Anleitung zum Basenfasten – Das gilt es zu beachten

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Basenfasten wirkt sich positiv auf den menschlichen Körper aus. Dabei fällt es vielen schwer, ihre Ernährung entsprechend umzustellen. Damit es Ihnen gelingt und Sie Ihren Körper gesund halten können, gibt Ihnen dieser Artikel eine Basenfasten Anleitung an die Hand.

Was ist eigentlich Basenfasten?

Beim Basenfasten dreht sich alles rund um eine säurearme Ernährung, wodurch das Säure-Basen-Gleichgewicht im Körper wiederhergestellt wird. Dabei handelt es sich um eine Art des Heilfastens: Niemand muss hungern, sondern lediglich darauf achten, welche Lebensmittel man zu sich nimmt und auf welche man verzichtet.

Basenfasten wird eine Woche lang durchgeführt, wobei vor allem Getreide und tierisches Eiweiß vermieden werden. Vielmehr stellt man die Ernährung auf Obst, Gemüse, Kräuter und Kerne um, welche auch als basische Lebensmittel bezeichnet werden. Außerdem darf man dabei nicht vergessen, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen.

Die Auswirkungen von Basenfasten

Basenfasten wirkt sich positiv auf unseren Körper aus. Die einwöchige Ernährungsumstellung zielt darauf ab, den Säure-Basen-Haushalt ins Gleichgewicht zu bringen. Dies ist wichtig, da der Körper nur eine begrenzte Menge an Säuren durch den Darm und die Nieren ausscheiden kann.

Der Rest wird von den Basen übernommen – sie haben eine neutralisierende Wirkung. Hat der Körper zur Verarbeitung der Säuren bereits alle Mineralien aus dem Blut aufgebraucht, greift er auf Kalium, Magnesium und Kalzium zurück, das sich in unseren Muskeln, Knochen und den Zähnen befindet. Das Resultat von einer zu sauren und wenig basischen Ernährung kann zu folgenden Leiden führen:

  • Muskelkrämpfe
  • Karies und andere Zahnprobleme
  • Osteoporose
  • Gicht
  • Herzrhythmusstörungen
  • Allergien
  • Neurodermitis

Ist Basenfasten für jeden geeignet?

Die Frage nach der Eignung von Basenfasten für jeden Einzelnen ist verständlicherweise wichtig. Basenfasten ist grundsätzlich eine sanfte Methode zur Entlastung des Körpers und Förderung des Wohlbefindens. Dennoch sollte beachtet werden, dass individuelle gesundheitliche Bedingungen und Bedürfnisse berücksichtigt werden müssen.

Für wen ist Basenfasten geeignet?

  • Gesunde Erwachsene: In der Regel ist Basenfasten für gesunde Erwachsene eine sichere Option zur Unterstützung des Körpers.
  • Menschen auf der Suche nach Balance: Wenn Sie nach einer Methode suchen, um Ihren Säure-Basen-Haushalt zu optimieren und Ihr Wohlbefinden zu steigern, könnte Basenfasten eine gute Wahl sein.
  • Langfristige Ergebnisse: Basenfasten kann besonders für diejenigen geeignet sein, die langfristige positive Veränderungen in ihrer Ernährung und ihrem Lebensstil anstreben.

Wann sollten Sie vorsichtig sein?

  • Gesundheitliche Bedenken: Wenn Sie gesundheitliche Bedenken oder bestehende Probleme haben, wäre ein Gespräch mit einem medizinischen Spezialisten oder Fachexperten in diesem Bereich vor Beginn des Basenfastens ratsam.
  • Schwangere und Stillende: Schwangere und stillende Frauen sollten besondere Vorsicht walten lassen und vor einer Ernährungsumstellung ärztlichen Rat einholen.
  • Chronische Erkrankungen: Personen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes oder Nierenproblemen sollten vorab mit einem Arzt sprechen, um sicherzustellen, dass Basenfasten für sie geeignet ist.
  • Medikamenteneinnahme: Wenn Sie regelmäßig Medikamente einnehmen, ist es wichtig, mit einem Arzt zu besprechen, wie sich Basenfasten auf Ihre Medikation auswirken könnte

Basenfasten Anleitung: Schritt für Schritt

Nicht für jeden ist es so einfach, von heute auf morgen seine Ernährung umzustellen, auch wenn es dem Körper guttut. Daher haben wir eine Basenfasten Anleitung erstellt, mit der jedem das Basenfasten gelingt. Unsere Tipps und Tricks bewahren Sie vor Fehlern, die vielen bereits die Motivation gekostet haben, das Basenfasten durchzuziehen.

