Beim autogenem Training handelt es sich um ein in Deutschland mittlerweile weit verbreitetes Entspannungsverfahren. Autogenes Training lernen kann man allerdings nicht ganz so einfach wie die progressive Muskelentspannung. Es handelt sich dabei quasi um eine Art der Selbsthypnose, bei der der Atem, der Puls und die Durchblutung in einen Ruhezustand versetzt werden. Wer also ein autogenes Training absolviert, kann abschalten und entspannen. Mit natürlichen Konzentrationsmitteln kann die Wirkung von einem autogenen Training sogar noch verstärkt werden.
- Kann man mit autogenem Training auch die Konzentration steigern?
- Sind die Übungen geeignet bei Konzentrationsschwäche?
- Oftmals verspricht autogenes Training Entspannung und leichteres Einschlafen – was ist dran an dieser Annahme?
Was genau autogenes Training ist, wie man autogenes Training lernen kann, wo die Vorteile und die Grenzen sind, das wird im Folgenden eingehend erläutert.
Was genau ist autogenes Training?
Beim autogenen Training wird ausschließlich die Kraft der Gedanken genutzt, um zur Ruhe und Entspannung zu kommen. Alleine durch die Gedanken wird der Körper komplett auf Entspannung eingestellt. Entwickelt wurde diese Methode in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts von einem Nervenarzt namens Schultz. Die Wirksamkeit von autogenem Training wurde übrigens in verschiedenen Studien nachgewiesen und mittlerweile ist das Training sowohl in Deutschland als auch in Österreich als psychotherapeutische Maßnahme anerkannt.
Autogenes Training: Entspannung in stressigen Zeiten
Entspannungstechniken gibt es viele: Yoga, progressive Muskelentspannung, Meditation – das sind nur einige davon, die die totale Entspannung versprechen. Tatsächlich kann mit autogenem Training mehr Ausgeglichenheit und Entspannung im Alltag erreicht werden. In Zeiten, in denen jeder dritte Deutsche Burnout gefährdet ist, in denen das Leben immer schnelllebiger wird und die Verpflichtung von Familie, Beruf und Hausarbeit vielen über den Kopf zu wachsen droht, kann autogenes Training ein probates Mittel darstellen, um wieder zu mehr inneren Ruhe zu kommen. Die Wurzeln des autogenen Training liegen in der Hypnose: das Ziel dabei ist es, eine besondere Tiefe der Entspannung zu erreichen, die sowohl den Körper als auch den Geist positiv beeinflusst.
Autogenes Training: einschlafen leicht gemacht?
Viele Menschen haben heutzutage Probleme mit dem Ein- und Durchschlafen. Dabei ist ein erholsamer Schlaf so wichtig, um am Tag die volle Leistung erbringen zu können. Dennoch ist fast jeder 3. Deutsche mal mehr, mal weniger von Schlafproblemen betroffen. Naheliegend also, es einmal mit autogenem Training zum Einschlafen zu probieren. Da der Körper hierbei komplett entspannt und auf Sparflamme geschaltet wird, ist genau dieser Zustand eine optimale Voraussetzung für einen tiefen und erholsamen Schlaf.
Wie wirkt autogenes Training?
Bedeutet autogenes Training Einschlafen und Entspannung auf Knopfdruck? Nicht ganz. Alleine die Kraft der Gedanken ermöglicht es beim autogenen Training, den Kreislauf zu beruhigen und einen klaren Kopf zu schaffen. Deswegen kann sich autogenes Training auch bei Depressionen oder Ängsten als hilfreich erweisen.
Durch die Konzentration auf einzelne Körperteile erreicht der Übende, dass das vegetative Nervensystem positiv beeinflusst wird. Die Basis dabei ist immer ein Prozess der Autosuggestion. Der Übende setzt dabei formelhafte Redewendungen ein, die dem Unterbewusstsein dabei behilflich sind, letztens Endes auch daran zu glauben.
Wie kann man autogenes Training lernen?
Autogenes Training lernen kann man für sich alleine zu Hause oder aber auch in der Gruppe unter fachkundiger Anleitung. Letzteres ist eindeutig die bessere Variante. Es wird mit sogenannten Selbstsuggestionen begonnen. Zum Beispiel, indem der Übende sich immer wieder in Gedanken sagt: „Mein rechter Arm wird schwer“. Nach einiger Zeit wird man erstaunt feststellen, dass genau dies auch eintritt: der Arm wird schwerer und schwerer, fast so, als würde er durch den Boden hindurch sinken. In Wirklichkeit aber ist es vielmehr so, dass die Muskeln sich entspannen und somit mit mehr Fläche auf der Unterlage aufliegen.
