Osteopathie: Bei Migräne manuelle Therapie anwenden

migraene frau

Viele Menschen sind von Migräne betroffen. Sie leiden ständig unter heftig pochenden und ziehenden sowie stechenden Kopfschmerzen. Oft kommt die Migräne plötzlich und einseitig, weshalb viele Betroffene im Alltag stark eingeschränkt sind.

Teilweise wird die Migräne von lästigen Symptomen begleitet. Migräne-Patienten verspüren oft Appetitlosigkeit, Übelkeit oder Licht-, Geruchs- und Geräuschempfindlichkeit. Bei extremen Fällen leidet der Betroffene sogar unter Schwindel oder Sehstörungen.

Dabei gibt es für Betroffene nun Anlass zur Hoffnung, denn eine manuelle Therapie kann bei Migräne-Geplagten relativ zügig und langfristig positive Effekte erzielen. Mehrere wissenschaftliche Untersuchungen ergaben, dass Osteopathie bei Migräne äußerst erfolgreich sein soll.

Die Entwicklung einer Migräne

Die Migräne ist eine besondere Kopfschmerzart, bei der die Ursachen und die Verlaufsformen sehr vielschichtig sein können. In einigen Fällen können Migräneanfälle mit einer sogenannten Aura beginnen, in denen es zu neurologischen Ausfällen kommen kann. Im weiteren Verlauf erweitern sich die Gefäße im Gehirn und es kommt zu einem pulsierenden Schmerz.

Zum Schluss leiden die Patienten unter einem ödembedingten Dauerschmerz. Es können hormonbedingte Ursachen, Störungen im Bewegungsapparat oder andere Ursachen wie ein Wetterumschwung oder ein Sehfehler zu einer Migräne-Attacke führen. Oft führt der Weg zum Osteopathen erst dann, wenn bereits unzählige Arztbesuche zurückgelegt wurden, obwohl die Osteopathie eine ausgezeichnete Therapiemethode bei Migräne und Kopfschmerzen darstellt.

So hilft Osteopathie gegen Kopfschmerzen

Die chronischen Migräne-Anfälle belasten Betroffene meistens über mehrere Jahre und beginnen oft schon im kindlichen oder jugendlichen Alter. Oft greifen die Betroffenen zu starken Schmerzmitteln und sind belastet durch die ständige Suche nach den Ursachen. Doch die Osteopathie soll Abhilfe schaffen.

Osteopathie behandelt den gesamten Körper als Einheit. Dabei werden der Bewegungsapparat, die Organe, das Gewebe sowie der Blutkreislauf und die muskulär-faszialen Strukturen berücksichtigt. Da die Osteopathie eine manuelle Therapie ist, wird komplett auf den Einsatz von Spritzen, Medikamenten oder medizinischen Instrumenten verzichtet.

Dementsprechend stehen nicht die Symptome, sondern die Selbstheilungskräfte des Patienten im Vordergrund. Durch sanfte und gezielte Handgriffe werden die Selbstheilungskräfte des Patienten mobilisiert, sodass die Durchblutung angeregt wird. Die Durchblutung sorgt dafür, dass die Schadstoffe aus der Blutbahn geleitet werden.

Ursachen für Migräne, bei denen eine manuelle Therapie helfen kann

Die Ursachen für eine Migräne sind nicht immer einfach zu finden. Nicht selten lösen komplexe Faktoren und Einflüsse die Migräne-Anfälle aus. Da in der Osteopathie allerdings der gesamte Körper betrachtet wird, ist die Chance recht gut, dass der richtige Behandlungsansatz gefunden wird.

Eine besonders empfindliche Stelle im Körper und häufiger Auslöser für eine Migräne ist die Wirbelsäule. Das Beste ist, dass die Orthopädische Privatpraxis Dr. Wunderlich in München die Beeinträchtigung der Wirbelsäule sehr gut behandeln kann. Allerdings können auch noch andere Ursachen der Auslöser für eine Migräne sein.

Zum Beispiel können Spannungsveränderungen in der Halswirbel- und Brustwirbelsäule zu einer unzureichenden Durchblutung führen. Eine Mangeldurchblutung beeinflusst wiederum die Organe. Eine Störung in diesem Bereich kann also zu einer Migräne führen.

