Der Konsum von Cannabis gewinnt in Deutschland seit Jahrzehnten an Beliebtheit. Aber welche negativen Auswirkungen können sie bei Cannabiskonsum befürchten? Und wie lassen sich solche Folgen mit einem typischen Suchtverlauf in Zusammenhang bringen?
Suchtphasen
Die Sucht nach einer psychoaktiven Substanz wird von Experten und Suchtkliniken grundsätzlich in drei Phasen unterteilen:
Die Probierphase
Zuerst probiert man die Droge aus. Oftmals in Gruppen Gleichaltriger oder Gleichgesinnter. In vielen Fällen passiert dies schon in jungen Jahren.
Die Missbrauchsphase
Daraufhin beginnt man die Droge regelmäßiger wegen des Rausches zu konsumieren. Der Konsum nimmt immer mehr Platz in der Freizeit ein. Man beginnt sich mit Freunden zu treffen, um gemeinsam die Droge zu konsumieren.
Die Abhängigkeitsphase
An diesem Punkt fällt es schwer auf die Droge zu verzichten. Man zieht sich zurück aus Umfeldern, in denen der Konsum keine Rolle spielt. Bei einem Entzug machen sich psychische und körperliche Folgeerscheinung bemerkbar.
Und wie sieht das beim Cannabiskonsum aus?
Im Folgenden möchten wir Ihnen veranschaulichen, wie sich diese Suchtphasen bei einer Cannabisabhängigkeit auf den Konsumenten auswirken.
Die Probierphase
In der Probierphase wirkt Cannabis durch die mangelnde Toleranz meistens viel stärker als in späteren Phasen. Dadurch können selbst bei Erstkonsumenten problematische Zustände entstehen. Beispielsweise verändert sich im Rausch die Koordination des Körpers stark. Denn ein Taubheitsgefühl vermindert die Reaktionsfähigkeit und allgemeine Motorik.
Oft ist man der Meinung man habe großartige Ideen, nur um sie sofort wieder zu vergessen. Zudem begleiten Euphorie und Albernheit den Rausch, dadurch entstehen Lachanfälle. Herzrasen und errötete Augen sind anfangs die bemerkbarsten körperliche Folgen und Anzeichen des Konsums. Zudem kann schon einmaliges Kiffen latente psychische Probleme verstärken und so Psychosen wie Paranoia, Depression, Angststörungen oder Schizophrenie auslösen.
Die Missbrauchsphase
Meistens begleitet eine allgemeine Euphorie gegenüber dem Cannabiskonsum die Missbrauchsphase. Der Konsum nimmt schleichend immer größeren Raum als Freizeitaktivität ein. In dieser Zeit beginnt sich langsam eine Toleranz zu bilden, wodurch die konsumierte Menge von Mal zu Mal steigt. Die meisten Konsumenten beklagen sich ab dieser Phase über ein geschwächtes Kurzzeitgedächtnis. Zudem entsteht langsam eine Abgrenzung von Menschen, die nicht konsumieren.
Zum Einen führt dies im Laufe der Zeit zu einem wachsenden Gefühl der Isolation. Zum Anderen entsteht so eine soziale Paranoia, denn vor nüchternen Menschen fühlt man sich unter Druck gesetzt “normal zu funktionieren”. So entwickeln sich auch weitere Psychosen. Vor allem Antriebslosigkeit und Depressionen zeichnen sich oft deutlich ab und erschweren das Meistern des Alltags.
Die Abhängigkeitsphase
Als Langzeitkonsument landet man zuletzt in der Abhängigkeitsphase. In den meisten Fällen findet der Konsum täglich statt. Deswegen isoliert man sich von großen Teilen seines Umfeldes. Das Verlassen der eigenen Komfortzone wird immer schwieriger. Viele Konsumenten beklagen sich an diesem Punkt neben Lungen- oder Rachenproblemen über Schlaf- und Essstörungen.
Das liegt daran, dass der komplette Alltag nach dem Konsumverhalten getaktet ist. Weitere typische Auswirkungen von lang anhaltendem Cannabiskonsum sind Antriebslosigkeit, depressive Phasen und ein stark geschwächtes Kurzzeitgedächtnis.
Entzug
Häufig kommen Süchtige irgendwann an den Punkt, an dem der Konsum zu einer Last wird. In vielen Fällen sind Konsumenten schon Jahre lang unzufrieden mit ihrer Sucht, aber finden keinen Ausweg. Einige versuchen ihren Konsum zu reduzieren, merken aber schnell, dass sich die konsumierte Menge mit der Zeit immer wieder steigert.
Wer abhängig ist und die negativen Auswirkungen Cannabiskonsums bemerkt, sollte sich für einen Entzug entscheiden. Doch dieser ist leider oft mit vielen Schwierigkeiten und Rückschritten verbunden. Einige Konsumenten verlieren dabei sogar den Glauben daran, je wieder nüchtern leben zu können. Die Entzugssymptome sind vielseitig und wirken sich auf einige Lebensbereiche aus.
Am weitesten verbreitet Symptome
- Stimmungsschwankungen
- extreme Reizbarkeit
- Nervosität
- Ruhelosigkeit
- gezügelter Appetit
- Schlafstörungen
- Angstzustände
- Schweißausbrüche
Wegen diesen und vielen weiteren Symptomen entstehen Hemmungen beim Beginnen einer Entzugsphase. Daher ist es ratsam, sich professionelle Hilfe zu suchen. Die bekanntesten Möglichkeiten sind:
- Sucht-Hotlines
- Verhaltenstherapien
- Selbsthilfegruppen
- Suchtkliniken
Die meisten Abhängigen fürchten sich aber vor solchen Möglichkeiten, da sie zu sehr außerhalb ihrer Komfortzone liegen. Daher gibt es für solche und andere Fälle noch eine andere Alternative:
Wenn sie jemanden kennen, der einen Entzug plant, oder es selbst planen, wenden sie sich an die Entzugskur von Aufhören-zu-Kiffen!
Diese bietet ihnen unter Anderem
- Einen mehrphasiger Entzugs-Plan, samt Übersicht zu typischen Symptomen und Tricks zu deren Bewältigung
- ein Motivations-Coach, der dafür sorgt, dass sie das Ziel der Nüchternheit nicht aus den Augen verlieren
- Viele hilfreiche Informationen rund um das Thema Cannabis und dessen Entzug
- Und eine stetig wachsende Community, die neuen Mitglieder mit Verständnis dabei hilft nüchtern zu bleiben
Auf diese Weise können sie schon innerhalb weniger Wochen Erfolge verbuchen und sich langsam auf die große Umstellung eingewöhnen!
Inhaltsverzeichnis