Schritt 1: Die Vorbereitung

Das A und O vom Basenfasten stellt die Vorbereitung dar, daher ist sie der erste Schritt unserer Basenfasten Anleitung. Da es sich um eine große Veränderung in der Ernährung handelt, muss das Vorhaben gut geplant werden, um nicht zum Scheitern verurteilt zu sein.

Dazu gehört nicht nur, dass Sie selbst bereit für das Basenfasten sind: Auch Ihr Kühlschrank muss es sein. Nehmen Sie sich daher vor dem Basenfasten die Zeit, Ihren Kühlschrank gründlich aufzuräumen. Dazu gehört, alle säurehaltigen Lebensmittel zu verbannen, damit Sie während des Basenfastens nicht in Versuchung geraten.

Folgende Lebensmittel sollten Sie während Ihrer Vorbereitungen verbannen:

  • Milchprodukte: Käse, Frischkäse, Joghurt, Milch, Quark, Butter, Sahne
  • Andere tierische Erzeugnisse: Eier, Wurst, Schinken, Fleisch, Fisch
  • Säurehaltige Getränke: Wein, Prosecco, Bier, Cola
  • Lebensmittel wie Senf, Aufstriche u.ä.

Schritt 2: Die richtigen Lebensmittel

Sind alle Lebensmittel, die den Körper übersäuern, aus dem Kühlschrank entfernt worden, steht Schritt 2 unserer Basenfasten Anleitung auf der Agenda: Die richtigen Lebensmittel für das Basenfasten besorgen.

Zu den sogenannten Basenbildnern oder basischen Lebensmitteln zählen Obst und Gemüse, Kräuter, Nüsse und Samen sowie Kerne. Auch Salat, Sprossen und gesunde Öle wie Leinöl und Olivenöl sind beim Basenfasten gern gesehen. Ebenfalls sind Kartoffeln und Pilze erlaubt sowie Obstessig.

gemuese in einer pfanne

Schritt 3: Die richtigen Getränke

Einige Getränke sollten Sie während des Basenfastens meiden. Wussten Sie, dass selbst sprudelndes Mineralwasser viel Säure enthält? Greifen Sie daher auf stilles Wasser zurück.

Benötigen Sie etwas Geschmack in Ihren Getränken, sind auch frische Obst- und Gemüsesäfte erlaubt. Zudem dürfen Sie Tees zu sich nehmen, welche natürlich nicht mit Zucker gesüßt werden. Besonders empfehlenswert sind Kräutertees. Die Flüssigkeitszufuhr sollte am Tag bei etwa 2-3 Litern liegen.

Was vielen beim Basenfasten fehlt, sind koffeinhaltige Getränke wie Kaffee und grüner, schwarzer oder weißer Tee. Diese sollten während der basischen Ernährung gemieden werden.

Schritt 4: Die Mahlzeiten planen

Ein häufiger Grund, aus dem viele am Basenfasten scheitern, ist die mangelnde Planung der Mahlzeiten. Vor allem wenn der Alltag einmal etwas hektischer ist, hat man oftmals nicht die Zeit, sich zu überlegen, was man kochen könnte.

Daher sollten Sie sich Rezepte heraussuchen, bevor Sie mit dem Basenfasten starten. Legen Sie sich Ideen für Mahlzeiten zurecht und betreiben Sie zum Beispiel Meal-Prepping, wenn es einmal besonders stressig ist.

Am besten ist es, wenn Sie drei Mahlzeiten am Tag zu sich nehmen. Die Verdauungspausen benötigt der Körper, um sich zu regenerieren, daher sind 3-4 Stunden Abstand zwischen den Mahlzeiten empfohlen. Zudem sollten Sie nach 18 Uhr nichts mehr zu sich nehmen.

Schritt 5: Durchhalten

Sie haben aus Ihrem Kühlschrank alle säurehaltigen Lebensmittel beseitigt und sie durch basische ersetzt? Sie wissen schon, welche Rezepte sie ausprobieren möchten und sind voll motiviert? Dann heißt es jetzt nur noch durchhalten. Damit Ihnen dies gelingt und die Basenfasten Anleitung auch wirklich hilft, haben wir einige Tipps und Tricks für Sie zusammengestellt.