Auch eine gestörte Kopfdurchblutung und das gehemmte Zirkulieren der Gehirnflüssigkeit kann eine Ursache für die Entstehung einer Migräne sein. Sollte der Patient oder die Patientin an einem Beckenschiefstand leiden, kann auch dieser zu Folgebeschwerden führen. Dementsprechend kann eine Beeinträchtigung im Beckenbereich zu starken Kopfschmerzen führen.

Selbst der Kiefer sollte nicht als Ursache für Migräne unterschätzt werden. In diesem Fall können Zähne, Kieferknochen oder Kiefergelenk verschoben sein, sodass die Muskeln sich extrem verspannen und die Nervenbahnen unnötig belastet werden. Auch in diesem Fall kann ein Osteopath einen positiven Einfluss nehmen.

Darum bietet sich Osteopathie bei der Migränetherapie an

Migräne-Attacken treten häufig durch Hormon- oder Wetterschwankungen, eine Lebensmittelunverträglichkeit oder Stress auf. Das ist zwar unbestritten, allerdings zählen auch körperliche Störungen oder Spannungen zu den Auslösern von Migräne-Attacken. Kann man Teilursachen wie Wetterwechsel, Lebensmittelunverträglichkeiten, Hormonschwankungen oder Stressfaktoren nicht ändern, bringt die Beseitigung von körperlichen Störungen möglicherweise ausreichend viel Spielraum bis zu Schmerzschwelle.

Es gibt also oft nicht nur eine Ursache, sondern viele Teilursachen, die erst in ihrer komplexen Verknüpfung eine Krankheit auslösen. Wenn Sie stets eine Migräne-Attacke haben, wenn vier Teilursachen zusammenkommen, kann es sein, dass keine Symptome mehr ausgelöst werden, wenn zwei Ursachen eliminiert werden.

Die Behandlung einer Migränetherapie

Oft besteht bei Patienten mit chronischen Kopfschmerzen eine dauerhafte Fehlfunktion im Bauchraum oder eine Verwirrung des Beckens. Allerdings bleibt dies in der Regel unbemerkt. Auch eine Funktionsstörung der Schädelknochen und der Gehirnhaut kann Spannungen auslösen.

Aus diesem Grund werden oft Bauch, das Becken und auch der Kopf mit einer manuellen Therapie behandelt. Obwohl sich viele Ärzte bei starken Migräne-Attacken hauptsächlich auf die Wirbelsäule beschränken, darf man die anderen Körperteile nicht vernachlässigen. Das ist schließlich die Stärke der Osteopathie: Mit den Händen können Funktionsstörungen und Verspannungen am ganzen Körper ertastet werden.

Natürlich dürfen die Patienten die Behandlung jederzeit abbrechen, wenn sie Schmerzen empfinden oder sich die Symptome nicht erheblich verbessern. Wenn man allerdings nach der dritten Behandlung eine Verbesserung spürt, sollten Sie unbedingt zwei weitere Behandlungen einplanen. In der Regel nehmen die Symptome bezüglich der Schmerzintensität, Dauer und Häufigkeit langsam ab.

Allerdings passiert es so gut wie nie, dass plötzlich alle Beschwerden weg sind. Sollten Sie nur alle drei Monate mal eine Migräne-Attacke haben, kann es sehr lange dauern, bis man weiß, ob die Therapie gelungen ist. Aus diesem Grund ist eine osteopathische Behandlung auch sehr individuell.

Sie beginnt immer erst mit einer körperlichen Untersuchung und einer ausführlichen Anamnese. Die körperliche Untersuchung beginnt mit der Betrachtung des Patienten von allen Seiten. Zudem folgen funktionelle Überprüfungen.

Damit sich der Körper nach einer Therapie ausreichend erholen kann, liegen zwischen den Behandlungseinheiten mindestens eine bis drei Wochen. In der Regel gilt: Je früher eine Behandlung bei einer Migräne stattfindet, umso schneller stellen sich auch die Erfolge ein.

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