Lippenherpes behandeln – Das sind die besten Tipps!

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Plötzlich juckt es an der Lippe und kleine Bläschen entstehen. Lippenherpes ist ein nerviges Virus, welches weit verbreitet ist. Bei einem geschwächten Immunsystem kann sich das Virus ohne Probleme im gesamten Körper verbreiten. 

Die mit Flüssigkeit befüllten Bläschen sind in der Anfangsphase noch sehr ansteckend, nach drei bis vier Tagen setzt jedoch bereits die Wundheilung ein. Wer bereits Herpes hatte, der weiß, wie unangenehm diese Infektion ist.

Wir beantworten Ihnen in diesem Beitrag deshalb alle wichtigen Fragen zum Thema Lippenherpes: Was ist ein Lippenherpes? Wie behandelt man Lippenherpes am besten? Wie ist der Verlauf der Infektion? In welchem Zeitraum ist Lippenherpes ansteckend?

Was ist ein Lippenherpes?

Lippenherpes ist eine Infektion mit Viren der Herpes-Familie. Schuld an den juckenden und nassen Bläschen ist meistens das Herpes-simplex-Virus Typ 1. Virusinfektionen können auch andere Stellen des Körpers befallen, jedoch kommt die Infektion im Bereich der Lippen besonders häufig vor. 

Jeder Mensch trägt dieses Virus in sich, allerdings bleibt das Virus bei vielen Menschen unbemerkt. Bei 20 bis 30 Prozent der Menschen tritt die Infektion jedoch wiederkehrend auf. 

Besonders betroffen sind Personen, die ein schwaches Immunsystem haben. Menschen mit einer Krebserkrankung, einer Bluterkrankung oder allgemein Menschen, deren Abwehrsystem vorübergehend oder auf Dauer eingeschränkt ist, sind besonders anfällig für das Virus. 

Wie wird Lippenherpes am besten behandelt?

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Sollte der Lippenherpes bereits zu sehen sein, dann können Sie nur die Heilung beschleunigen und die Symptome lindern. Wenn Sie gegen die lästigen Bläschen nichts unternehmen, verheilen sie innerhalb von zwei Wochen von alleine. 

Verwenden Sie am besten Salben und Gele mit Zinksulfat oder greifen Sie zu desinfizierenden Zusätzen, denn diese trocknen die Bläschen aus und beschleunigen die Wundheilung. Einige Betroffene schwören sogar auf die heilende Wirkung von Zahnpasta, Heilerde oder Melissenextrakt. 

Es gibt tatsächlich mehrere gute Methoden zur Behandlung, die die Wundheilung der Infektion beschleunigen können. Mediziner schwören zum Beispiel auf Lysin (hochdosiert in Lyranda), denn das stellt ebenso eine gute Option zur Behandlung dar.

Wenn Sie keine Cremes benutzen wollen, dann können Sie natürlich auch Medikamente nehmen, welche die Virenvermehrung hemmen sollen. Die Heilungsdauer soll mithilfe dieser Medikamente verkürzt werden. 

Auch mit einem Herpespflaster können Sie die nervigen Bläschen verdecken und gleichzeitig heilen. Wenn die Bläschen bereits offen sind, kann das Herpespflaster vor Entzündungen schützen.

Warum bekommt man Lippenherpes?

Lippenherpes entsteht durch Tröpfcheninfektion, Schmierinfektion oder durch direkten Hautkontakt. Die Haut der Lippen ist besonders anfällig für Viren und Bakterien, dementsprechend entstehen die kleinen Bläschen oft an dieser Stelle des Körpers. 

Das Virus ruht zunächst nur in unserem Körper, wird die körpereigene Immunabwehr jedoch gestört, kann das Virus reaktiviert werden. Auslöser der nervigen Infektion können demnach sein: Infektionskrankheiten, psychische Belastungen und hormonelle Umstellungen. 

Auch andere Erkrankungen oder Medikamente und eine starke Sonneneinstrahlung können einen Lippenherpes begünstigen. Auch das Ekel-Gefühl kann bei einigen Personen Lippenherpes hervorrufen. Denn: Ekel verursacht Stress und Stress wirkt sich negativ auf unser Immunsystem aus. 

Lippenherpes: So ist der Verlauf

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Wurden Ihre Herpes-Viren erst einmal aktiviert, wandern Sie vom Gehirn zu den Nervenenden im Körper. Oft gelangen sie dann in die Lippe und vermehren sich dort ziemlich zügig. 

Am Anfang merkt man lediglich ein leichtes Spannungsgefühl. Ein leichtes Kribbeln macht sich bemerkbar und teilweise fängt die betroffene Stelle auch an zu jucken. 

Wenn Sie die Symptome nicht frühzeitig bemerken, entstehen die mit Flüssigkeit gefüllten Hautbläschen. Werden die lästigen Hautbläschen nicht behandelt, verheilen sie innerhalb von sieben bis zehn Tagen. 

Die Entstehung der Hautbläschen kann man im Übrigen auch in verschiedene Phasen unterteilen. In der ersten Phase sollten Sie die ersten Anzeichen frühzeitig bemerken. Spüren Sie also ein leichtes Jucken, Kribbeln oder Brennen, sollten Sie sofort mit der Behandlung beginnen. 

In der zweiten Phase bilden sich schmerzhafte Bläschen und die Haut rötet sich. Die Bläschen füllen sich mit Flüssigkeit in der dritten Phase, bevor sie in der vierten Phase nach mehreren Stunden oder sogar Tagen aufplatzen. 

In der letzten Phase bildet sich eine Kruste über die betroffene Stelle. Bedeutet: Die Wunde wird schneller verheilt und die Ansteckungsgefahr ist vorüber. Wenn sich die Kruste von selbst ablöst, ist die Infektion vorüber. 

Wie ansteckend ist Lippenherpes?

Das Virus, welches für die Entstehung von Lippenherpes verantwortlich ist, kann außerhalb des Körpers nur für einen kurzen Moment überleben. Aus diesem Grund kann das Virus nur über engen Hautkontakt übertragen werden. 

In den ersten drei Tagen sollten Sie daher unbedingt auf engen Hautkontakt im Bereich der Infektion verzichten. Teilen Sie Ihre Gläser, Handtücher, Lippenstifte und Geschirr in dieser Zeit nicht mit anderen Personen, um eine Verbreitung zu vermeiden. 

Wie kann man den Ausbruch von Lippenherpes verhindern?

Sollten Sie häufiger zu Herpes-Ausbrüchen neigen, dann versuchen Sie, Stress zu reduzieren. Gute Meditationsübungen können Ihnen vielleicht dabei helfen, Ihren Stress zu verringern. 

Außerdem sollten Sie sich immer mit einer geeigneten Sonnencreme vor den gefährlichen UV-Strahlen schützen. Auch Lysin kann die Reaktivierung von Herpes-Viren eindämmen. 

Lysin finden Sie zum Beispiel in Hülsenfrüchten und in Eiern. Lysin können Sie sonst auch hochkonzentriert in Form einer Kautablette in der Apotheke kaufen. 

Vorbeugende Maßnahmen können das Risiko an Lippenherpes zu erkranken um einiges einschränken. Die Finger sind ein gefährlicher Viren-Überträger, weshalb Sie den direkten Kontakt mit Ihrem Gesicht vermeiden sollten. 

Waschen Sie sich regelmäßig die Hände, ernähren Sie sich ausgewogen, treiben Sie regelmäßig Sport und sorgen Sie für ausreichend viel Schlaf, um die Reaktivierung der Herpes-Viren zu vermeiden. 

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