Cannabis-Diät – was hat es damit auf sich?

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Übergewicht und Fettleibigkeit sind Erscheinungen, wie sie in westlichen Ländern gang und gäbe sind. Deshalb verwundert es niemanden, dass sich viele Zeitgenossen einer Diät verschreiben. Oft wird eine solche nach kurzer Zeit wieder abgebrochen, weil entweder die Hungergefühle überhandnehmen oder die Selbstdisziplin zu wünschen übriglässt.

In letzter Zeit lässt ein neuer Ansatz die Szene aufhorchen. Der Konsum von Cannabis soll dazu führen, dass die Kilos purzeln.

Cannabis als Kalorienverbrenner?

Eigentlich ist allgemein bekannt, dass sich viele Konsumenten nach dem Kiffen Heißhungergelüsten hingeben. Deshalb überrascht es, in diesem Zusammenhang den Begriff des Gewichtsverlustes zu vernehmen. Andererseits überzeugen viele Konsumenten von Cannabis durch ihre schlanke Silhouette und sie besitzen einen niedrigeren Body-Mass-Index, einen geringeren Hüftumfang und einen tieferen Insulinspiegel als Nicht-Konsumenten.

Hanf ist eine Pflanze mit vielen Qualitäten. Sie besitzt mehr als 100 verschiedene Wirkstoffe (Cannabinoide), von denen erst zwei das nähere Interesse der Wissenschaft auf sich ziehen. Zum einen geht es um THC (Tetrahydrocannabinol), eine Substanz, der psychoaktive Effekte zugeschrieben werden. Dann ist vielen CBD (Cannabidiol) präsent, welches für seine entzündungshemmenden, krampflösenden und beruhigenden Wirkungen bekannt ist.

Inzwischen sind sich Experten einig, dass CBD beim Abnehmen helfen kann. Seit Kurzem geriet nun auch THCV (Tetrahydrocannabivarin) in den Fokus, ein Cannabinoid, dem neben anderen Reaktionen Eigenschaften als Appetitzügler nachgesagt werden.

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Das Endocannabinoid-System (ECS) des menschlichen Organismus

Die Forschungen bezüglich der Funktionsweise von Cannabinoiden sind aufgrund des Cannabisverbotes noch nicht so weit fortgeschritten, wie das eigentlich sein könnte. Heutzutage gilt jedoch als sicher, dass die Substanzen über das ECS wirken.

Das ECS ist ein System, welches im ganzen Körper präsent und für die Reizweiterleitung innerhalb der Nervenzellen verantwortlich ist. An den Enden der Nervenzellen befinden sich Schaltstellen, sogenannte Rezeptoren, welche durch Botenstoffe entweder aktiviert oder blockiert werden. Gefühle und Emotionen wie u. a. Schmerz, Appetit und Trauer finden dann eine verstärkte Ausprägung oder werden eingeschränkt. Cannabinoide können mit diesen Rezeptoren interagieren. Und so sind es nach dem neuesten Stand der Wissenschaft CBD und THCV, welche ihren Einfluss auf die Appetitregulierung anmelden.

CBD als Appetithemmer

Cannabidiol unterstützt Diäten mit dem Ziel des Gewichtsverlustes auf mehreren Ebenen. Fettleibigkeit entsteht oft aus Unzufriedenheit. Die Betroffenen greifen zur Kalorienbombe, um schlechte Laune zu vertreiben. Dabei besteht ein hohes Suchtpotenzial, welches sich durch stressbehaftete Fressattacken auszeichnet. CBD mit seinen beruhigenden Effekten wirkt diesem Stress entgegen. Dabei hemmt CBD die Überproduktion des Stresshormons Cortisol, welches für die Bereitstellung von Energie in Form von Glukose verantwortlich ist. Dadurch wird der Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht gehalten, Heißhungerattacken treten seltener auf.

CBD regt ganz allgemein den Stoffwechsel an und fördert damit den Energieumsatz. Um diesen Effekt zu erzielen, bedarf es allerdings ausreichender und regelmäßiger Bewegung. Und hier kommt die dritte Funktion von CBD ins Spiel. Übergewichtige leiden in der Regel überlastungsbedingt an Schmerzen im Gelenkbereich. Sportliche Betätigungen fallen schwer, auch wenn sie sich in geringem Leistungsumfang bewegen. Durch die antiinflammatorischen Wirkungen von CBD werden die Schmerzen gelindert und die Betroffenen können sich wieder freier bewegen, was in der Konsequenz zu Gewichtsreduzierung führen kann.

Die Effekte von THCV

THCV ist eines der spannendsten Cannabinoide, welches der Hanf bereithält. In höheren Dosen hat es wohl wie THC psychoaktive Wirkungen. Versuche im humanen Umfeld sind noch nicht in ausreichender Zahl vorhanden, ist der Wirkstoff doch erst seit Kurzem bekannt. Untersuchungen mit Ratten weisen jedoch darauf hin, dass THCV gemäßigt dosiert ein Potenzial hat, um zur Gewichtsreduktion beizutragen.

Dabei wird darauf hingewiesen, dass die Substanz bei der Appetitkontrolle ihre Stärken zeigt. THCV gelingt es wohl laut einschlägiger Erfahrungsberichte, Heißhungergefühle zu hemmen. Deshalb gehen Forscher inzwischen dazu über, den Wirkstoff ähnlich dem CBD separat aus der Cannabispflanze zu extrahieren, in der Hoffnung, Adipositas (Fettleibigkeit) einzudämmen.

Fazit

Übergewichtige können damit rechnen, dass CBD bei dem Ziel der Gewichtsabnahme unterstützend wirkt. Das Produkt ist als CBD Öl legal zu erwerben.

Bei THCV ist noch mit Vorsicht zu agieren. Zwar ist eine appetitregulierende Wirkung wohl gegeben. Verlässliche Forschungsergebnisse müssen noch abgewartet werden. Durch seine psychoaktiven Effekte bewegt sich THCV in Deutschland noch in einer rechtlichen Grauzone.

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