Tipps für das Basenfasten

  • Genuss statt Leiden: Viele verbinden das Wort „Fasten“ mit Leiden. Natürlich geht es auch beim Basenfasten um Verzicht. Allerdings gibt es so viele leckere Lebensmittel, die Sie während dieser Zeit zu sich nehmen können. Konzentrieren Sie sich daher darauf und freuen Sie sich darüber, Ihrem Körper etwas Gutes zu tun. So geht es schon viel leichter.
  • Kaffeekonsum reduzieren: Viele von uns verspüren eine gewisse Abhängigkeit von Koffein. Fehlt der Kaffee am Morgen, fühlt man sich unter Umständen antriebs- und kraftlos. Daher sollte man den Kaffeekonsum bereits vor dem Basenfasten etwas herunterschrauben – dann tut es nicht ganz so weh. Ein kleiner Tipp am Rande: Legen Sie den ersten Tag des Basenfastens nicht auf einen Montag. Beginnen Sie am Wochenende, wenn Sie nicht produktiv sein müssen.
  • Regelmäßige Darmreinigungen: Bereits in der Vorbereitungsphase wird eine Darmreinigung empfohlen sowie am dritten und am letzten Tag des Basenfastens. Grund dafür ist, den Darm für die Aufnahme der basischen Lebensmittel vorzubereiten und den Stoffwechsel zu unterstützen. Dies trägt zur Erholung des Körpers bei.
  • Erholung: Während des Schlafs wird der Körper entgiftet. Damit Ihre Organe richtig arbeiten können, sollten Sie sich ausreichend Ruhe genehmigen. Ihr Körper und Ihr Wohlbefinden werden es Ihnen danken.

Basenfasten im Vergleich zu anderen Fastenarten

Im Vergleich zu anderen Fastenarten setzt Basenfasten auf die Regulation des Säure-Basen-Haushalts im Körper, was einen positiven Effekt auf den Organismus haben kann.

Die Unterschiede zu anderen Fastenarten im Überblick

1. Säure-Basen-Gleichgewicht im Fokus

Während andere Fastenmethoden oft auf den Verzicht von bestimmten Nahrungsmitteln oder Kalorienzufuhr abzielen, konzentriert sich Basenfasten auf die Balance des Säure-Basen-Haushalts. Durch den Verzehr basenreicher Lebensmittel wird der Körper unterstützt, überschüssige Säuren zu neutralisieren und somit das Gleichgewicht wiederherzustellen.

2. Schonend und nährstoffreich

Im Gegensatz zu radikalen Fastenmethoden, die den Körper stark belasten können, wird beim Basenfasten auf eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung geachtet. Dies ermöglicht eine schonende Entlastung des Körpers, während gleichzeitig wichtige Vitamine und Mineralstoffe zugeführt werden.

3. Nachhaltige Wirkung

Basenfasten zeichnet sich durch eine nachhaltige Wirkung aus. Die bewusste Auswahl basenreicher Lebensmittel kann langfristig zu einer positiven Veränderung des Essverhaltens führen. Dies unterscheidet sich von kurzfristigen Diäten, die oft einen Jo-Jo-Effekt zur Folge haben.

4. Aktive Stoffwechselunterstützung

Durch den Verzicht auf säurebildende Lebensmittel wird der Stoffwechsel auf eine sanfte Weise unterstützt. Dies kann zu einem gesteigerten Wohlbefinden, mehr Energie und einer besseren Verdauung führen.

5. Ganzheitlicher Ansatz

Basenfasten betrachtet den Körper als Ganzes und berücksichtigt nicht nur die Ernährung, sondern auch Bewegung, Entspannung und Stressreduktion. Dieser ganzheitliche Ansatz kann zu einer verbesserten Lebensqualität beitragen.

Basenfasten als wertvolle Methode für die Gesundheit

Im Vergleich zu anderen Fastenarten punktet Basenfasten mit seiner schonenden Herangehensweise, dem Fokus auf das Säure-Basen-Gleichgewicht und einem ganzheitlichen Ansatz. Wenn Sie nach einer Methode suchen, die nicht nur kurzfristige Resultate, sondern langfristige positive Veränderungen bietet, könnte Basenfasten die richtige Wahl sein. Denken Sie daran, vor jeder Ernährungsumstellung einen Fachexperten zu konsultieren, um die beste Vorgehensweise für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden.

Fazit:

Basenfasten ist mehr als nur eine kurzzeitige Ernährungsmethode – es ist eine Möglichkeit, den eigenen Körper auf sanfte Weise zu unterstützen und langfristig etwas für die eigene Gesundheit zu tun. Die Idee, den Säure-Basen-Haushalt ins Gleichgewicht zu bringen, hat sich als wirksame Methode erwiesen, um die körperliche und geistige Balance wiederherzustellen.

Durch den Verzicht auf säurebildende Lebensmittel und die bewusste Auswahl von basenreichen Nahrungsmitteln kann der Körper entsäuert und entlastet werden. Dies kann nicht nur zu einer verbesserten Verdauung führen, sondern auch zu mehr Energie und einem gestärkten Immunsystem.

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