Microdosing und Macrodosing von psychedelischen Substanzen wird immer beliebter und findet immer mehr Befürworter. In Fachkreisen wird es als Allheilmittel zur Linderung von Krankheitssymptomen oder zur Selbstoptimierung im Alltag verwendet. Beim Microdosing und Macrodosing ist eine Frage entscheidend:
Wollen Sie bei Bedarf lieber eine sehr hohe Dosis einer psychedelischen Substanz zu sich nehmen, um die Grenzen zwischen Ihnen und dem Universum zu vermischen oder regelmäßig nur eine sehr geringe Menge der psychedelischen Substanzen konsumieren, um kreativer zu werden oder schwere Aufgaben zu lösen? Wir nennen Ihnen die Auswirkungen und Trends von Microdosing und Macrodosing und geben Ihnen einen kleinen Einblick in diverse Studien.
Der Unterschied zwischen Mircodosing und Macrodosing
Der große Unterschied zwischen Microdosing und Macrodosing ist die Dosierung. Während eine niedrige Dosierung von LSD eine stimulierende Wirkung haben kann, kann eine hohe Dosierung nicht vorhersehbar sein. Beim Macrodosing hängt die Wirkung von der Gefühlslage, der Persönlichkeit und von der Umgebung ab, in der die Drogen genommen werden.
Zu den gefährlichen Nebenwirkungen gehören visuelle Veränderungen in der Wahrnehmung der Umwelt. Zudem können gefährliche Stimmungsschwankungen auftreten. Bei einer hohen Dosierung von 1V-LSD besteht die Gefahr darin, dass man nicht mehr wirklich unterscheiden kann, welche Wahrnehmungen von der Droge hervorgerufen wurden und welche nicht.
Beim sogenannten Microdosing soll die regelmäßige Einnahme in geringer Dosierung die kognitiven Fähigkeiten und das Gedächtnis verbessern. Mit nur 1 Prozent der vollen psychedelischen Dosierung soll jedoch nicht nur die Kreativität und die Leistungsfähigkeit im Alltag gesteigert werden, auch die Symptome psychischer Erkrankungen sollen vermindert werden. Das Microdosing sorgt außerdem für eine Stimmungsaufhellung und mehr Empathie.
Einnahme und Dosierung
Die am häufigsten beim Microdosing eingesetzten Psychedelika sind LSD und Psilocybin. Da man die Dosierung unterhalb der psychedelischen Schwelle ansetzt, sollen die unerwünschten psychedelischen Effekte entkoppelt und auf die erwünschten Wirkungen beschränkt werden. Mittlerweile wird sogar diskutiert, ob das Microdosing therapeutisch bei Patienten mit komorbider Depression eingesetzt werden soll.
Ein weiterer Anwendungsbereich könnte die Behandlung von Cluster-Kopfschmerzen sowie anderen Schmerzzuständen sein. Einige Fachleute bezeichnen eine Dosierung unter 20 Mikrogramm als Mikrodosen. Dosierungen zwischen 21 bis 30 Mikrogramm werden als Minidosen bezeichnet und eine volle psychedelische Dosis beginnt ab 30 Mikrogramm.
Da die individuelle Toleranz unterschiedlich ist, kann die genaue Dosierung von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein. Konsumiert wird es in Form eines verdünnten Sprays oder als Tropfen auf einem kleinen Stück Filz. Seien Sie jedoch gewarnt, denn der Konsum von psychoaktiven Drogen ist auch in kleinen Mengen noch illegal und verboten.
Das Mircodosing ist grundsätzlich ungefährlich und bringt nur wenig Abhängigkeitspotenzial mit sich. Da die Wirkung von Microdosing noch nie wissenschaftlich belegt wurde, kann man nicht feststellen, ob Langzeitschäden hervorgerufen werden können. Falls Sie zu einer Risikogruppe gehören, wie zum Beispiel Schwangere, Personen mit Bluthochdruck, psychisch Erkrankte oder Verwandte von psychisch erkrankten Personen, sollten Sie unbedingt die Finger von psychoaktiven Substanzen lassen.
Die Gefahr einer Psychose ist beim Microdosing und Macrodosing einfach zu groß. Die Dosierung können Sie mit einem Spray besser festlegen als auf einem Stück Filz, setzen Sie also auf flüssig statt fest. Bevor Sie Microdosing oder Macrodosing zu sich nehmen, sollten Sie zudem Ihre Substanzen unbedingt testen lassen.
Schließlich kann man auf dem Schwarzmarkt nie sicher sein, was man gekauft hat.
Die Auswirkungen von Microdosing mit LSD
Das Ziel bei der Einnahme von Microdosing mit LSD ist, sich in einem gesteigerten Wahrnehmungszustand zu befinden und nicht zu halluzinieren, wie es beim Macrodosing der Fall ist. Therapeuten und Ärzte empfehlen einen Drei-Tages-Zyklus zwingend einzuhalten, da sonst eine Toleranz entwickelt werden kann. Mit dem Drei-Tages-Zyklus will man die Entwicklung einer Toleranz vermeiden.
Anwender sollten außerdem ein Tagebuch führen, wie ihr Körper auf die Drogen reagiert hat. Zwar gibt es keine Belege für das Microdosing, aber bedeutende Studien zur Auswirkung von Psychedelika. Bei den Studien kam heraus, dass bereits eine einzige Dosis psychedelischer Drogen die Symptome einer der häufigsten und tragischsten Erkrankungen im Gehirn, die Depressionen lindern kann.
Auch bei Krankheiten wie Krebs kann das Macrodosing die Ängste der Patienten enorm reduzieren. Obwohl viele der Meinung sind, dass die Verwendung dieser Drogen zu riskant ist, scheint die Wissenschaft in diesem Bereich sehr offen zu sein. Jedoch beschäftigen sich die meisten Wissenschaftler lediglich mit der eigentlichen Trip-Behandlung, also mit der regulären Droge und nicht mit dem Microdosing.
Fazit
Microdosing und Macrodosing unterscheiden sich bezüglich der Auswirkungen enorm. Während die normale Dosierung, also das Macrodosing das Bewusstsein erweitert und viele gefährliche Nebenwirkungen mit sich bringen kann, soll das Microdosing lediglich dazu beitragen, dass man kreativer und leistungsfähiger ist. Doch auch beim Microdosing können Nebenwirkungen auftreten, die nicht zu unterschätzen sind.
Egal für welche Methode Sie sich entscheiden sollten: Seien Sie vorsichtig und hinterfragen Sie die Wirkung von Microdosing und Macrodosing. Ob LSD legal wird, kann man derzeit nämlich nicht sagen.
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