Bei Psoriasis handelt es sich um eine Schuppenflechte. Es ist eine entzündliche Erkrankung der Haut, die eigentlich sehr häufig vorkommt. Man erkennt sie an einer stark juckenden Haut, die gerötet ist und Schuppen aufweist.
Die Erkrankung lässt sich allerdings nicht heilen, da sie in Schüben vorkommt und immer zurückkehrt. Die Symptome können jedoch abgemildert werden durch eine antientzündliche Ernährung, gezielte Bewegungen und eine moderne Medikation.
Allgemeines über die Krankheit
Psoriasis ist eine Autoimmunerkrankung. Man hat es hier also mit einer unterschätzten Systemerkrankung zu tun, die die Haut betrifft. Das Immunsystem ist gestört, sodass der Körper und die Gesundheit somit nicht im Gleichgewicht sind. Gelenke, Augen, die Blutgefäße und die Sehnen sind oft von der Schuppenflechte betroffen. Bis zu drei Prozent der Bevölkerung leiden unter dieser Erkrankung und zeigen typische Befunde dieses Hautbildes.
Symptome
Die Flecken sind rot bis silbrig geschuppt und befinden sich an Ellenbogen, Rücken, Knien und am Kopf. Diese bereiten Schmerzen und jucken extrem. Der Leidensdruck ist groß und durch das schuppige Auftreten sind die Betroffenen im Alltag beeinträchtigt.
Die Betroffenen ziehen sich oft zurück und isolieren sich von anderen Menschen, weil sie das Bedürfnis haben, sich zu verstecken. Leider können die Symptome nur zeitweise etwas abgemildert werden, bis sie mit dem nächsten Schub wieder zurückkommen.
Ursachen
Die Ursache von Psoriasis ist wie gesagt ein gestörtes Immunsystem. Es ist wichtig zu wissen, dass das ganze Immunsystem dafür verantwortlich ist, dass man sich überhaupt gesund fühlen kann.
Das Immunsystem schützt den Körper und sorgt auch dafür, dass sich der Mensch seelisch und körperlich im Gleichgewicht befindet. Sobald auch nur eine Seite geschwächt ist, wird in diesem Moment eine andere Seite überaktiv. Erreger wie Pilze und Viren müssen attackiert werden und es kann sogar sein, dass dann auch körpereigene Strukturen attackiert werden.
Es ist wichtig, dass auch der passive Teil des Immunsystems funktioniert, ansonsten können Entzündungen nicht abgebaut werden. Das ist der Grund, warum Allergien, Krebserkrankungen und chronische Virus-Infekte entstehen:
Das Immunsystem schafft es einfach nicht, ins Gleichgewicht zurückzufinden.
Es gibt die Th1- Seite, die überaktiv sein kann. Davon sind Multiple Sklerose, Colitis ulcerosa, Psoriasis und Hashimoto betroffen. Und es ist die Th2- Seite, die überaktiv werden kann. Davon sind Krebs, Allergien, Virusinfekte und Asthma betroffen.
Weitere Ursachen können eine Fehlbesiedelung des Darms sein und der damit entstehende Mangel an Mikronährstoffen. Eine hohe Belastung durch körperlichen oder emotionalen Stress, sowie erhöhter oxidativer Stress, der freie Radikale aussetzt. Diese Faktoren sind daran beteiligt, dass Psoriasis entsteht.
Risikofaktoren
Wenn die Krankheit nicht behandelt wird, besteht das Risiko, dass es zu einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall kommt. Am meisten gefürchtet ist jedoch die Psoriasis Arthritis. Gelenke werden hier stark zerstört, sodass man Psoriasis niemals unterschätzen darf. Generell benötigen Autoimmunerkrankungen eine spezielle Therapie, weil man hier auf das richtige Organ zielen muss. Das Ziel der Therapie ist hier nämlich immer das Immunsystem.
Behandlungsmöglichkeiten:
Was können Patienten selbst tun?
Das Wichtigste ist, dass die Betroffenen danach schauen, zu einem gesunden Immunsystem beizutragen. Dazu sollte man genügend Mikronährstoffe zu sich nehmen. Dazu gehört zum Beispiel das Vitamin A, das man oft in Obst und Gemüse findet. Eine natürliche Gabe von Vitamin D und Carotinoiden verbessert den körperlichen Zustand. Auch der Selen-Spiegel sollte stimmen, sowie auch die tägliche Dosis von Vitamin C. Fette sollten aus sekundären Pflanzenstoffen gewonnen werden, wie zum Beispiel die Omega-3-Fettsäuren. Diese verbessern die Blutwerte und bieten somit einen Schutz für die Augen und die Gelenke.
Eine gesunde Ernährung kann hier also Wunder bewirken. Auf Zucker und Fastfood sollte man verzichten, sowie auch auf eine fleischhaltige Ernährung.
Wer keine Angst vor einer Darmsanierung hat, sollte sich einer solchen unterziehen. So werden Bakterienbesiedelungen hinausgespült und Darm kommt wieder ins Gleichgewicht. Man sollte die Einnahme von Medikamenten und Giftstoffe vermeiden, sowie auch stressige Situationen.
Kur und Relax: Wellness Urlaub oder Spa Aufenthalt
Für Menschen mit Hautproblemen gibt es sogar Resorts, die spezielle Behandlungsmöglichkeiten und Kuren anbieten. Ein Saunabesuch kann bei der Schuppenflechte helfen und eine Linderung bringen, da die Haut durch die Hitze besser durchblutet wird. Außerdem gibt es in Wellness Hotels bestimmte Salzbäder, die die Schuppen entfernen und die Haut gleichzeitig weich machen.
Für Psoriasis-Patienten ist unter anderem auch die Blaue Lagune empfehlenswert. Das Wasser der sich in Island befindenden Blauen Lagune hat nämlich Heilkraft. Wer sich für diese Destination entscheidet, kann außerdem gerne in den Luxus-Suiten des The Retreat Hotels übernachten, um wieder einen freien Kopf zu bekommen und dem stressigen Alltag zu entfliehen, und gleichzeitig eine Behandlungskur absolvieren. Die Seele braucht Ruhe, denn wenn die Seele ins Gleichgewicht kommt, können auch körperliche Symptome dadurch geheilt werden.
Medizinische Behandlungen und Therapien
Natürlich macht es Sinn, bei einer Autoimmunerkrankung sich den inneren Organen zuzuwenden, aber natürlich muss die Schuppenflechte auch äußerlich behandelt werden. Hierfür gibt es wirksame Medikamente, die man auf die Haut auftragen muss. Dafür müssen die Betroffenen sich ein Rezept beim Hautarzt holen. Es wäre von großer Bedeutung, die Therapieziele zu definieren. Eine richtige Hautpflege muss beachtet werden, damit man die Schuppenflechte positiv beeinflussen kann.
Die äußerliche Therapie eignet sich, wenn die Psoriasis sich großflächig auf der Haut verbreitet hat. Hierfür gibt es geeignete Salben, Schaum, Gel, Lotion und Cremes, sowie auch Shampoos und Badezusätze. Es können Verbände hergestellt werden mit Milchsäure, Harnstoffen und Salicylsäure.
Des Weiteren können kortisonhaltige Präparate helfen, wie auch Vitamin D-Abkömmlinge, Dithranol und eine UV-Bestrahlung.
Eine gesunde Ernährung hilft dann bei der nachhaltigen Wirkung als Langzeitbehandlung. Medikamente für die innere Einnahme wären Acitretin, Ciclosporin, Fumarate, Methotrexate und Apremilast.
Inhaltsverzeichnis