Stressige Phasen können negative Auswirkungen auf das Haar haben. Oft bemerken Menschen einige Wochen später vermehrten Haarverlust als Reaktion darauf. Dies liegt nicht allein daran, dass Stresshormone die Haarwurzeln belasten. Dieser Artikel klärt auf, warum die Haare durch Dauerstress ausdünnen können und wie damit umzugehen ist.
Ab wann ist Haarverlust bedenklich?
Die tägliche Menge an Haarausfall variiert von Person zu Person. Die meisten Menschen haben ein Gefühl dafür, wie viele Haare sie täglich in der Bürste, im Abfluss oder auf dem Kissen erwarten können.
Ein Haarverlust von 50 bis 100 Haaren pro Tag gilt als normal. Wenn diese Menge plötzlich zunimmt, kann das besorgniserregend sein. In diesem Fall ist ein Arztbesuch wichtig, um die Ursache zu klären. Wird Stress als Auslöser identifiziert, können Betroffene selbst aktiv werden, um ihr volles Haar wieder zurückzubekommen.
Bockshornklee – Natürliche Hilfe für gestresste Haare
Wenn stressbedingter Haarverlust plötzlich auftritt, greifen viele Menschen schnell zu Haarprodukten mit aggressiven Inhaltsstoffen, die eine Verbesserung versprechen. Dabei ist Vorsicht geboten, denn Shampoos, die Stoffe wie Silikone und Tenside enthalten, können das Problem verschlimmern.
Besser geeignet sind Produkte gegen Haarausfall, die sich auf natürliche Inhaltsstoffe verlassen. Besonders Bockshornklee wird eine positive Wirkung bei Haarausfall zugeschrieben. Die Gewürzpflanze ist ein Eisen-, Protein- und Vitaminspender. Sie kann die Durchblutung der Kopfhaut anregen, sodass die Haarwurzeln besser mit Nährstoffen versorgt werden.
Haarausfall – Wann ist Stress die Ursache?
Haarausfall kann verschiedene Ursachen haben. Neben genetischen Faktoren – wie erblich bedingtem Haarausfall – spielen auch Nährstoffmangel, Eisenmangel, ein geschwächtes Immunsystem und Stress eine Rolle, indem sie die Haarwurzeln schwächen.
Bei stressbedingtem Haarausfall zeigt sich oft ein diffuses Muster, bei dem vermehrt Haare über den gesamten Kopf verteilt ausfallen. Dies führt zu insgesamt dünnerem Haar. Die gute Nachricht ist, dass sich diffuser Haarausfall in der Regel wieder erholt, wenn der auslösende Faktor – in diesem Fall die Stressphase – vorüber ist.
Da stressbedingter Haarausfall oft erst einige Monate nach der Stressphase auftritt, bringen Betroffene ihn möglicherweise nicht sofort mit der vorangegangenen Belastung in Verbindung. Vor allem bei diffusem Haarausfall ist es jedoch sinnvoll, in die Vergangenheit zu schauen, da er sich aufgrund des natürlichen Haarzyklus oft drei bis neun Monate später zeigt.
Was genau macht Stress mit den Haaren?
Die Auswirkungen von Stress auf das Haar haben mehrere Facetten. Zum einen beeinträchtigen Stresshormone die Haarwurzeln, unter anderem durch einen erhöhten Cortisolspiegel im Blut. Cortisol hemmt das Haarwachstum und kann Entzündungsprozesse an den Haarwurzeln fördern, die Haarverlust begünstigen.
Zum anderen kann Stress die Versorgung der Haarwurzeln mit Nährstoffen reduzieren, was ebenfalls zu Haarausfall führen kann. Unter Stress verwendet der Körper seine ganzen Ressourcen auf überlebenswichtige Funktionen und zieht Ressourcen von weniger dringenden Bereichen ab, zu denen auch das Haar gehört.
Wie ein ungesunder Lebensstil die Haare schädigt
Zusätzlich neigen viele Menschen unter Dauerstress zu einem ungesunden Lebensstil. Dazu gehören Schlafmangel, ungesunde Ernährung und vermehrter Konsum schädlicher Substanzen wie Alkohol und Zigaretten. Auch diese Faktoren können das Haarwachstum schwächen.
Wenn den Haarfollikeln wichtige Nährstoffe fehlen, um die Haarwurzeln ausreichend zu versorgen, kann Haarausfall auftreten. Um kräftig und gesund zu wachsen, benötigen Haare eine ausgewogene Zufuhr von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen.
Vor allem Eisen ist ein essenzieller Nährstoff für die Haargesundheit. Laut dem Experten ist Eisenmangel vor allem bei jungen Frauen eine häufige Ursache für diffusen Haarausfall. Wenn verstärkter Haarausfall festgestellt wird, sollte immer ein Arzt aufgesucht werden, um die Ursache abzuklären und einem potenziellen Eisenmangel entgegenzuwirken.
Haare unterstützen und Stress dauerhaft abbauen
Wer unter stressbedingtem Haarausfall leidet, hat gute Chancen, sein Haar wieder zu regenerieren. Wichtig ist dabei, nicht zu aggressiven Shampoos, sondern zu natürlichen Produkten zu greifen. Auch ein Besuch beim Arzt kann aufschlussreich sein, gezielt entgegenzuwirken. Darüber hinaus braucht es eine Auseinandersetzung mit den Ursachen für den Stress. Langfristig helfen auch Techniken zur Stressbewältigung und eine nährstoffreiche Ernährung, zu einem gesunden Gleichgewicht zurückzufinden.
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