkungen zeigen.

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