Hinzu kommen weitere autogene Training-Übungen zur Wärmeentwicklung in den Körperteilen. Wer autogenes Training lernen will, hat dafür mehrere Möglichkeiten zu Hause mithilfe eines Lernvideos, einer App oder einer CD oder in speziellen Entspannungskursen, die von Krankenkassen angeboten werden. Auch ausgebildete Ärzte und Psychologen bieten teilweise autogenes Training zur Entspannung an, genau wie es auch an Volkshochschulen oder ähnlichen Bildungseinrichtungen Kurse gibt.
Autogenes Training: die Vorteile
Die Vorteile von autogenem Training liegen auf der Hand. Man kann damit ziemlich einfach und effektiv Stress abbauen, Ängste überwinden und Depressionen entgegenwirken. Zwar ist das Erlernen nicht ganz so einfach, dafür aber überall möglich. Autogenes Training kostet nichts, da man dafür nur sich selber und ein bisschen Ruhe braucht. Weiterhin kann es bei Konzentrationsschwäche helfen, da man sich bei den Übungen auf sich selbst besinnt und sich fokussiert.
Autogenes Training: Übungen für zuhause
Die Voraussetzung für das autogene Training zu Hause ist eine einfache Unterlage, auf der die Übungen ausgeführt werden können. Damit die Muskeln vollständig entspannen können, ist eine ruhige Körperhaltung wichtig. Die erste Übung ist meistens die einleitende Ruhe-Übung, woraufhin die Schwere-Übung und dann die Wärme-Übung erfolgt. Weiterhin Wichtige sind:
- Atem-Übungen
- Herz-Übungen
- Sonnengeflechts-Übungen
- Schluss die Kopf-Übung
Autogenes Training: Übungen bei Konzentrationsschwäche?
Eigentlich soll mit autogenem Training ja eine maximale Entspannung erreicht werden. Kann man damit auch die Konzentration steigern, ganz ähnlich wie bei der Meditation? Ja, man kann. Autogenes Training kann also unterstützend wirken bei Konzentrationsschwäche und mit anderen Konzentrationsübungen kombiniert werden.
Gerade die letzte Übung, die so genannten Kopf Übung sorgt dafür, dass der Kopf klar und kühl bleibt. Das hilft dabei, wach zu bleiben und die Konzentration zu verbessern.
Dieser konzentrationssteigernde Effekt kann noch verstärkt werden, wenn das autogene Training in Kombination mit einem Nootropikum. In dem natürlichen Konzentrations-Booster stecken unter anderem Guarana, Ginseng und Vitamin B12, die sich positiv auf unsere Konzentrationsfähigkeit auswirken.
Autogenes Training: Erfahrungen von Anwendern
Wer noch niemals mit autogenem Training Erfahrungen gemacht hat, muss sich meistens zuerst überwinden und vor allem auf die totale Entspannung einlassen. Das ist nicht immer einfach. Allerdings ist jeder Mensch anders. Während der eine gut mit autogenem Training zurechtkommt und von der entspannenden Wirkung profitiert, sind andere wiederum mit der progressiven Muskelentspannung besser beraten. Was nun die beste und effektivste Entspannungsmethode ist, das muss jeder persönlich und individuell für sich selber herausfinden.
Autogenes Training: die Rücknahme nicht vergessen!
Die sogenannte Rücknahme sollte bei jeder Sitzung ein fester Bestandteil sein. Das bedeutet, dass der Übende nach Absolvieren der Schwere- und Wärmeübungen wieder die bewusste Herrschaft über seinen Körper erlangen muss. Ansonsten würde es womöglich schwerfallen, wieder in den Alltagsrhythmus hinzufinden. Eine Ausnahme allerdings gibt es, bei der auf die Rücknahme verzichtet werden kann: wenn das autogene Training beim Einschlafen helfen soll. Denn dann schläft es sich umso besser ein.
Fazit:
Autogenes Training ist zum Entspannen und zum Einschlafen ideal. Es ist allerdings nicht ganz einfach zu erlernen, weswegen es ratsam ist, sich einer Gruppe anzuschließen. Genauso effektiv kann autogenes Training sein, wenn es darum geht, die Konzentration zu verbessern. In Kombination mit einem natürlichen Konzentrationsmittel wie BRAINEFFECT FOCUS* können gerade bei Konzentrationsschwierigkeiten sehr gute Erfolge verbucht werden und das ganz ohne lästige Nebenwirkungen.
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